Sta. Maria in Calanca


Publiziert von Mo6451 , 9. April 2014 um 21:43.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Misox
Tour Datum: 9 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 627 m
Abstieg: 620 m
Strecke:8,45 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Bellinzona; Postbus Bellinzona - Grono
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postbus Cama - Bellinzona; cff logo Bellinzona - Luzern
Kartennummer:m

Sta. Maria in Calanca (auch Santa Maria di Calanca) ist nach Castaneda das zweite Dorf des Calancatals. Es liegt auf einer Anhöhe am Talausgang. Der Charakter des Dorfes ist vom Tessin geprägt. Ende 2007 lebten hier 107 Menschen.
Sta. Maria ist einer der Ausgangspunkte des Calanca-Höhenweges.


Das Calancatal beginnt bei Grono (332 m ü. M.) und zieht sich parallel zum Misox im Osten und zur Tessiner Riviera im Westen 27 km nach Norden bis zum höchsten Punkt, dem Puntone di Fracion (3202 m ü. M.). Im Talboden fliesst die Calancasca, die bei Grono in die Moësa mündet. Das Klima im unteren Teil ist eher mild mit Kastanienbäumen, weiter oben wird es sehr alpin. Zur Geschichte des wilden Tales gehören auch immer wieder Bergstürze. Die Ursachen sind die sich talwärts neigende Schieferung der Gesteine an den Hängen sowie die Calancasca, die Teile des Talbodens abträgt und damit die Felsmassen destabilisiert. Im Juni 2007 stürzten 400.000 Kubikmeter Fels beim Steinbruch Arvigo ins Tal hinunter. Rund 400 Personen im hinteren Tal waren eingeschlossen, weil die einzige Strasse gesperrt werden musste.
Quelle: wikipedia

Dem Calancatal sagt man nach, dass es eines der ursprünglichsten und wildesten Täler der Schweiz sei. Das trifft sicherlich für den hinteren Teil zu. Dort, wo die Senioren-Wandergruppe  des SAC Pilatus heute eine Tour absolvierte sind die Auf- und Abstiege zwar steil, aber das "Ambiente" gleicht eher dem Tessin.
Begonnen haben wir unsere Tour in Grono, dass man gut über Bellinzona erreicht. Der Himmel blau, die Sonne strahlt, dass sollte doch ein guter Tag werden.

Nachdem wir Grono verlassen haben führt uns der Weg nach Castanedo. Und in der Tat, es geht steil aufwärts durch den Castegnon. Der Wald wird langsam grün, das Blätterdach dichter. Aber noch können wir durch die vielen Lücken die Sonne genießen. Und die umliegenden Berge tragen noch alle eine weiße Haube, auch wenn sie so langsam etwas löchrig wird.

Wir umgehen den Ort Castaneda und können ihn etwas später von oben betrachten. Und noch einmal sind über 300 Höhenmeter zu überwinden, dann kommen der Turm und die Kirche von Sta. Maria in Calanca ins Blickfeld. Sehr dominant trohnen beide über dem Dorf. Hier ist Zeit für eine Mittagspause, aber vorher werfen wir noch einen Blick in die Kirche. Auffallend ist die reichbemalte Renaissancekassettendecke mit geschnitzten Rosetten. Sie stammt aus der Zeit um 1606. Mehr Informationen hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Sta._Maria_Assunta_Calanca.

Mit Sta. Maria in Calanca haben wir auch den höchsten Punkt unserer heutigen Tour erreicht. Nach ausgiebiger Mittagspause geht es nun an den Abstieg, denn die 600 Höhenmeter, die wir am Morgen aufgestiegen sind, müssen auch jetzt wieder abgestiegen werden. Steil geht es abwärts, meist durch den Wald. Auf trockenem Untergrund ist das aber heute kein Problem. Im Gegenteil, die warmen Temperaturen lassen ein Gefühl von Sommer entstehen und das am Beginn des Frühlings.

Und da wir heute von der "schnellen Truppe" waren, hatten wir in Cama noch eine Stunde Zeit bis zur Abfahrt des Postbusses. In einem Strassencafé haben wir diese ausgiebig genutzt.

Danke an Margrith für diese wunderbare Tour. Es hat richtig Spass gemacht.

Tour mit SAC Pilatus Senioren Wandergruppe


 


Tourengänger: Mo6451


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