Stegemer Wandquartett mit neuer Variante am Hinter Warten


Publiziert von ossi , 21. April 2014 um 16:23.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum:15 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-SG   CH-ZH 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Steg-orüti-Früetobel-Vorderschür-Hinterwarten-Schnebelhorn-Hirzegg-Rotensüdwand-Brüttental-Steg-Lenzen-Bärtobel-Hörnli-Steg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S 26
Kartennummer:1:25000 Hörnli

Das Stegemer Wandquartett verbindet die alpinen Wandklassiker rund um Steg. Während sich die Wände im Früetobel, am Hinter Warten sowie am Roten im Rahmen einer herrlichen alpinen Schnebelhornbesteigung miteinander verbinden lassen, steht das Hörnli mit seiner prächtigen Westwand etwas isoliert da. Nichtsdestotrotz ist diese Wand zu prominent, um sie einfach zu ignorieren.

Idealerweise erklettert man über die Kombination Früetobel-Hinter Warten das Schnebelhorn und steigt über die Roten Südwand ab. Auf diese Weise verbindet man die drei Wände mit einem aussichtsreichen Gipfel über eine sehr abwechslungsreiche Alpinwanderung und braucht nur eine der Wände im Abstieg zu machen. Anschliessend braucht es etwas Fantasie, wie man die Westwand am Hörnli ins Konzept einbauen könnte. Ich entscheide mich für einen Komplettabstieg nach Steg mit anschliessender Wanderung ins Bärtobel. Dies generiert einige unsäglich langweilige Minuten entlang der Strasse durch Steg, vermeidet aber einen unnötigen Aufstieg.

Unten angefügte links geben Auskunft über die auf hikr bereits beschriebenen Klassiker im Früetobel, am Hinter Warten sowie an der Roten Südwand und am Hörnli. An dieser Stelle wird nur noch die neue Variante am Hinter Warten genauer beschrieben. Für den Abstieg am Roten empfiehlt es sich, die Wand erstmal im Aufstieg zu begehen. Dies erleichtert die Wegfindung im Abstieg erheblich. Für die erstgenannten drei Klassiker gebe ich ein T5 aus. Die Westroute am Hörnli ist im Bereich T4+/T4- zu haben, an landschaftlichem Reiz hat sie aber noch gar nichts eingebüsst; ein Traum.

Variante am Hinter Warten (T6-): Von der Vorderschür durch ausgeholzten, lichten Wald unter die Felswände. Ein solider Baum streckt verführerisch seine Wurzeln aus, ich erreiche sie durch eine ganz kurze dreckige Rinne nach links aufsteigend. Ein Podest wird erreicht und wenige Meter später steht man bereits vor dem nächsten Nagelfuhstüfchen. Während nach links eine weitere dreckige Rinne zum Aufstieg lockt, wähle ich einige Wurzeln zu meiner Rechten, steige um einen Sporn herum und klettere einige Meter in wurzelfreiem, etwa 50° steilem und gut gestuftem solidem Gras hoch aufs nächste Podest.

Nun weiter gerade aufwärts in die etwa 10m hohe sogenannte "Todeszone": Das Gras ist hier zwar gut gestuft und von herausragender Qualität, doch mit sicher 60° Steilheit und ohne Wurzeln wird die Kletterei dann doch sehr anregend. Zwar gibt es rechts einiges an Holz, doch nichts hält und das solide Material wird erst weiter oben erreicht. Ist das Stüfchen erstmal bezwungen, steht man unter der obersten Felswand. Diese wird nach links querend passiert, bis man in einer Art "Wald-Schrofen-Zone" auf den Gipfel aussteigen kann (Ausstieg der Normalroute).

Bleibt zu sagen, dass heuer ausgesprochen trockene Verhältnisse herrschten im hintersten Tösstal. Ist eigentlich auch ganz schön...

Tour im Alleingang


Hörnli Westwand: www.hikr.org/tour/post834.html
Früetobel: www.hikr.org/tour/post3107.html
Hinter Warten Nordwand: www.hikr.org/tour/post2738.html
Roten Südwand: www.hikr.org/tour/post22283.html



Tourengänger: ossi


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