Unter Tatelishorn
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Traumhaftes Wetter, geringe Lawinengefahr ... also alles bestens für die geplante Wildstrubelüberschreitung ... wenn da nicht dieser hartnäckige Husten wäre, aber mit Hustenlöser und Hustenbonbons wird das schon passen, das Wetter ist einfach zu gut um zu Hause zu bleiben ...
Ganz so gepasst hat es dann leider doch nicht und diese Tour sollte mich lehren, dass mit einer Erkältung nicht zu spassen ist, aber der Reihe nach ...
Freitagmorgen Aufbruch mit dem Zug von Freiburg nach Kandersteg und mit der Seilbahn hinauf zum Sunnbüel. Strahlend blauer Himmel, beste Bedingungen für die Eingehtour aufs Untere Tatelishorn, aber irgendwie bin ich nicht so richtig fit. Schon die ersten paar Meter im Skatingschritt, bevor die kurze Abfahrt vom Sunnbüel hinunter geht, strengen mich ziemlich an. Naja ein bißchen reinkommen das wird schon werden ...
Bei P1872 fellen wir auf und folgen der Spur, die sich links des Winterwanderwegs zum Schwarenbach leicht hinauf zieht. Unterhalb von P2004 (bei etwa 1940m) deponieren wir überflüssiges Gewicht, bevor es das erste Mal etwas steiler hinauf geht.
Der weitere Anstieg zieht sich nun schön, ungefähr auf der Linie des Wanderweges, immer dem Gipfel entgegen. Anstatt besser in Tritt zu kommen, schwinden meine Kräfte immer mehr und ich muss schon bald abreisen lassen und schleppe mich mehr oder weniger den anderen hinterher. Beim finalen Schlussanstieg bin ich mit meinen Kräften endgültig am Ende, es geht nur noch stop and go vorwärts, aber irgendwie schleppe ich mich dann doch unter der heißen Sonne zum Gipfel ... alles in allem 3h ab Sunnbüel, was sicherlich schneller gehen kann ...
So richtig genießen kann ich das Gipfelpanorama allerdings nicht, denn erstens fühle ich mich gar nicht wohl, was wahrscheinlich die Kombination aus Erkältung, Überanstrengung, sowie der läppischen Höhe von 2500m ist, und zweites ist mir eigentlich hier schon klar, dass es mit der Wildstrubelüberschreitung für mich nichts wird, wenn ich schon nach 600hm solche Probleme habe ...
Naja, zunächst einmal mit wackligen Beinen die Abfahrt runter kommen, wodurch ich den durchaus schönen um die 30° steilen Hang gar nicht wirklich genießen kann. Aber es geht alles gut und nach 30min sind wir bei unseren deponierten Sachen. Hier helfen mir jetzt zum Glück meine Tourenkameraden vom DAV Freiburg und erleichtern mir den Rucksack für den anstehenden Anstieg zum Berghotel Schwarenbach.
In gut 50min bewältige ich auch noch diese letzte Anstrengung des Tages (120hm) und bin froh mich im Berghotel Schwarenbach erst mal hinlegen zu können.
Während des Nachtessens besprechen die anderen die möglichen Gipfeloptionen für den Übergang zur Lämmerenhütte und auch wenn ich kurz nochmal Hoffnung schöpfe, doch weiter dabei sein zu können, fällt die vernünftige und einzig sinnvolle Entscheidung, dass ich am nächsten Morgen zurück zum Sunnbüel fahre und mit der Gondel die Heimreise antrete ...
Am nächsten Morgen will ich mich dann doch nicht ganz so gleich geschlagen geben und begebe mich allein auf den Winterwanderweg Richtung Gemmipass um zumindest noch einen Blick ins Wallis werfen zu können. Aber die 170hm hinauf zum Daubensee (P2229), wofür ich 40min benötige, reichen mir für heute vollkommen ... der Weg zum Gemmipass über den See und auch zurück wäre noch weit, das muss alles nicht sein ...
Also heißt es Abfahrt über den planierten Weg Richtung Sunnbüel und da steht ja auch noch ein Gegenanstieg bis zur Seilbahn bevor. Nach einer ausgiebigen Rast in der Sonne bei P1872 schaffe ich aber auch diese letzten 80hm noch und nach 2:20h auf den Skiern kann ich nun mit der Gondel gemütlich ins Tal schweben ...
Fazit: Alles also anderes als geplant, aber dennoch 2 schöne und vorallem lehrreiche Tage in den Alpen. Man sollte sich nie zu sehr vom schönen Wetter treiben lassen und dadurch nicht auf seinen Körper hören ... das allervernünftigste, das weiß ich jetzt, wäre daheim bleiben gewesen und ohne die Möglichkeit zum sicheren alleinigen Abbruch nach dem ersten Tag hätte ich dies auf jeden Fall auch gemacht, aber so wollte ich es zumindest versuchen ...
