Über den Haselbergsteig und Thaurer Alm zur Kaisersäule (1700m)

Im Winter ist es recht ruhig  bei der Thaurer Alm, obwohl sie bei wenig Schnee wie diesen Winter (bei viel Schnee ist aber durchaus Vorsicht geboten, denn man quert zuletzt ständig durch Lawinenhänge) durchaus Besuch bekommt. Noch einsamer ist es dann Richtung Kaisersäule. Da wir schon auf einigen Steigen unterwegs waren, so über die Thaurer Mähder oder auf dem Gasperlsteig, sollte heute im Aufstieg ein weiterer hinuzkommen, der Haselbergsteig.
Er kanns zwar landschaftlich nicht mit den beiden erstgenannten aufnehmen, ist aber auch nicht häßlich und die Almstraße wird lange Zeit gemieden. Ausgangspunkt ist mal wieder der Waldparkplatz oberhalb Thaur. Man nehme die Forststraße schräg nach rechts aufwärts, in der nächsten Linkskurve geht dann der Haselbergsteig ab. Zunächst nur mäßig ansteigend auf dem hübschen Pfad, geht es nach dem Erreichen der Forstsraße zur Sache. Wegen eines Holzschlages ist der Einstieg nicht ganz klar zu finden.
Man gehe wenige Meter nach rechts und wende sich dann auf dem lehmigen Pfad nach links in den Steilhang. Zügig geht es nun in Serpentinen bergwärts, zunächst über den freien Schlag, später wieder im Wald. Dort quert dann der Pfad nach rechts und erreicht bei einer kleinen Lichtung wieder die Forststraße.
Geradeaus führt ein breiter Waldweg weiter, ab hier lag auch sehr nasser Neuschnee. Man steigt gerade weiter und erreicht erneut die Straße, der man ab hier nun folgen muß. Nach rechts wird nun der Blick frei zu den Zunterköpfen und hinaus ins Inntal, nach links geht es bald ab zum Gasperlsteig.
Der Weiterweg führt nun in potentiell lawinengefährdetes Gebiet, bei der momentanen geringen Schneeauflage besteht aber kein Grund zur Besorgnis. So geht es aussichtsreiche zur Thaurer Alm.
Noch vorher in der letzten Kurve geht es geradeaus Richtung Kaisersäule weiter, ein breiter Weg leitet durch die Flanken zu einer breiten Rinne. Hier lag dann doch zunehmend mehr Schnee und knietief stapfte ich nach rechts hinüber zum Rücken, über den der Steig zur Kaisersäule führt.
Wegen des nassen Schnees und des zunehmend wolkigeren Wetters ließ ich es bei der Kaisersäule gut sein. Zurück gings dann wieder bis zum Abzweig und hier dann rechts auf den Gasperlsteig.
Wunderschön führt dieser im lichten Wald abwärts bis zu einem ausgetrocknetem Bachbett. Hier dann links und auf altbekannten Pfaden zurück zum Ausgangspunkt.