Schneewanderung auf einen fast 2000m hohen Berg über Garmisch


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 30. November 2013 um 10:58.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:29 November 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 1 Tage 6:15
Aufstieg: 1360 m
Abstieg: 1360 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Fahrrad von Partenkirchen Richtung Grainau

Am Morgen des 29.11.13 war der Himmel über Garmisch bewölkt, sodass ich zunächst keine Motivation für eine Bergtour verspürte. Im weiteren Verlauf lockerte die Bewölkung aber auf u. die Sonne schien. Ich entschloss mich, den Kramer zu versuchen. Ich hoffte, im Schnee eine Spur vorzufinden.

Ich schwang mich auf meinen Drahtesel u. radelte Richtung Grainau bis zum Beginn der Straße zur Almhütte. Dort geht links ein Fahrweg ab, von dem wiederum ein Steig zur Stepbergalm abzweigt. Auf diesem lagen nur wenige cm Schnee, in dem wie erhofft eine Fußspur zu sehen war. Bis über 1400m lag auf dem Weg immer noch nicht viel Schnee. In diesem Bereich endete die Fußspur, sodass ich anschließend selbst spuren musste. Der Schnee nahm zu: davon lag in ca. 1500m auf dem Weg bis zu 30cm. Richtung Stepbergalm verlor ich mindestens 30m an Höhe, was mir missfiel. Als ich aus dem Wald kam, befand ich mich etwas höher, als die Alm liegt. Ich bog noch vor ihr nach rechts in den Schneehang Richtung Kramer ein u. machte ein paar Meter weiter unter einem Baum eine kurze Rast.

Kurz nachdem ich wieder aufgebrochen u. den Hang ein Stück weiter aufgestiegen war, stieß ich wieder zu meiner Freude auf eine Fußspur Richtung Kramer. So wurde es für mich weniger anstrengend. Ich war schon spät dran, desweiteren nahm der Schnee weiter zu u erreichte im Abschnitt, wo der Weg rinnenartig zwischen Latschen führt, bis über 50cm. Im folgenden flacheren Bereich, in dem man wieder ca. 20hm verliert, befand sich dann wieder weniger Schnee. Da die Fußspur frisch war u. erkennbar nur nach oben führte, erwartete ich, jemand zu begegnen. Tatsächlich kam mir schließlich ein Mann entgegen, nicht wie ich erwartete hatte, ein Einheimischer, sondern ein Osteuropäer. Nach kurzem Wortwechsel hatte ich noch etwas mehr als 20min. zum Gipfel zurückzulegen. Über dem Tal war inzwischen Nebel aufgezogen. Am Gipfelkreuz angekommen, war es schon 16.00 Uhr. Nach Eintrag ins Gipfelbuch und wenigen min. Verschnaufpause trat ich den Rückweg an. Wegen dichten Baum- u. Latschenbewuchses wagte ich nicht, durch den Wald abzukürzen. So hatte ich eine relativ weite Strecke zurückzulegen u. die Gegenanstiege, die ich nach den vielen Höhenmetern im Aufstieg als ziemlich anstrengend empfand, hinter mich zu bringen. Schließlich kam ich im Wald in die Dunkelheit, was mir auf dem einfachen Weg keine Probleme bereitete.

Ich war froh, als ich wieder am Fahrrad ankam u. steuerte den nächstgelegenen Supermarkt an, um mir Getränke zu besorgen. Dann radelte ich nachhause.



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