Irgendwie kriege ich unseren Herbsturlaub nicht in (m)einer einigermaßen vernünftigen Reihenfolge erzählt. Hab ich schon das Hikr-Treffen 2013 voran gestellt, wurde mir nun von einem in Hikr-Kreisen nicht ganz unbekannten Mann der Auftrag erteilt, ein paar Zeilen über den weltberühmten Bodanrück zu schreiben.
Denn genau dort verbrachten wir ein paar gemütliche Stunden mit unseren Konschtanzer Freunden
nevada und
marmotta.
Während im Toggenburg der Himmel bitterlich weinte, versprach mir das Wettermurmel am Bodensee zumindest für den Nachmittag trockene Stunden und wenn ich mich benehmen würden, sogar etwas Sonnenschein. Also nix wie hin, denn mit guten Benehmen war der Schweizhutträger schon auf die Welt gekommen!!
Bei Eintreffen in der Bodenseehauptstadt fielen auch prompt die ersten Regentropfen herunter, wir haben dies mal wohlwollend als "luschtige" Begrüßung durchgehen lassen.
marmotta wollte sogleich lostouren, aber nach unserer "langen" Reise ward etwas Kaffeedurscht angesagt. Ohne Mampf keinen Kampf... oder hier, erst wenn der Kaffee uns entzückt, gehts an den Bodanrück.
Nach einem ausgedehnten und entspannten Kaffeetrinken von knapp 7,5 Minuten ging es dann endlich los.
Vom Parkplatz Habdichschnappdich (den genauen Namen hab ich leider vergessen, aber irgendwie heißen doch alle Parkplätze so), etwas absteigend zur Ruine Kargegg. Unterwegs wurde uns so manches Wissenswerte über die Ruine im Allgemeinen, dem Bodensee im Besonderen, die Natur als Ganzes und die Pilze im ganz Speziellen erzählt. Leider hab ich den später angesetzten Zetteltest in die Nessel gesetzt, wie wir Flachhausener zu sagen pflegen. Das Resultat war dementsprechend; genüsslich setzte
marmotta ein ungenügend unter meine Antworten.
Dabei lag es ganz allein an den vielen Pilzen, die das Murmel wohl erschnüffelte. Ob der weisse Knollenblätter Pilz, der türkise Halblamellen Pilz, der rote Riesenschuppling, oder der violett-weiss getupfte Glööckling, sie Alle machten mich soo kirre im Kopf, das ich unweit einer Beiz auch begann,erste "Pilze" erschnüffelte. Den gemeinen Herforder Pilz, das geschäumte Bit-Pilz`chen und der gelagerte Königs-Pilz.
Leider gibt es von diesen köstlichen Pilzen keinerlei Fotos... wie schade.
Die Wanderung war kurzweilig und abwechslungsreich, denn manchmal wurden kleine Abkürzungen genommen, die hier und dort auch zu etwas längeren Außensicheln führten. Mal liefen wir am See entlang, mal einen kleinen Hügel hinauf, und auch durch Wälder, wo sogar Geschwindigkeitsmessungen bei Wanderern durchgeführt wurden... zumindest war irgendwann einmal eine Kamera am Baum befestigt. Wer die Mindestwandergeschwindigkeit von 5 km/h unterschreitet, wird geblitzt und muss mit empfindlichen Bußen rechnen.
Zum Glück hatte ich extra ein Warngerät im Rucksack, so konnten wir noch rechtzeitig an Geschwindigkeit zulegen!!
Die ganz genaue Route wird sicherlich besser
marmotta beschreiben können.
Nein,
marmotta kann sich aus unerfindlichen Gründen nicht mehr an die genaue Route erinnern. Waren wohl zuviele Pilze..
Abschließend sei angemerkt, das es uns wieder einmal allergrößte Freude bereitet hat, mit Euch ein wenig durch die Hügellandschaft zu streifen. Wir sind gespannt, wann der Gegenbesuch stattfinden wird!!
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