Ruchenköpfe (1805 m) - Felsrevier im Schatten der Rotwand


Publiziert von Nic , 16. November 2014 um 18:03.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:15 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Geitau-Soinsee-Bergwachthütte-Ruchenköpfe-Auerspitz-Kümpfelscharte-Rotwandhaus-Rotwandkopf-Rotwandhaus-Kümpfelscharte-Großtiefenthalalm-Soinsee-Geitau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Geitau
Unterkunftmöglichkeiten:Rotwandhaus
Kartennummer:AV-Karte Bayerische Alpen BY 15

Die Ruchenköpfe im Rotwandgebiet sind ein beliebtes Ziel der Münchner Kletterszene. Neben zahlreichen Routen durch die Südwand, wird vor allem der Westgrat häufig begangen. Ein dritter Anstieg führt durch die sogenannte "Schnittlauchrinne" und ist auch für erfahrenes Wanderpublikum geeignet.

Das ganze Rotwandgebiet ist von Touristen besetzt...Das ganze Rotwandgebiet? Nein! Die Ruchenköpfe bleiben von den Massen verschont und sind den Kletterern vorbehalten.

Nachdem wir letztes Jahr am Westgrat unterwegs waren, haben wir uns heute für den Anstieg durch die Schnittlauchrinne entschieden. Neben einem Abstecher zum belagerten Auerspitz, haben wir außerdem dem einsamen Rotwandkopf einen Besuch abgestattet.

Start in Geitau. Über eine Forststraße in geringer Steigung hinauf zum schön gelegenen Soinsee. Ein ruhiges Plätzchen mit schönem Blick auf unsere heutiges Ziel. Nach kurzer Pause folgen wir dem markierten Steig zur nahen Bergwachthütte unterhalb der Ruchenköpfe. Nach der Hütte hält man sich links und trifft schon bald auf Steigspuren die einen zum Einstieg der Rinne führen. Der Anstieg ist kurzweilig und für Geübte nicht sonderlich schwer. Weiter oben wird das Gelände felsiger und man darf auch mal die Hände benutzen. Zuletzt erreichen wir über den kurzen Ostgrat den aussichtsreichen Gipfel mit Kreuz und GB.

Nach kurzer Pause geht es auf dem Anstiegsweg zurück zur Hütte und hinüber zum gut besuchten Auerspitz. Nach ein paar Fotos machen wir uns auf den Weg zur Kümpfelscharte. Die Nordseitige Querung hinüber zu Scharte ist teilweise recht batzig und daher unangenehm. Nach kurzer Überlegung entscheiden wir uns spontan für einen kurzen Abstecher zum einsamen Rotwandkopf ( Alte Rotwand), einem bekreuzten Gratkopf im Westgrat der Rotwand.

Vorbei am Rotwandhaus gelangen  wir auf Pfadspuren unter die Südabrüche des Rotwandkopfes. Zuletzt über steiles Gras in eine kleine Scharte und von Westen zum selten besuchten Gipfel mit Kreuz und GB. Leider ist das Gipfelbuch trotz Tüte eines bekannten "Münchner Fussballvereins" völlig durchnäßt und ein Eintrag unmöglich.

Nach langer Pause und der obligatorischen "Gipfelhalben" machen wir uns auf den Rückweg  zur Kümpfelscharte. Auf markiertem Steig gelangen wir vorbei an der Großentiefenthalalm zurück zum Soinsee, wo wir wieder auf unseren Anstiegsweg treffen.

Fazit: Lohnende Rundtour auf ruhige Gipfel in einem sonst hoffnungslos überlaufenen Gebiet.


Schwierigkeiten:

Ruchenköpfe via Schnittlauchrinne T3+ I
Auerspitz T2
Rotwandkopf T3 - 4


Tourengänger: Nic, Lisa_


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