Boca de Taude -> Pico Sur und Pico Viejo -> Parador
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vorweg: auf dem Handy geschrieben, daher Schreibfehler bitte verzeihen!
zu beginn meines teneriffa Urlaubes unternahm ich vor dem teide einige akklimatisationstouren. Nachdem ich den guajara bestiegen hatte, wollte ich den pico viejo angehen, den ich vor einigen jahren nicht geschafft hatte, da ich mich verlaufen hatte.
Ich startete beim wanderweg 28. Dieser geht von der canadas strasse ab nahe der Abzweigung nach villaflor (punkt "boca de tauce"). Es gibt kurz nach dem einstieg eine kleine haltebucht in die aber nur ein auto passt.
Ich ging zunächst ca. Eine stunde leicht ansteigend durch die wüste (weg 28). Ich gelangte zum einstieg in einen steileren weg, der zunächst durch sand und fels führte. Nach einiger zeit ging dieser in eine spur durch dunkle lava-asche über, feinkörnig wie sand. Hier wurde das gehen extrem anstrengend. Ein Schritt vor, zwei zurück. Wenn das am kilimandscharo in 5000 meter höhe auch so ist, dann mal gute nacht, Marie! Irgendwann war aber die Tortur überstanden (man kommt noch an einem hübschen vulkankrater vorbei) und es kam wieder ein normaler weg. Hier war stellenweise nicht klar, wo es weitergeht. Da die Landschaft generell so aussieht, als ob überall wege zwischen den büschen wären, kann man sich schnell verfransen. Der weg ging aber nur über ein felsiges stück und danach weiter. Weiter Richtung Osten (teide) und dann wieder höher. Schliesslich erreicht man 3100 meter am kraterrand. Der weg führt um den krater herum. Es zweigt ein kleiner geröllpfad zum pico sur (3106 m) ab (5 minuten). Weiter ging ich um den krater herum und ging dann teilweise weglos über einen lava hang zum höchsten punkt des kraters, 3135 m, dem pico viejo. Am gipfelkreuz gab es nur eine kurze rast, denn es war schon 16:30 und die sonne würde um 1930 untergehen.
Ich entschloss mich, nicht die Aufstiegsroute, sondern den weg nr. 23 zu meinem hotel, dem parador nacional, abzusteigen. Leider hatte ich die abzweigung verpasst, da ich weglos vom gipfel herunterstolperte, an der Abzweigung vorbei. Also wieder ein stück zurück und den zunächst gut sichtbaren weg 23 entlang. Er führte zunächst am linken rand eines lavarücken entlang. Irgendwann verlor er sich aber und ich konnte nicht sehen, wo es weitergehen sollte. Da im rother Führer etwas von der querung von lavafeldern stand, querte ich das feld, wo ich drin war, weglos Richtung parador (nach gefühl). Ich erreichte eine art parallel zum feld verlaufendes kleines tal. Vom weg keine Spur. Also dem Tal folgend weiter Richtung parador. Ich querte weitere lavarücken, schlug mich zwischen büschen durch, wieder ein lavarücken usw. und stieß schliesslich auf den weg 23, der hier weiterzugehen schien.
Von jetzt an war der weg gut sichtbar und von steinen gesäumt. Er zog sich aber noch hin, über mehrere lavarücken. Irgendwann gelangte ich zu den schon länger sichtbaren los roques, den grossen Felsen gegenüber vom parador, meinem hotel.
Ich war durch die anstrengende tour über 3000 m und die verlauferei vollkommen ausgelaugt und legte mich erstmal eine stunde hin. Da mein auto 8 km vom parador entfernt stand (der Nachteil wenn man über eine andere route absteigt), kroch ich nachts über die landstrasse durch die canadas und erreichte nach 1,5 stunden mein auto und fuhr zurück zum Hotel.
Hier nochmal eine Warnung: der weg 23 ist im Bereich der Lavafelder schwer bis gar nicht auszumachen und Verlaufen ist vorprogrammiert. GPS oder Kompass mitnehmen!
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gesendet vom nokia c7
Tourengänger:
sqplayer

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