Bei Erkältung: 1 x Teide
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Bei Erkältung: 1 x Teide
rojosuiza hat eine Erkältung, trotzdem ist kurzfristig gebucht. Die Ohren werden nach dieser Landung in Teneriffa wohl nie mehr aufgehen. Aber es gibt ein Mittel zur Gesundung: Besteigen des Teide.
Das Privattaxi liefert den künftigen Berghelden ab gegen acht. Der Zeitpunkt ist zwar nicht ganz richtig. Der Ort der Ablieferung auch nicht. Aber der Gipfelbezwinger wird damit schon fertig werden. Er verfügt über eine ganz tolle Detailkarte, Massstab 1:50.000. Dazu vertraut er in allem auf die Markierungen-Setzer des Nationalparks.
Vom Parkplatz Montaña Somara aus, leicht versetzt, etwa parallel zur Autostrasse. Hier hat die Parkverwaltung einen kleinen Weg in den schwarzen Vulkansand gelegt, umsäumt von kleinen Steinen. Bald packt rojosuiza die Ungeduld; er verlässt den Pfad der Tugend und schliesst sich einer Trampelspur an, die abgeht Richtung Teide. Die verwässert schnell, rojosuiza geht frei. rojosuiza stösst auf die Cuevas Negras, weil sie in aller Schwärze hell schimmern. Er findet auf den offiziellen Weg zurück und entdeckt am Wegesrand einen tiefen Krater, dessen Wände steil abfallen, leicht überhängen und dann und wann abbrechen. Riesige Blöcke im Kratergrund zeugen davon. Dieser etwas wildere Weg – den also nehmen! – f ührt via die Narices del Teide. Das ist ein gewaltig tiefer Krater und gibt oben in der Krone einen surrealischen Blick auf den Teide frei.
Hier schon hustet rojosuiza nicht mehr. Hilft die Rosskur also? – Die Rosskur hilft!
Vom Pico Sur hinauf zur Passstelle des Teide. Die 400 Hm ziehen sich so hin, dass rojosuiza zweifelt, ob es etwas werden kann mit Besteigung. Erst fürchtete er, so früh zu kommen, dass er keinen Einlass erhalten würde. (Alle Plätze waren längst vergeben, als rojosuiza die Pauschalreise buchte.) Unnötig die Befürchtung, rojosuiza ist am Kontrollpunkt um 17:00. Die Wächter längst nach Haus.
Doch hinauf? – Lieber Abstand nehmen vom Gipfel und dafür rechtzeitig unten beim Privat-Taxifahrer? – Kommt man so schnell wieder hierher? – Flugs ist rojosuiza unterwegs, auf zum Gipfel des Teide! Leichtes, kleines Geröll; alles rutscht, aber rojosuiza rutscht nicht. Am Gipfelaufbau leichte Kletterei. Der Trichter, von dem rojosuiza sich viel versprochen hat, ist ein Antiklimax. Aber die Fumarolen entschädigen für fehlendes Drama. Sie hauchen einen ganz, ganz warm an, stinken herrlich nach Schwefel… ja, und würden einen wohl umbringen, wenn man sich hier häuslich niedersetzte…
Aber rojosuiza sitzt nicht, er rennt! Hinab, hinab, in der Hoffnung vor der Dunkelheit unten zu sein. Ist er natürlich nicht. Er will an dieser Stelle den Wegmarkierern ausdrücklich seinen Dank aussprechen; wohl zu viel Wein gehabt! - Das Wegesuchen, Wegefinden, Wegewiederverlieren unten am Montaña Blanco mit der Stirnlampe ist eine eigene Geschichte. Nur so viel: zum Schluss war es zwei Stunden nach Mitternacht. Es war empfindlich kalt. Da taucht als ‚Retter des Gatten‘ auf der Privat-Taxifahrer; er führt den Berghelden schliesslich doch noch heim, heim ins warme Bett!
Am nächsten Tag hustet rojosuiza wieder. Die Rosskur hat nicht bleibend geholfen. Das Rezept muss also anders heissen:
Bei Erkältung: 1 x täglich Teide
Wertung: L (Höhe des Gebirges; Gipfelaufbau am Teide; Wegteile zwischen Pico Viejo und Kontrollstelle)
Wenig objektive Gefahren, aber: Kein Wasser! Starke Sonne!
rojosuiza hat eine Erkältung, trotzdem ist kurzfristig gebucht. Die Ohren werden nach dieser Landung in Teneriffa wohl nie mehr aufgehen. Aber es gibt ein Mittel zur Gesundung: Besteigen des Teide.
