Versuch Höfats Ostgipfel (2258m) im Winter - Abbruch 260 Hm unterhalb wegen Föhnsturm
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An der Höfats war ich noch nie, hatte sie bisher auch noch nie gesehen. Einen Besteigungsversuch hatte ich aber schon länger geplant, muss man diesen Gipfel doch einfach mal gemacht haben.
Nun wollte ich die Höfats am liebsten im Winter besteigen. Glücklicherweise gab es 2 Tage zuvor ca. 10-15 cm Neuschnee, so dass eine "richtige" Winterbegehung auf mich wartete und der Gipfelbereich wegen der steilen Hänge nicht schneefrei sein würde.
Start war 6:45 Uhr in Oberstdorf. Laut Wetterbericht sollte die Temperatur unter -5°C liegen und erst gegen Mittag Plusgrade erreichen.
Doch leider war der Föhn stärker als gedacht und im Tal lag die Temperatur bei 0°C, erste Bedenken kamen auf.
Den Zustieg nach Gerstruben vom Parkplatz Renksteig aus brachte ich mit meiner Freundin in 1 Stunde hinter mich. Wir trennten uns dann und sie verfolgte wie abgesprochen andere Ziele, da für sie die Höfats im Winter nicht in Frage kam. Bis zur Dietersbachalpe benötige ich noch einmal 40 Minuten. Ab dort war keine Spur mehr vorhanden, bis zu meinem Umkehrpunkt musste ich selbst spuren, teilweise im Hüfthohen Schnee. Wegen dieses Umstandes benötige ich 1:40 h von der Dietersbachalpe bis zum Älpelesattel. Im Sommer könnte ich das sicher in 30-40 Minuten gehen. Es war ein Hochwühlen im tiefen Schnee. Einen Gipfel im Winter zu besteigen muss man sich halt verdienen. Ab dem Sattel ging es wieder leichter, da der Schnee nicht mehr so tief war. So kam ich bis zum Umkehrpunkt gut voran.
Blöderweise hatte ich beim gestrigen Wetterbericht nicht auf die Windstärke geachtet. Diese sollte bei 5-6 liegen in dieser Region. Die Böen waren meines Erachtens noch ein Stück darüber, so ca. 7-8. Ich wollte nämlich eigentlich meinen Rucksack mit Material zurücklassen – den hätte es weggeweht. Auch mich hat es ein paarmal fast vom Grat geweht und in die Ostflanke. Unter diesen Bedingungen wollte ich die ausgesetzte Kletterei und Abkletterei bis zum Gipfel und vom Gipfel wieder zurück nicht fortführen. Die Wahrscheinlichkeit in die Ostwand geblasen zu werden war mir zu groß. So musste ich schweren Herzens 260 Hm unterhalb des Gipfels umdrehen, immer mit der Frage, ob es ohne Wind geklappt hätte. Tja, hätte, wäre, wenn. :(
Bis zum Umkehrpunkt habe ich knapp 4 h benötigt, im Abstieg bis zum Parkplatz inklusive Pausen waren es nochmal 3 h.
Nun wollte ich die Höfats am liebsten im Winter besteigen. Glücklicherweise gab es 2 Tage zuvor ca. 10-15 cm Neuschnee, so dass eine "richtige" Winterbegehung auf mich wartete und der Gipfelbereich wegen der steilen Hänge nicht schneefrei sein würde.
Start war 6:45 Uhr in Oberstdorf. Laut Wetterbericht sollte die Temperatur unter -5°C liegen und erst gegen Mittag Plusgrade erreichen.
Doch leider war der Föhn stärker als gedacht und im Tal lag die Temperatur bei 0°C, erste Bedenken kamen auf.
Den Zustieg nach Gerstruben vom Parkplatz Renksteig aus brachte ich mit meiner Freundin in 1 Stunde hinter mich. Wir trennten uns dann und sie verfolgte wie abgesprochen andere Ziele, da für sie die Höfats im Winter nicht in Frage kam. Bis zur Dietersbachalpe benötige ich noch einmal 40 Minuten. Ab dort war keine Spur mehr vorhanden, bis zu meinem Umkehrpunkt musste ich selbst spuren, teilweise im Hüfthohen Schnee. Wegen dieses Umstandes benötige ich 1:40 h von der Dietersbachalpe bis zum Älpelesattel. Im Sommer könnte ich das sicher in 30-40 Minuten gehen. Es war ein Hochwühlen im tiefen Schnee. Einen Gipfel im Winter zu besteigen muss man sich halt verdienen. Ab dem Sattel ging es wieder leichter, da der Schnee nicht mehr so tief war. So kam ich bis zum Umkehrpunkt gut voran.
Blöderweise hatte ich beim gestrigen Wetterbericht nicht auf die Windstärke geachtet. Diese sollte bei 5-6 liegen in dieser Region. Die Böen waren meines Erachtens noch ein Stück darüber, so ca. 7-8. Ich wollte nämlich eigentlich meinen Rucksack mit Material zurücklassen – den hätte es weggeweht. Auch mich hat es ein paarmal fast vom Grat geweht und in die Ostflanke. Unter diesen Bedingungen wollte ich die ausgesetzte Kletterei und Abkletterei bis zum Gipfel und vom Gipfel wieder zurück nicht fortführen. Die Wahrscheinlichkeit in die Ostwand geblasen zu werden war mir zu groß. So musste ich schweren Herzens 260 Hm unterhalb des Gipfels umdrehen, immer mit der Frage, ob es ohne Wind geklappt hätte. Tja, hätte, wäre, wenn. :(
Bis zum Umkehrpunkt habe ich knapp 4 h benötigt, im Abstieg bis zum Parkplatz inklusive Pausen waren es nochmal 3 h.
Tourengänger:
pete85

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