Mittagskogel
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Wenn man im Pitztal bis an dessen Ende fährt, fällt einem der Mittagskogel zwangsläufig auf, steht er doch direkt über dem schnurgerade verlaufenden Tal. Mit der Pitztaler Gletscherbahn sind es dort hinauf nur wenig mehr als 300 Höhenmeter, also ein 3000er für gehfaule Spätaufsteher. Wie mich zum Beispiel. Wobei: A bissl was dranhängen kann man ja notfalls auch...
Um 10:45h, nach stressfreier Anfahrt, Bergfahrt und Hallo-wach-Kaffee starte ich also gen Gipfel. Zunächst führt der Weg durch einen kleinen Solarpark, bald aber erreicht er Schutt- und Blockgelände und wird kurz mal etwas steiler. Bald verzweigt sich der Weg, ich wähle den linken Weg, der über den Südwestgrat zum Gipfel führt. Bis zur wenig markanten Scharte ist der Steig ganz einfach, am Grat hat es viele Blöcke und je nach Routenwahl auch ganz kurze Ier-Stellen - die aber an sich umgangen werden.
Oben ist die Aussicht echt schön, die Geräusche, die von den Arbeiten im Schigebiet stammen, sind aber auch hier oben zu vernehmen. Ich steige bald wieder ab, jetzt durch die Südflanke. Hier hat es trotz des etwas grob wirkenden Blockwerkes einen guten Steig, so dass ich bald an der Verzweigung und kurz danach an der Bergstation bin - Getränkeaufnahme ist angesagt.
Ich möchte zu Fuß gen Tal gehen, nur weiß ich noch nicht genau, auf welchem Weg das geschehen soll. Neben dem Gletscher hat es einen übel breiten Versorgungsweg (Notabfahrt nennt sich das offiziell), der aber wegen Bauarbeiten gesperrt sein kann - der Abstieg via Braunschweiger Hütte hingegen quert den Gletscher und erfordert ohne jegliche Ausrüstung passende Verhältnisse. Am Gletscher angekommen, stelle ich fest, dass nur die Querung desselben markiert ist. Der Versorgungsweg ist zwar nicht gesperrt, der Ferner ist an dieser Stelle aber flach, spaltenfrei und oberflächig leicht angerauht.
Klar wähle ich den Gletscherweg, ist ja auch interessanter als eine exorbitant breite Schottertrasse. Über den Gletscher gehe ich in vielleicht zehn Minuten hinweg, jenseits steigt der Weg wieder zur Hütte an. Auch hier herrscht das Blockwerk vor, erst weiter oben ist man im Gletscherschliff unterwegs. Steil ist es eigentlich nie, trotzdem gibt es auf der Hütte das nächste Getränk und jetzt auch ein Mittagsmahl.
Der Abstieg verläuft auf dem normalen Hüttenzustieg, der ein Teil des berühmt-berüchtigten E5 ist. Oben ist es einigermaßen steil, weiter unten wird eine etwas schmälere Passage sogar mit Hilfe einiger Drahtseile (nicht notwenig!) überwunden. An einer Verzweigung wähle ich nicht den durch die Hänge leitenden Jägersteig, sondern den Weg direkt hinab zur Versorgungsstraße. Dieser folge ich nur kurz, dann biegt ein kleiner Steig ab, der neben einem schönen Wasserfall zwischen glattpolierten Felsen in die Tiefe führt. Unten erreiche ich bald die gar nicht mehr so breite Schotterstraße und auf ihr - mit kurzer Getränkepause im Gletscherstüberl - den Ausgangspunkt.
Fazit:
Leichte Wanderung auf einen tollen Aussichtsberg - wenn man in der Südflanke bleibt, ist der Mittagskogel ein Kandidat für die Auszeichnung als "Leichtester 3000er Österreichs". Schön? Naja, das Schigebiet und die Lifte stören schon, aber keineswegs durchgehend! Die Nahblicke auf sanfte und zerklüftete Gletscher lassen darüber hinwegsehen - meiner Meinung nach ist die hier vorgestellte Runde absolut lohnend!
Die Tour ist recht gut besucht, grad im Abstieg von der Hütte (E5!!) sind mir etwa 80 Leute entgegengekommen.