Ganz so gepasst hat es dann leider doch nicht und diese Tour sollte mich lehren, dass mit einer Erkältung nicht zu spassen ist, aber der Reihe nach ...
Freitagmorgen Aufbruch mit dem Zug von Freiburg nach Kandersteg und mit der Seilbahn hinauf zum Sunnbüel. Strahlend blauer Himmel, beste Bedingungen für die Eingehtour aufs Untere Tatelishorn, aber irgendwie bin ich nicht so richtig fit. Schon die ersten paar Meter im Skatingschritt, bevor die kurze Abfahrt vom Sunnbüel hinunter geht, strengen mich ziemlich an. Naja ein bißchen reinkommen das wird schon werden ...
Bei P1872 fellen wir auf und folgen der Spur, die sich links des Winterwanderwegs zum Schwarenbach leicht hinauf zieht. Unterhalb von P2004 (bei etwa 1940m) deponieren wir überflüssiges Gewicht, bevor es das erste Mal etwas steiler hinauf geht.
Der weitere Anstieg zieht sich nun schön, ungefähr auf der Linie des Wanderweges, immer dem Gipfel entgegen. Anstatt besser in Tritt zu kommen, schwinden meine Kräfte immer mehr und ich muss schon bald abreisen lassen und schleppe mich mehr oder weniger den anderen hinterher. Beim finalen Schlussanstieg bin ich mit meinen Kräften endgültig am Ende, es geht nur noch stop and go vorwärts, aber irgendwie schleppe ich mich dann doch unter der heißen Sonne zum Gipfel ... alles in allem 3h ab Sunnbüel, was sicherlich schneller gehen kann ...
So richtig genießen kann ich das Gipfelpanorama allerdings nicht, denn erstens fühle ich mich gar nicht wohl, was wahrscheinlich die Kombination aus Erkältung, Überanstrengung, sowie der läppischen Höhe von 2500m ist, und zweites ist mir eigentlich hier schon klar, dass es mit der Wildstrubelüberschreitung für mich nichts wird, wenn ich schon nach 600hm solche Probleme habe ...
Naja, zunächst einmal mit wackligen Beinen die Abfahrt runter kommen, wodurch ich den durchaus schönen um die 30° steilen Hang gar nicht wirklich genießen kann. Aber es geht alles gut und nach 30min sind wir bei unseren deponierten Sachen. Hier helfen mir jetzt zum Glück meine Tourenkameraden vom DAV Freiburg und erleichtern mir den Rucksack für den anstehenden Anstieg zum Berghotel Schwarenbach.
In gut 50min bewältige ich auch noch diese letzte Anstrengung des Tages (120hm) und bin froh mich im Berghotel Schwarenbach erst mal hinlegen zu können.
Während des Nachtessens besprechen die anderen die möglichen Gipfeloptionen für den Übergang zur Lämmerenhütte und auch wenn ich kurz nochmal Hoffnung schöpfe, doch weiter dabei sein zu können, fällt die vernünftige und einzig sinnvolle Entscheidung, dass ich am nächsten Morgen zurück zum Sunnbüel fahre und mit der Gondel die Heimreise antrete ...
Am nächsten Morgen will ich mich dann doch nicht ganz so gleich geschlagen geben und begebe mich allein auf den Winterwanderweg Richtung Gemmipass um zumindest noch einen Blick ins Wallis werfen zu können. Aber die 170hm hinauf zum Daubensee (P2229), wofür ich 40min benötige, reichen mir für heute vollkommen ... der Weg zum Gemmipass über den See und auch zurück wäre noch weit, das muss alles nicht sein ...
Also heißt es Abfahrt über den planierten Weg Richtung Sunnbüel und da steht ja auch noch ein Gegenanstieg bis zur Seilbahn bevor. Nach einer ausgiebigen Rast in der Sonne bei P1872 schaffe ich aber auch diese letzten 80hm noch und nach 2:20h auf den Skiern kann ich nun mit der Gondel gemütlich ins Tal schweben ...
Fazit: Alles also anderes als geplant, aber dennoch 2 schöne und vorallem lehrreiche Tage in den Alpen. Man sollte sich nie zu sehr vom schönen Wetter treiben lassen und dadurch nicht auf seinen Körper hören ... das allervernünftigste, das weiß ich jetzt, wäre daheim bleiben gewesen und ohne die Möglichkeit zum sicheren alleinigen Abbruch nach dem ersten Tag hätte ich dies auf jeden Fall auch gemacht, aber so wollte ich es zumindest versuchen ...
Tourengänger:
alexelzach

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