Dem Schaf über die Nase auf den höchsten Luzerner


Publiziert von jfk , 9. Oktober 2013 um 18:34.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 8 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Brienzergrat   CH-OW   Hagleren und Giswilerstöcke   CH-BE   CH-LU 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1460 m
Abstieg: 1760 m
Strecke:16 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV bis Glaubenbielen, Parkplatz
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV bis Sörenberg, Rothornbahn
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Hoch oben über dem Brienzrsee thront das Brienzer Rothorn und wacht über die Berneroberländer und Innerschweizer Voralpen. Sowohl von Berner, als auch von Luzerner Seite ist dieser Aussichtsberg mit Bahnen erschlossen und er gehört somit zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region. Der Alpinwanderer findet in seiner Nachbarschaft einige der schönsten und längsten Voralpengrate der Schweiz. Einer davon reicht von den Giswilerstöck über den Höch Gumme bis eben zum Rothorn und genau von diesem soll dieser Bericht handeln.

Ich starte in dichtem Nebel auf dem Glaubenbielenpass und wandere über die romantische Jänzimatt bis zum Einstieg des NW-Grates zur Schafnase. In anregender Kletterei steige ich auf dem feuchten Grat immer höher, die vielgerühmten Tiefblicke muss ich mir dabei dank dem Nebel selber vorstellen. Die Nebelgrenze liegt klar höher als angekündigt und so will sich die Sonne auch auf dem ersten Gipfel noch nicht zeigen und erst im Aufstieg zur Vorderen Rossflue wird die dichte Suppe verlassen. Die Aussicht und die Stimmung über dem Nebel sind dafür umso besser und die Kraxeleien an der Rossflue machen in der warmen Herbstsonne richtig Spass! Der Abstieg in die Chringe liegt unten dann leider wieder im Nebel und so finde ich die richtige Route nicht auf Anhieb. Der weitere Weg über die verschiedenen Grate und Gipfel bis zum Rothorn bereitet mir einige Freude und ist, wenn man immer schön der Gratkante folgt und so teilweise den Wanderweg verlässt, einige Male schön luftig und herrlich ausgesetzt. Auf dem Brienzer Rothorn kann ich dann auf meiner Liste meinen 15. Kantonshöhepunkt abhaken. Der Nebel steigt immer höher und so lasse ich meinen ursprünglichen Plan, über den Brienzergrat bis zum Tannhorn nach Kemmeribodenbad abzusteigen, schnell einmal fallen und sonne mich stattdessen vor dem neu geplanten Abstieg nach Sörenberg lieber noch etwas auf der mittlerweile einzigen Voralpeninsel im Nebelmeer. Ich werde den Brienzergrat aber sicher einmal bei besserem Wetter besuchen!

Spannende, schöne und etwas neblige Tour auf einen weiteren Kantonshöhepunkt. KANTONSHÖHEPUNKT NR.15, Tour im Alleingang.

Zur Route: Die Route über die Schafnase und Rossflue ist zum Beispiel *hier, *hier oder *hier bestens beschrieben. Weiter folgt man einfach dem Wanderweg oder nach Lust und Laune dem ausgesetzten Grat über den Höch Gummen und den Arnihaaggen  bis zum Brienzer Rothorn. Abstieg auf dem Wanderweg nach Sörenberg.  

Tourengänger: jfk


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