Auf den berühmtesten Berg der Alpen

Im Sommer 1985 hatte ich über eine Annonce im "Sperrmüll" eine 19-Jährige aus Worms-Pfiffligheim kennengelernt (ihren Namen habe ich vergessen, aber den lustigen Ortsnamen nicht).
Wir fuhren im August mit meinem Auto zusammen nach Täsch. Von dort mit der Bahn nach Zermatt. Mit der Bergbahn fuhren wir zum Schwarzsee. Von dort wanderten wir zur Hörnlihütte, wo wir übernachteten.

Am folgenden Tag gingen wir ca. 04.30 Uhr los. Wir waren praktisch die letzten u. sahen vor uns eine Kette von Lichtern der anderen Bergsteiger. Am Einstieg war eine Eisstufe vorhanden. Meine Bergkameradin legte sich Steigeisen an, während ich vielleicht wegen meiner langen Beine kein Problem hatte, diese Stelle ohne solche zu überwinden. Wir verpassten deswegen den Anschluss an die anderen Bergsteiger u. verstiegen uns prompt. Ein Stück mussten wir wieder absteigen, um die richtige Route zu finden. Zusammen mit zwei weiteren Zweierseilschaften suchten wir die Route. Schon unter der Schulter kamen uns Bergführer mit ihren Klienten von oben entgegen, was uns viel Zeit kostete.

Der Morgen hatte sonnig begonnen. Bis wir nach ca. 9h endlich auf dem Gipfel ankamen, hatte er sich inzwischen einen "Wolkenhut" aufgesetzt, sodass wir in die Tiefe, aber nicht in die Ferne schauen konnten.

Wir seilten uns ab, nachdem wir noch auf den italienischen Gipfel hinüber gegangen waren. Bald nieselte es leicht u. weil wir spät dran waren, übernachteten wir zu sechst auf der Solvayhütte.

Am nächsten Tag stiegen wir dann weiter ab zur Hörnlihütte.