Gehzeiten:
Aufstieg: 45min, T3
Abstieg zur Bergstation: 30min, T2
Zur Braunschweiger Hütte: 1h15, T2, L
Abstieg ins Tal: 1h45, T3 (aber alle T3-Passagen gesichert)
Um 10:45h, nach stressfreier Anfahrt, Bergfahrt und Hallo-wach-Kaffee starte ich also gen Gipfel. Zunächst führt der Weg durch einen kleinen Solarpark, bald aber erreicht er Schutt- und Blockgelände und wird kurz mal etwas steiler. Bald verzweigt sich der Weg, ich wähle den linken Weg, der über den Südwestgrat zum Gipfel führt. Bis zur wenig markanten Scharte ist der Steig ganz einfach, am Grat hat es viele Blöcke und je nach Routenwahl auch ganz kurze Ier-Stellen - die aber an sich umgangen werden.
Oben ist die Aussicht echt schön, die Geräusche, die von den Arbeiten im Schigebiet stammen, sind aber auch hier oben zu vernehmen. Ich steige bald wieder ab, jetzt durch die Südflanke. Hier hat es trotz des etwas grob wirkenden Blockwerkes einen guten Steig, so dass ich bald an der Verzweigung und kurz danach an der Bergstation bin - Getränkeaufnahme ist angesagt.
Ich möchte zu Fuß gen Tal gehen, nur weiß ich noch nicht genau, auf welchem Weg das geschehen soll. Neben dem Gletscher hat es einen übel breiten Versorgungsweg (Notabfahrt nennt sich das offiziell), der aber wegen Bauarbeiten gesperrt sein kann - der Abstieg via Braunschweiger Hütte hingegen quert den Gletscher und erfordert ohne jegliche Ausrüstung passende Verhältnisse. Am Gletscher angekommen, stelle ich fest, dass nur die Querung desselben markiert ist. Der Versorgungsweg ist zwar nicht gesperrt, der Ferner ist an dieser Stelle aber flach, spaltenfrei und oberflächig leicht angerauht.
Klar wähle ich den Gletscherweg, ist ja auch interessanter als eine exorbitant breite Schottertrasse. Über den Gletscher gehe ich in vielleicht zehn Minuten hinweg, jenseits steigt der Weg wieder zur Hütte an. Auch hier herrscht das Blockwerk vor, erst weiter oben ist man im Gletscherschliff unterwegs. Steil ist es eigentlich nie, trotzdem gibt es auf der Hütte das nächste Getränk und jetzt auch ein Mittagsmahl.
Der Abstieg verläuft auf dem normalen Hüttenzustieg, der ein Teil des berühmt-berüchtigten E5 ist. Oben ist es einigermaßen steil, weiter unten wird eine etwas schmälere Passage sogar mit Hilfe einiger Drahtseile (nicht notwenig!) überwunden. An einer Verzweigung wähle ich nicht den durch die Hänge leitenden Jägersteig, sondern den Weg direkt hinab zur Versorgungsstraße. Dieser folge ich nur kurz, dann biegt ein kleiner Steig ab, der neben einem schönen Wasserfall zwischen glattpolierten Felsen in die Tiefe führt. Unten erreiche ich bald die gar nicht mehr so breite Schotterstraße und auf ihr - mit kurzer Getränkepause im Gletscherstüberl - den Ausgangspunkt.
Fazit:
Leichte Wanderung auf einen tollen Aussichtsberg - wenn man in der Südflanke bleibt, ist der Mittagskogel ein Kandidat für die Auszeichnung als "Leichtester 3000er Österreichs". Schön? Naja, das Schigebiet und die Lifte stören schon, aber keineswegs durchgehend! Die Nahblicke auf sanfte und zerklüftete Gletscher lassen darüber hinwegsehen - meiner Meinung nach ist die hier vorgestellte Runde absolut lohnend!
Die Tour ist recht gut besucht, grad im Abstieg von der Hütte (E5!!) sind mir etwa 80 Leute entgegengekommen.
Gehzeiten:
Aufstieg: 45min, T3
Abstieg zur Bergstation: 30min, T2
Zur Braunschweiger Hütte: 1h15, T2, L
Abstieg ins Tal: 1h45, T3 (aber alle T3-Passagen gesichert)
Tourengänger:
klemi74

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare