Zindlenspitz 2097m

Der Zindlenspitz.... der Berg mit dem sehr markanten Gipfelaufbau vom Wägital aus gesehen. Endlich war es soweit. Der Schnee ist soweit geschmolzen, dass eine Besteigung möglich wurde und das Pfingstwetter war einfach traumhaft. Also starteten wir am Wägitalersee bei Pt. 923 und machten uns auf den Weg hinauf zur Hohfläschenhütte. Diese ist mittlerweile auch wieder bewirtet, was wir natürlich gleich für einen Rast nutzten. Der Getränkewunsch von Röbi war zwar für den Hüttenwart eine kleine Herausforderung aber er war danach umso schmackhafter. Rasch waren wir so gestärkt und erholt, dass wir den Berg fast schon hinauf rannten. Der Weg führte uns ab Hohfläschenmatt über den Alpinwanderweg durch die Chälen hinauf auf den Sattel zwischen Rossalpelispitz und Zindlenspitz. Im Moment ist der Weg aber mehrheitlich noch schneebedeckt (siehe Fotos). Daher ist gutes Schuhwerk notwendig und für gewisse vielleicht auch ein Pickel von Vorteil. Also ging ich voraus und spurte im Schnee den Berg hinauf. Es sollte sich später noch herausstellen, dass diese Spur von den Gruppen nach uns dankbar genutzt wurde. Wenn man auf dem Sattel angekommen ist beginnt der spannende Teil (also aus unserer Sicht). Der Aufstieg auf den Zindlenspitz über den Grat. Linkerhand geht es fast 1000m hinunter ins Oberseetal was die Aussicht noch besser macht. Der Weg ist exponiert und in den Steilstufen auch mit Ketten gesichert. Aber das macht es ja gerade so toll. Ein weg sollte abwechselnd und spannend sein und genau das trifft auf diesen Weg auch zu. Schon bald biegen wir in den Gipfelhang ein und sind nach weiteren 20min auf dem Gipfel angekommen. Erstaunlicherweise sind wir gemäss Gipfelbuch seit 3 Wochen die Ersten die wieder mal auf dem Gipfel sind. Na ja wenn das so ist. In diesem Fall eine kleine Erstbesteigung in dieser Sommersaison. So das war es 3h rauf und 2h runter und nun können wir auch den Zindlenspitz von unserer ToDoList streichen. Ich empfehle die Besteigung des Zindlenspitzes allen die eine gute Kondition haben, trittsicher sind und auch mal gerne exponiert gehen. Viel Spass ihr werdet überwältigt sein von der Weitsicht vom Gipfel.

Fazit: Endlich sind wir einer weiteren Wägitaler Ikone aufs Haupt gestiegen. Der Route über Hohfläschenmatt ist sehr schön und abwechslungsreich und bietet auch ganz wenig Nervenkitzel. Uns hat es sehr gefallen und wir werden auch sicher noch die beiden anderen (Brünnelistock und Rossalpelispitz) dieses Dreigestirns besteigen.

Bergmuzzä Tourenbericht
http://www.bergmuzzae.ch/wp4/?p=3101