Gipfel über dem Pitztaler Gletscherskigebiet


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 15. Oktober 2013 um 19:21.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:23 April 2013
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT6 - Anspruchsvolle alpine Schneeschuhtour
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage 11:30
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Bahn nach Ehrwald, mit Bussen nach Mittelberg/Pitztal, Gletscherbahn

Am Dienstag, 23.04.13 fuhr ich um 06.37 Uhr von Garmisch mit dem Zug nach Ehrwald, wo ich 07.02 Uhr ankam. Dort musste ich bis 07.40 Uhr auf den Bus nach Nassereith warten, wo ich in den Bus nach Imst umstieg. Ab Imst durfte ich kostenlos ins Pitztal fahren, da ich Skier dabei hatte (die ich nur zum Geldsparen dabei hatte, wegen einer gebrochenen Skitourenbindung aber nicht benutzen konnte). Die Skier vergrub ich hinter dem Parkplatz im Schnee.

Ca. um 10.10 Uhr fuhr ich mit der zweiten Bahn zur Bergstation. Dort brach ich zum nur ca. 200m höheren Grabkogel auf. Ich musste die Route selbst suchen, da auf diesen, nahen, unschwierig zu erreichenden Gipfel keine Spuren gelegt worden waren. Die einfachste fand ich anscheinend nicht, ich hatte eine Kletterstelle zu überwinden.

Auf dem Grabkogel genoss ich bei sonnigem u. klarem Wetter das Panorama. Ich hatte einen herrlichen Blick zur Wildspitze. Von dort ging ich auf dem Grat (Stellen I) oder wegen schroffer Felsen etwas südlich unterhalb nach Westen zum Mittagskogel. Als ich diesen im Sommer 1983 über einen in Mittelberg beginnenden Steig erwanderte, gab es dieses Gletscherskigebiet noch nicht.

Ich legte eine Gipfelrast am Kreuz ein, fand aber leider kein Gipfelbuch vor. Über seinen SSW-Grat stieg ich unschwierig zur Scharte unter dem Mitterkamm ab. Dort gibt es zwei Grate zu diesem unbedeutenden Gipfel , zwischen denen ich entlang von Skispuren aufstieg.

Nach einer Gipfelrast stieg ich durch tiefen Sulzschnee zum Brunnenkogelferner ab. Über die Piste marschierte ich bis unter den Vorderen Brunnenkogel, den ich in diesem April schon bestiegen hatte. Diesmal kletterte ich (wegen Schnees etwas schwieriger, Stellen II) auf den südlich von ihm liegenden, nur 10m niedrigeren u. von ihm durch eine ca. 40 m tiefe Scharte getrennten, namenlosen Gipfel (Punkt 3383, könnte ich auch "Vorderer Brunnenkogel Südgipfel" nennen).

Ich ging sogleich am Grat weiter, querte unter der nächsten Graterhebung (die ich nicht als Gipfel betrachte) Richtung Süden zu einer weiteren Erhebung vor dem Hinteren Brunnenkogel, an der der Pitztaler Gletscherpfad beginnt. Über ihn stieg ich am nach SW gerichteten Grat ab. Ich fand Holzstufen (auf denen kein Schnee mehr lag) u. Drahtseile vor, die außer einem einzigen (das ich ausgrub) nicht im Schnee versteckt waren.

Wegen fortgeschrittener Stunde konnte ich keinen Abstecher zum Brunnenkarkopf machen (ich ging das zweite mal an ihm vorbei). Im Bereich der Scharte, wo der Weg Richtung Taschachferner nach links (Süden) abbiegt, verschwand der Steig wieder im Schnee. Ich stieg die nicht allzu steilen Schneehänge zum Taschachferner ab, über den ich mit Schneeschuhen Richtung Taschachhaus wanderte. Die Hangquerung Richtung Taschachhaus war mit Schneeschuhen im verharschten Schnee nicht zu bewältigen, so dass ich sie ablegen musste (mit Skiern fährt man einfach am Hang entlang!). Ich brach immer wieder tief ein, sodass ich sehr lange Zeit zur Hütte brauchte. Ich kam in die Dunkelheit, der Mondschein (annähernd Vollmond) erhellte aber das schneebeckte Gelände. Erschöpft kam ich  spätabends an der Hütte an.




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