Le Luisin, Couloir Sud direct
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Neue Abenteuer im Windschatten der Riesen um Chamonix lockten einmal mehr ins Val du Trient. Der Mix aus französisch angehauchtem savoir vivre und das grosse Potential technischer Linie haben für mich eine grosse Anziehungskraft. Dass man dann noch mit zwei Finnen unterwegs ist, verstärkt den Hauch Exotik erst recht!
Le Luisin bietet eine Vielzahl möglicher, z.T. recht technischer Linien, die allesamt ziemlich unübersichtlich durch die komplexe Südwand führen. Die längste und bestimmt auch eleganteste ist die Sud direct. Um an ihren Anfang zu gelangen, folgt man dem Weg ins Vallon d'Emaney bis man sich direkt südlich unter dem Gipfel des Le Luisin befindet. Ein Blick in den Himmel offenbart eine fast schon Tolkin'sche Welt aus steilen Felstürmen. Man fragt sich an diesem Punkt zu Recht, ob es hier wirklich eine Linie gibt. Eine genaue Routenbeschreibung ist schwierig, doch allgemein hält man gegen den P. 2028m, von wo aus man eine kurze, steile Rampe Richtung P. 2242m erblickt. Spätestens am Beginn dieser Rampe wird das Gelände exponiert und die Skis kommen für die kommenden 650HM auf den Rucksack. Am Ende der erwähnten Rampe wartet leichte Kletterei über steile Schrofen, bevor eine nächste Rinne erreicht wird. Aber auch diese Rinne endet nach rund 200HM. Eine kurze Traverse leitet nun in den nächsten Felsschlauch, der nach weiteren 100HM auf einer markanten Schulter endet. Von dieser zieht ein offensichtliches Couloir bis unter die Einsattelung auf dem Ostgrat, unmittelbar unter dem Gipfel. Doch damit nicht genug! Hat man die rund 250HM in 45-50° Gelände gemeistert, wartet das kurze, sehr enge und steile Gipfelcouloir auf die Gipfelstürmer. Auf allen vieren wühlte ich mich hoch und hatte zeitweise das Gefühl, die Knie am Kinn anzuschlagen... Und dann steht man oben auf dem recht exponierten Gipfel. Die Aussicht reicht über die Südseite des Wallis bis zu den Riesen Chamonix'. Luftig!
Die Abfahrt wartet mit einem sehr steilen Début auf. Hier muss man wirklich auf kleinstem Raum blitzschnell drehen können. Leider beschränkte sich der einigermassen gute Schnee auf die obersten 50HM, dann erwartete uns eine brüchige Kruste. Dank der Steilheit fiel diese jedoch weniger negativ ins Gewicht als befürchtet. Trotzdem meine Skiwahl zu Gunsten der breiten Freeridelatten war nicht ganz adäquat... Mit der zunehmenden Bewölkung war die Chance auf aufgefirnten Schnee bald einmal verflogen. Trotz nicht ganz optimaler Schneeverhältnisse, eine grossartige Abfahrt durch das komplexe Labyrinth des Le Luisin!
Le Luisin bietet eine Vielzahl möglicher, z.T. recht technischer Linien, die allesamt ziemlich unübersichtlich durch die komplexe Südwand führen. Die längste und bestimmt auch eleganteste ist die Sud direct. Um an ihren Anfang zu gelangen, folgt man dem Weg ins Vallon d'Emaney bis man sich direkt südlich unter dem Gipfel des Le Luisin befindet. Ein Blick in den Himmel offenbart eine fast schon Tolkin'sche Welt aus steilen Felstürmen. Man fragt sich an diesem Punkt zu Recht, ob es hier wirklich eine Linie gibt. Eine genaue Routenbeschreibung ist schwierig, doch allgemein hält man gegen den P. 2028m, von wo aus man eine kurze, steile Rampe Richtung P. 2242m erblickt. Spätestens am Beginn dieser Rampe wird das Gelände exponiert und die Skis kommen für die kommenden 650HM auf den Rucksack. Am Ende der erwähnten Rampe wartet leichte Kletterei über steile Schrofen, bevor eine nächste Rinne erreicht wird. Aber auch diese Rinne endet nach rund 200HM. Eine kurze Traverse leitet nun in den nächsten Felsschlauch, der nach weiteren 100HM auf einer markanten Schulter endet. Von dieser zieht ein offensichtliches Couloir bis unter die Einsattelung auf dem Ostgrat, unmittelbar unter dem Gipfel. Doch damit nicht genug! Hat man die rund 250HM in 45-50° Gelände gemeistert, wartet das kurze, sehr enge und steile Gipfelcouloir auf die Gipfelstürmer. Auf allen vieren wühlte ich mich hoch und hatte zeitweise das Gefühl, die Knie am Kinn anzuschlagen... Und dann steht man oben auf dem recht exponierten Gipfel. Die Aussicht reicht über die Südseite des Wallis bis zu den Riesen Chamonix'. Luftig!
Die Abfahrt wartet mit einem sehr steilen Début auf. Hier muss man wirklich auf kleinstem Raum blitzschnell drehen können. Leider beschränkte sich der einigermassen gute Schnee auf die obersten 50HM, dann erwartete uns eine brüchige Kruste. Dank der Steilheit fiel diese jedoch weniger negativ ins Gewicht als befürchtet. Trotzdem meine Skiwahl zu Gunsten der breiten Freeridelatten war nicht ganz adäquat... Mit der zunehmenden Bewölkung war die Chance auf aufgefirnten Schnee bald einmal verflogen. Trotz nicht ganz optimaler Schneeverhältnisse, eine grossartige Abfahrt durch das komplexe Labyrinth des Le Luisin!
Tourengänger:
danski

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