Hundwiler Höhi (1306 m) - Ein Hikr-Trio an einem kultigen Ort


Publiziert von alpstein , 24. November 2013 um 18:56.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:24 November 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   CH-AR 
Aufstieg: 630 m
Abstieg: 630 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Herisau nach Hundwil
Unterkunftmöglichkeiten:Hundwiler Höhi
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Was richtige Hikr sind, die lassen sich auch von suboptimalem Wetter nicht von einer Tour abhalten. So dachten auch Doris und Ruedi, bekannt als die Renaiolos, und haben sich gestern spontan auf meinen Aufruf hin gemeldet, auf die kultige Hundwiler Höhi (1306 m) zu wandern. Für 10.00 Uhr war der Abmarsch in Hundwil (788 m) vereinbart.  

Der Blick in die Webcams im Appenzeller Land am Morgen verhieß nichts Gutes. Man sah nicht viel, genauer gesagt sah man rein gar nichts, was bei  prophezeiten 100 % Luftfeuchtigkeit auch nicht sehr verwunderlich war. Die Ansprüche an die Verhältnisse waren so bescheiden. Das Einzige worauf ich heute hoffte war, dass es nicht regnet, sondern schneit. Mit 2 Grad plus in Hundwil wurde dieser Wunsch nicht ganz erfüllt, aber der Sprühregen hielt sich in Grenzen und mit den Höhenmetern sollte es ja kühler werden.

Auf einer dünnen Nassschneedecke machten wir uns gemeinsam auf den Weg, die Schneeschuhe auf den Rucksack gebunden, wo sie auch den ganzen Tag blieben. Bis auf eine Höhe von 900 m konnte man sogar von einer guten Sicht talwärts sprechen, dann wurde es aber zusehends nebliger und trotz der hin und wieder vorhandenen Wegweiser war der Orientierungssinn gefragt.

Rudi’s GPS bestätigte immer wieder, dass wir auf der richtigen Spur waren. Nur im Höhiwald sind wir genauso, wie ich vor zwei Jahren schon, an einer unauffällig markierten Abzweigung vorbeigelaufen. Mit einem kleinen, weglosen Umweg kamen wir, unter den Nagelfluhfelsen nach Osten querend, auf den richtigen Pfad zurück, der uns in freies Gelände bei der Öchsenhöhi (1209 m) brachte. Mittlerweile lagen gut 30 cm Schnee, der aber auch ohne Schneeschuhe gut zu begehen war.

Wo man bei schönem Wetter sonst eine prächtige Sicht auf die Alpsteinkette hat, begnügten wir uns heute mit den prächtig eingeschneiten Bäumen, die mit dem Nebel zusammen für ein märchenhaftes Ambiente sorgten.  So erreichten wir, uns bestens unterhaltend, schließlich das Berggasthaus Hundwiler Höhi, das an 365 Tagen im Jahr geöffnet hat. Die freundliche und weit über die Grenzen des Kantons bekannte Wirtin Marlies Schoch war, im Gegensatz zum letzten Besuch, heute persönlich anwesend.

Das Ambiente ist speziell. Eine Mischung aus Appenzeller Wohn- und Wirtsstube. Schön gedeckte Tische,  ein freundlicher Service und ein gutes Essen dazu. 1 ½ Stunden vergingen so bei guten Gesprächen wie im Flug. Wir waren dabei nicht die Einzigen, die dem widrigen Wetter getrotzt hatten. Aber ein Besuch der Hundwiler Höhi geht immer, auch beim widrigsten Wetter. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es aus den unterschiedlichsten Richtungen. Die Güter des täglichen Gebrauchs werden mit einer Materialseilbahn nach oben transportiert.

Den Abstieg traten wir schließlich über die Aufstiegsroute an. Hatte ich in meinem letzten Bericht noch geschrieben, dass man keine Lawinengefahr zu befürchten hat, so mussten wir beim Abstieg über die Wipfel zweier Bäume steigen, die beim Aufstieg definitiv noch nicht im Weg lagen.  Wohlbehalten kamen wir schließlich wieder in Hundwil an.

Fazit: Die gemeinsame Wanderung hat, den suboptimalen Wetterverhältnissen zum Trotz, großen Spass gemacht. Vielen Dank, Doris und Rudi, dass Ihr mitgegangen seid. 

Route: Hundwil – Pfand – Chessleren – Ebni – Hinterbüel – Höhiwald – Ochsenhöhi – Hundwiler Höhi und retour

Tourengänger: alpstein, Renaiolo


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Kommentare (2)


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Gelöschter Kommentar

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. November 2013 um 19:44
Vielen Dank Euch beiden!

Mir hat es auch sehr gut gefallen mit Euch durch die mystische Winterlandschaft zu wandern. Wir hatten doch einen sehr kurzweiligen Tag.

Einen schönen Abend noch.

Beste Grüße
Hanspeter


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