Vilan (2376 m) und Messhaldenspitz (2176 m) - von Seewis nach Malans


Publiziert von dulac , 4. November 2013 um 21:55.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:25 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus von RhB-Bahnstation Grüsch nach Seewies
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Buslinie Bad Ragaz - Landquart zu einem der beiden Bahnhöfe
Kartennummer:SLK 1:50.000 Zusammensetzung Flumser Berge - Prättigau

Noch einmal in dieser Saison ein Tag mit perfektem Bergwetter. Wenige Tage zuvor auf der Sassauna wurde ich daran erinnert, daß der gegenüberliegende Vilan von mir bisher links liegengelassen worden war. Da Tags drauf eine gemeinsame Tour mit milan geplant war, wollte ich heute mit den Höhenmetern ein wenig geizen. Da paßte es, daß ich für einen großen Teil des Abstiegs dann auf die Älplibahn würde zurückgreifen können.
 
Drum bereits während der Anreise in den Prättigau meinen Platz für die Talfahrt um 16.45 reserviert, für unmittelbaren Anschluß zum Bus nach Bad Ragaz. Das kam dann freilich ein wenig anders.
 
Doch eins nach dem anderen: Am Morgen zunächst das kurze Stück von Grüsch hinauf nach Seewis mit dem Bus. Nach einer kurzen Plauderei mit dem netten Busfahrer über Woher, Wohin und einigen Tips seinerseits, kann es losgehen. Ich folge dabei zunächst der von rkroebl vorgezeichneten *Route über Guora und Sadrein.
 
Von der Sadreinegg dann entlang des Grats auf eine Art Vorgipfel, allerdings noch recht weit vom Vilan entfernt, mit einem großen Steinmann. Von hier schöner Tiefblick ins Rheintal.
 
Im weiteren noch ein kleiner Umweg über den südlich des Hauptgipfels gelegenen Vorgipfel. Dann durch eine kleine Senke entlang des westseitigen Absturzes zum Vilan-Gipfel.
 
Dieser ist zu dieser Stunde gut besucht. Doch es weht kräftiger Wind. Für die Mittagsrast suche ich mir ein einigermaßen geschütztes Plätzchen etwas abseits.
 
Als es für mich Zeit zum Abstieg wird, ist der Gipfel bereits weitgehend verwaist. Doch kaum jemand hat sich auf den wbw markierten Abstieg entlang des Grats gewagt. Verständlich. Denn der steile Steig ist arg schmierig. Den hätte ich selbst im Aufstieg nur ungern begangen. Im Abstieg besser gar nicht.
 
Doch entlang der Spur hat es sehr gut gestuftes Steilgras. Bestens zu begehen, finde zumindest ich. Aber das ist sicherlich Geschmackssache und nicht allgemeingültig. Außerdem darf nicht verschwiegen werden, daß der Steig direkt dem Grat mit den steilen Abstürzen folgt. Vorsicht ist angesagt und Schwindelfreiheit geboten, und nass sollte das Gras natürlich auch nicht sein. Bei der Bewertung habe ich für diesen Abschnitt auf Grund des aktuellen Zustands mit T4- vorsichtshalber etwas höher gegriffen als das standardmäßige T3 für den Vilan.
 
Eine knappe halbe Stunde seit dem Aufbruch vom Gipfel passiere ich ein kleines Holzkreuz. Das muß wohl der Messhaldenspitz sein. Unscheinbar. Ohne das Kreuz wäre ich wohl achtlos daran vorbeigegangen.
 
Die Abstiegsroute schwenkt hier von bisher Nordwest auf Südwest und erreicht nach weiteren rund 15 Minuten den breiten Weg zur Älplibahn-Bergstation. Um eine Wegbiegung herum, und da ist sie auch schon. Die Terrasse ist an diesem schönen Herbsttag gut besucht.
 
Bei meiner Ankunft ist es noch nicht einmal ganz halb Drei. Die Reservierung für die Talfahrt erst in gut zwei Stunden! In der Zeit kann ich auch locker aus eigener Kraft absteigen, so meine Überlegung.  Ich storniere meine Reservierung. Problematisch für die Bahn ist das wohl nicht. Wie ich sehe, wird sie auf Grund der starken Nachfrage ohnehin deutlich länger als bis zum fahrplanmäßigen Schluß um 17.00 fahren müssen. Vielleicht tue damit sogar einem anderen Aspiranten einen Gefallen.
 
Als ich zum Kaffee dann noch ein Stück Kuchen bestellen will, war der leider schon aus.
 
Den Kuchen hätte ich am Morgen reservieren sollen, nicht die Talfahrt. ;-) Aber im Nachhinein ist man immer klüger.
 
Der anschließende Abstieg über den Heuberg und an der Ruine Wynegg vorbei zur Bushaltestelle bei der Älplibahn-Talstation. Dauer knapp 2 Stunden, Ankunft pünktlich zur Abfahrt des Busses nach Bad Ragaz und von dort weiter mit der SBB.
 
Schwierigkeit:
Durchwegs T2, lediglich der von mir gewählte Abstieg vom Gipfel bis zur Einmündung in den Hauptweg zur Bergstation liegt deutlich darüber. Nach meiner Einschätzung bei den angetroffenen Bedingungen T4-. Dieser Abschnitt kann aber auch umgangen werden.
 

Tourengänger: dulac
Communities: ÖV Touren


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