Vom Wildalmkirchl-Biwak über zahlreiche Gipfel des Steineren Meeres zum Kärlinger Haus

Nachdem ich eine Nacht im Oktober Mitte der Neunziger Jahre mit anderen Wanderern in der Wildalmkirchl-Biwakschachtel am Steinernen Meer verbracht hatte, machte ich von dort aus eine lange Wanderung, bei der ich zahlreiche Gipfel überschritt. Ich orientierte mich an roten Markierungen im an sich weglosen Gelände. Der felsige Untergrund erschwert natürlich die Anlage eines Weges.

Ich folgte den Markierungen auf die Gipfel des Selbhorns. Von dort wanderte ich dann über die Luegscharte zur Buchauer Scharte.

Ich verfolgte den Steig westwärts auf die Schönfeldspitze. Auf der anderen Seite wanderte ich weiter mit kurzen Abstechern zu nahe des Weges gelegenen Gipfeln und erreichte bald das Riemanhaus.

An der nicht mehr bewirtschafteten Hütte machte ich eine Pause.

Dann ging es weiter auf dem Steig über das westlich gelegene Breithorn, dann nordwärts über mehrere Gipfel.

Nach dem Abstieg kam ich in flaches Gelände, auf dem kein richtiger Weg angelegt war, nur Markierungspunkte zu sehen waren. Dort kam ich in die Dunkelheit. Ich fand dann die Fortsetzung der roten Markierungspunkte nicht mehr.

Ich entschloss mich deshalb, zu biwakieren. Ca. 02.00 Uhr nachts wachte ich auf. Es war gefroren u. mir war kalt. Der volle Mond war aufgegangen, sodass ich mich entschloss, in seinem Licht zum Kärlingerhaus abzusteigen. Im Mondschein konnte ich die Markierungspunkte sehen. Ca. um 04.00 Uhr kam ich zur Verwunderung von im Winterraum Schlafenenden dort an.