Das Privattaxi liefert den künftigen Berghelden ab gegen acht. Der Zeitpunkt ist zwar nicht ganz richtig. Der Ort der Ablieferung auch nicht. Aber der Gipfelbezwinger wird damit schon fertig werden. Er verfügt über eine ganz tolle Detailkarte, Massstab 1:50.000. Dazu vertraut er in allem auf die Markierungen-Setzer des Nationalparks.
Vom Parkplatz Montaña Somara aus, leicht versetzt, etwa parallel zur Autostrasse. Hier hat die Parkverwaltung einen kleinen Weg in den schwarzen Vulkansand gelegt, umsäumt von kleinen Steinen. Bald packt rojosuiza die Ungeduld; er verlässt den Pfad der Tugend und schliesst sich einer Trampelspur an, die abgeht Richtung Teide. Die verwässert schnell, rojosuiza geht frei. rojosuiza stösst auf die Cuevas Negras, weil sie in aller Schwärze hell schimmern. Er findet auf den offiziellen Weg zurück und entdeckt am Wegesrand einen tiefen Krater, dessen Wände steil abfallen, leicht überhängen und dann und wann abbrechen. Riesige Blöcke im Kratergrund zeugen davon. Dieser etwas wildere Weg – den also nehmen! – f ührt via die Narices del Teide. Das ist ein gewaltig tiefer Krater und gibt oben in der Krone einen surrealischen Blick auf den Teide frei.
Hier schon hustet rojosuiza nicht mehr. Hilft die Rosskur also? – Die Rosskur hilft!
Vom Pico Sur hinauf zur Passstelle des Teide. Die 400 Hm ziehen sich so hin, dass rojosuiza zweifelt, ob es etwas werden kann mit Besteigung. Erst fürchtete er, so früh zu kommen, dass er keinen Einlass erhalten würde. (Alle Plätze waren längst vergeben, als rojosuiza die Pauschalreise buchte.) Unnötig die Befürchtung, rojosuiza ist am Kontrollpunkt um 17:00. Die Wächter längst nach Haus.
Doch hinauf? – Lieber Abstand nehmen vom Gipfel und dafür rechtzeitig unten beim Privat-Taxifahrer? – Kommt man so schnell wieder hierher? – Flugs ist rojosuiza unterwegs, auf zum Gipfel des Teide! Leichtes, kleines Geröll; alles rutscht, aber rojosuiza rutscht nicht. Am Gipfelaufbau leichte Kletterei. Der Trichter, von dem rojosuiza sich viel versprochen hat, ist ein Antiklimax. Aber die Fumarolen entschädigen für fehlendes Drama. Sie hauchen einen ganz, ganz warm an, stinken herrlich nach Schwefel… ja, und würden einen wohl umbringen, wenn man sich hier häuslich niedersetzte…
Aber rojosuiza sitzt nicht, er rennt! Hinab, hinab, in der Hoffnung vor der Dunkelheit unten zu sein. Ist er natürlich nicht. Er will an dieser Stelle den Wegmarkierern ausdrücklich seinen Dank aussprechen; wohl zu viel Wein gehabt! - Das Wegesuchen, Wegefinden, Wegewiederverlieren unten am Montaña Blanco mit der Stirnlampe ist eine eigene Geschichte. Nur so viel: zum Schluss war es zwei Stunden nach Mitternacht. Es war empfindlich kalt. Da taucht als ‚Retter des Gatten‘ auf der Privat-Taxifahrer; er führt den Berghelden schliesslich doch noch heim, heim ins warme Bett!
Am nächsten Tag hustet rojosuiza wieder. Die Rosskur hat nicht bleibend geholfen. Das Rezept muss also anders heissen:
Bei Erkältung: 1 x täglich Teide
Wertung: L (Höhe des Gebirges; Gipfelaufbau am Teide; Wegteile zwischen Pico Viejo und Kontrollstelle)
Wenig objektive Gefahren, aber: Kein Wasser! Starke Sonne!
Tourengänger:
rojosuiza

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