Twäränä / Silberen (2319m)
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Erneut ein Samstag mit Föhn und drohender Schlechtwetterfront. Nachts waren stattliche 3cm Neuschnee gefallen, das versprach ein stiebendes Powder-Vergnügen! Nein, im Ernst: Als wir morgens in Glarus losfuhren, erwarteten wir erneut eine „Verlegenheitstour“ mit schlechtem und zu wenig Schnee.
Etwas erstaunt darüber, dass der kleine Parkplatz bei P. 1135 in Hinter Richisau bei unserer Ankunft um 8 Uhr noch verwaist war, trotteten wir los. Den Silberen haben wir als Skitour auch schon gemacht, jedoch von der Muotathaler Seite. Dort ist die Tour wohl selten überlaufen, doch auf der anderen Seite erwarteten wir das etwas anderes, zumal für die Anfahrt nach Richisau etwas weniger Nerven nötig sind (auch wenn ein 4x4 oder Ketten nicht schaden, insbesondere entlang des Klöntalersees).
Nicht wissend, dass es durch den Schwelauiwald eine Abkürzung gibt, wählten wir die auf der Skitourenkarte eingezeichnete Normalroute via Gampeleggen und P. 1289 zum Eigeli. Da nur ganz wenig Neuschnee lag, konnten wir von einer alten Spur profitieren. Danach ging's auf der Pragelstrasse weiter, bevor die Route in südöstlicher Richtung hochzieht.
Hier nun begannen auch die Markierungsstangen, welche in mehr oder weniger überschaubaren Abständen zum Gipfel führen. Da die nächste Stange nicht immer ersichtlich und das Gelände auf der Twäränä recht unübersichtlich ist, waren wir nicht unfroh über die vorhandene Spur. So geht's einfach speditiver.
Im Westen zeigte sich deutlich, dass die angekündigte Schlechtwetterfront aus Westen pünktlich und schnell unterwegs war. Entsprechend zügig stiegen wir via Fürstein zur Alp Butzen und von dort mehr oder weniger dem Wanderweg entlang zum Gipfel, den wir nach insgesamt 2h 45min erreichten. Die 2h30, die AlpinosM dafür mal
benötigte, sind im Alleingang und ohne Pausen durchaus gut zu machen. Wie man auf die 4h 30min aus dem Skitourenführer kommen soll, ist mir schlicht ein Rätsel. Wahrscheinlich liegt ein Fehler vor, denn diese Zeit wäre vielleicht bei Start in Vorauen realistisch.
Pünktlich mit unserer Ankunft auf dem Gipfel zog starker Wind auf. Trotzdem liessen wir uns etwas Zeit, bevor's in die Abfahrt ging. Diese stellte sich als weit besser heraus als angenommen, auch wenn die Sicht recht diffus war: Auf dem Gipfel oben windgepresst, war der Schnee je weiter unten desto besser, sprich pulvriger. In der Abfahrt kreuzten wir dann auch die Massen, welche wir ursprünglich erwartet hatten. Ab Eigeli nahmen wir in der Abfahrt die direktere Route durch den etwas ruppigen Schwelauiwald. Die Tour überstieg insgesamt unsere tiefen Erwartungen.
SLF: mässig

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