Orkan auf dem Weg zum Strahlhorn
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Schon lange hatte ich nicht mehr so eine lautstarke Nacht...der Orkan in Schnarchform! Um 05.00 Uhr das Frühstückritual gefolgt von Wusligkeit, wir gingen's gemütlich an...
Schon das erste zögerliche Kopf-heraus-strecken verhiess nichts Gutes - ein bereits sehr starker Wind sauste um die Hütte und den eigenen Ohren. Das kurze Stück runter fahren und auf dem flachen Holaubgletscher anfellen sowie den Reisverschluss der Softshell-Jacke ganz nach oben ziehen.
Der Sturm wurde mit jedem Distanzmeter heftiger. Auch der unglaubliche Zauber der ersten Sonnenstrahlen, welche das Strahlhorn zum leuchten bringen, verflüchtigte nur kurz die umgebene Garstigkeit. Ab Höhenlinie 3400 wandelte sich der Sturm in Orkangrösse um. Die Windböen waren so kräftig sodass sie uns gleichzeitig auf den Skiern umwehten und ein paar Meter vor sich her schoben. Diese Naturwucht erwischt dich eiskalt und schleudert dich in einer Millisekunde zur Tatsache zurück, wie klein und unbedeutend du doch bist.
Immer wieder musste ich meine Stöcke in den harten Schnee rammen und mich mit aller Kraft gegen die heftigen Böen stemmen. Bewegen, bewegen sonst kühlst du aus - das waren meine Gedanken. In dieser Situation unterliess ich es meine Kamera vor zu kramen und konzentrierte mich bloss auf den nächsten Schritt.
Die aufgewirbelten Schnee- und Eisklumpen strafen wie Geschosse am Körper an und verursachten dementsprechend Schmerzen. Die grösseren, geführten Gruppen lagen hinter uns. Einzig zwei weitere kämpften gegen diesen Orkan weiter an und etwas höher sahen wir zwei mit Schneeschuhen dem Orkan trotzen. Die gewaltigen Luftmassen wurden mit einer immensen Wucht an den Felsen des Rimpfischhorn hoch getrieben und der Wind heulte wie ein verletztes Tier auf.
Die Zweierseilschaft stoppte vor dem Schlusshang zum Adlerpass. Wir gingen noch ein paar Höhenmeter weiter hoch bis auch wir ganz kurz unterhalb des Passes dem Sturm klein bei gaben. Nun folgte eine Geschicklichkeitsprüfung Namens Felle weg und parat machen zur Abfahrt. Dies dauerte mehr als es gut war - sprich zu lange und ich kühlte extrem aus. Schon im Aufstieg machte mich meine Begleitung auf meine immer etwas weisser werdende Nase aufmerksam. Das pulsierende Blut zog sich aus der Peripherie zurück zum Zentrum, zum Motor dem Herzen. Demzufolge kühlte ich weiter aus und die Energie in den Keller.
Nun mehr am ganzen Körper zitternd versuchte ich runter zu fahren. Immer wieder musste ich mit aller Kraft im Stemmbogen und einrammenden Stöcken gegen die heftigen Böen ankämpfen - ja es war ein Krampf. In etwa auf Höhenkurve 3200 verhalf mir ein Becher warmer Tee wieder zu einigen Lebensgeistern und nun bloss weiter und weg hier hoch zur Hütte!
Der Gegenanstieg - zäh in Erinnerung - ging erstaunlicherweise flott und sehr gut voran und die folgende, heisse Suppe tat unheimlich gut. Wieder etwas aufgetaut und von der schützenden Hüttenwand konnten wir gar die Mittags- und Nachmittagssonne im Liegestuhl geniessen und den folgenden Tag besprechen...
Etwas wehmütig blickte ich schon zum Strahlhorn hin - ja die Natur hat ihren eigenen Willen.
Schon das erste zögerliche Kopf-heraus-strecken verhiess nichts Gutes - ein bereits sehr starker Wind sauste um die Hütte und den eigenen Ohren. Das kurze Stück runter fahren und auf dem flachen Holaubgletscher anfellen sowie den Reisverschluss der Softshell-Jacke ganz nach oben ziehen.
Der Sturm wurde mit jedem Distanzmeter heftiger. Auch der unglaubliche Zauber der ersten Sonnenstrahlen, welche das Strahlhorn zum leuchten bringen, verflüchtigte nur kurz die umgebene Garstigkeit. Ab Höhenlinie 3400 wandelte sich der Sturm in Orkangrösse um. Die Windböen waren so kräftig sodass sie uns gleichzeitig auf den Skiern umwehten und ein paar Meter vor sich her schoben. Diese Naturwucht erwischt dich eiskalt und schleudert dich in einer Millisekunde zur Tatsache zurück, wie klein und unbedeutend du doch bist.
Immer wieder musste ich meine Stöcke in den harten Schnee rammen und mich mit aller Kraft gegen die heftigen Böen stemmen. Bewegen, bewegen sonst kühlst du aus - das waren meine Gedanken. In dieser Situation unterliess ich es meine Kamera vor zu kramen und konzentrierte mich bloss auf den nächsten Schritt.
Die aufgewirbelten Schnee- und Eisklumpen strafen wie Geschosse am Körper an und verursachten dementsprechend Schmerzen. Die grösseren, geführten Gruppen lagen hinter uns. Einzig zwei weitere kämpften gegen diesen Orkan weiter an und etwas höher sahen wir zwei mit Schneeschuhen dem Orkan trotzen. Die gewaltigen Luftmassen wurden mit einer immensen Wucht an den Felsen des Rimpfischhorn hoch getrieben und der Wind heulte wie ein verletztes Tier auf.
Die Zweierseilschaft stoppte vor dem Schlusshang zum Adlerpass. Wir gingen noch ein paar Höhenmeter weiter hoch bis auch wir ganz kurz unterhalb des Passes dem Sturm klein bei gaben. Nun folgte eine Geschicklichkeitsprüfung Namens Felle weg und parat machen zur Abfahrt. Dies dauerte mehr als es gut war - sprich zu lange und ich kühlte extrem aus. Schon im Aufstieg machte mich meine Begleitung auf meine immer etwas weisser werdende Nase aufmerksam. Das pulsierende Blut zog sich aus der Peripherie zurück zum Zentrum, zum Motor dem Herzen. Demzufolge kühlte ich weiter aus und die Energie in den Keller.
Nun mehr am ganzen Körper zitternd versuchte ich runter zu fahren. Immer wieder musste ich mit aller Kraft im Stemmbogen und einrammenden Stöcken gegen die heftigen Böen ankämpfen - ja es war ein Krampf. In etwa auf Höhenkurve 3200 verhalf mir ein Becher warmer Tee wieder zu einigen Lebensgeistern und nun bloss weiter und weg hier hoch zur Hütte!
Der Gegenanstieg - zäh in Erinnerung - ging erstaunlicherweise flott und sehr gut voran und die folgende, heisse Suppe tat unheimlich gut. Wieder etwas aufgetaut und von der schützenden Hüttenwand konnten wir gar die Mittags- und Nachmittagssonne im Liegestuhl geniessen und den folgenden Tag besprechen...
Etwas wehmütig blickte ich schon zum Strahlhorn hin - ja die Natur hat ihren eigenen Willen.
Tourengänger:
Nicole

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