Es gibt bereits diverse Berichte (auch viele schöne Fotos) über diese Wanderung. Nachfolgend unsere Eindrücke.
Da wir diesen Aufstieg nun bereits 4 Mal gemacht haben, ist uns der Weg mittlerweile bekannt. In der Nähe von Km 5 zweigt eine Naturpiste ab, dieser folgen wir und bald stossen wir auf den Weg Nr. 9. Zuerst geht’s durch Pinienwald, dann Hangaufwärts auf ein kleines Plateau mit diversen Windschutzmauern. Hier wenden wir uns im Zickzack durch ein Tal immer weiter aufwärts. Verlaufen kann man sich hier nicht, der Weg ist gut auszumachen. Die ersten 1 ½ Std. kommen wir gut voran. Beim „grossen Loch“, wie wir einen Vulkankrater nennen, gibt’s eine kleine Pause. War bis hier alles angenehm und schön, so beginnt hier der eigentliche, sehr steile, extrem Kräfte zehrende Aufstieg. Wie all die andern Jahre wählen wir den linken (alten) Weg, welcher ausser Steinmännchen keine Markierung hat. Da es hier viel mehr über Steine geht als über losen Vulkansand, kann man doch etwas Kräft sparen.
Irgendwann lassen bei Ursula die Kräfte merklich nach und so entscheiden wir uns, dass ich allein weiter gehe, während Ursula gaaaanz langsam (oder auch nicht) nachsteigt. Nach insgesamt 4 Std. Aufstieg stehen wir beide oben und geniessen einmal mehr den eindrücklichen Krater des Pico Viejo und die Aus- und Rundsicht.
Lange können wir aber nicht verweilen, wartet doch noch ein happiger Abstieg auf uns. Sind wir, von unten her gesehen, mehr links aufgsteigen, so wählen wir nun den Abstieg auf dem beschilderten Weg zu den „Narices del Teide“, den schwarzen Löchern. Hat man den Dreh einmal raus, macht es riesig Spass, über diesen Vulkansand runter zu rutschen (von uns Vulkan-Carving genannt). Etwas unterhalb vom „grossen Loch“ stossen wir wieder in die Aufstiegsroute.
Nach insgesamt 7 Std. sind wir müde, aber stolz auf unsere Leistung, wieder beim Auto zurück. Eine würdige Schlusswanderung für 2013 auf Teneriffa. Dies war die 79-ste Tour auf dieser Insel. Wir hoffen die 100 zu schaffen.
Fazit: Auch zum 5. Mal fasziniert uns dieser markante Seitenkrater des Teide. Natürlich hoffen wir, in Zukunft noch ein weiteres Mal dort oben stehen zu dürfen.
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