Zindlenspitz 2097m


Publiziert von CampoTencia , 21. Oktober 2013 um 19:49. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:19 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SZ   Oberseegruppe 
Zeitbedarf: 5:45
Kartennummer:1153 Klöntal

Wieviel Schnee vom vergangenen Wochenende liegt noch in den kritischeren Stellen im Aufstieg zum Zindlenspitz? Diese Frage geht uns im Kopf rum, als wir gegen 8 Uhr von unserem Parkplatz am Wägitalersee über Aberli zur Hohfläschenhütte hochsteigen. Der Weg ist erdig-schmierig, die Luft angenehm kühl und die ersten Sonnenstrahlen erreichen die Gipfel des Fluebrig auf der andern Seite des Wägitalersees. Nach 1 Stunde kehren wir in der Hohfläschenhütte ein und gönnen uns Kaffee oder sonstwas, wo Honig-Chrüter reinpasst. Nach einer halben Stunde brechen wir wieder auf und die nette Hüttenwartin wünscht uns viel Sonnenschein auf unserer Tour.

Erst geht es gemächlich bergan, aber wir können vorerst mal beruhigt sein: die erste kritische Stelle scheint schneefrei zu sein. So gehen wir guten Mutes die Steigung an, meistern die kurze, felsige Passage im Rossalpeli und erreichen um 11 Uhr den Grat. Was für eine Aussicht! Auf dem schmalen, stellenweise schneebedeckten Grat gehen wir in leichter Steigung hoch. Ein steilerer Aufschwung ist mit einer Kette entschärft. Aber geübte Berggänger schaffen es im gut griffigen Fels auch ohne Kette. Die folgende Traversierung im Osthang des Zindlenspitz könnte bei prekären Verhältnissen schwierig sein, heute ist sie einfach stellenweise nass, aber stellt kein Problem dar.

Beim Wegweiser in der Nähe von P.1966 geht es nun in der steilen Flanke hoch zum Gipfel. Der Weg kann nicht verfehlt werden und ist nicht schwierig. Kurz vor dem Gipfel ist nochmals der Einsatz der Hände nötig, eine kurze, sehr abschüssige Passage mit Schnee und und schon stehen wir beim Gipfelkreuz.

Wir sind nicht die einzigen, die den prächtigen Tag nutzen, um diesem Berg mit dem weitherum markanten Gipfelaufbau einen Besuch abzustatten. Platz hat es für alle und so geniessen wir eine Stunde lang den herrlichen Sonnenschein und versuchen, all die Gipfel rundum zu bestimmen. Genuss pur, was will man mehr? Nur schade, dass es irgendwann ein Ende hat.

Beim Abstieg wählen wir die Route über Ober Zindlen und Zindlen. Je mehr wir runter steigen, ändert sich die Sicht auf den Zindlenspitz. Kaum zu glauben, welche Metamorphose dieser Gipfel durchläuft! Nach Zindlen wird der Weg zunehmend mühsam, Schotter, abgeschliffene Steine, die erdigen Schuhe, wer nicht aufpasst, landet bald auf dem Hintern! So sind wir nicht unglücklich, als wir die Strasse erreichen und bald zu unseren Autos gelangen.

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»