Riepenspitz 2774m und Kasergunge 2718m - Saisonabschluss im Gsieser Tal


Publiziert von georgb , 9. Oktober 2013 um 13:09.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 8 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Welsberg-Gsieser Tal-St.Magdalena-Parkplatz am Talschluss
Kartennummer:tabacco 032 Gsieser Tal

Mit der Kaseralm haben wir auf unserer Gsieser Runde nicht nur eine der letzten im Oktober bewirtschafteten, sondern auch eine der urigsten gefunden. Käse, Speck und Kaminwurzen werden von zwei Gsieser Originalen serviert, Almenromantik, wie man sie nur noch selten findet. So lässt sich eine Bergtour am schönsten abschließen.
Aber der Reihe nach: Beim Aufstieg durchs Pfoital verlassen wir die Markierung an gleichnamiger Alm um rechts hinauf zum Äußeren Schartl und später zur Kasergunge zu gelangen. Auf Trittspuren wäre der Übergang zwar steil, aber recht gut erreichbar. Wir lassen uns von einem großen Steinmann rechts am Grat zu einer Abkürzung verleiten und schaffen es auch vorsichtig auf abschüssigen Gamswechseln über die südtiroler Seite zum Grat. Um wieder einmal festzustellen, dass Abkürzungen die Tour auch verlängern können, denn von der Scharte aus hätte uns ein gemütlicher Wiesenpfad zum Gipfel geführt. Das Bild ändert sich: die von Gsies aus so kühne Kasergunge wird zum Grasbuckel und die sanfte Kuppe der Riepenspitze macht erst jetzt ihrem Namen Ehre. Ein schöner Steig führt von der Riepenscharte hinauf und auf der Südseite frisch angelegt und markiert hinunter Richtung Schwarzsee. Das Gelände ist faszinierend, immer wieder bleiben wir stehen und staunen, nicht nur über den Blick zum nahen See, sonder auch über die beinahe mystische Felsenwelt.
So kommt es auch, dass wir nicht übers Innere Schartl absteigen, sonder wieder zurücksteigen zur Riepenscharte, um die Landschaft in uns "aufzusaugen".
Danach wieder Kontrastprogramm, die Mondlandschaft im Osten geht über in herbstlich gefärbte Almwiesen und Lärchenwälder auf der anderen Seite. Als wir dann bei Brotzeit und Bier an der Kaseralm sitzen, möchten wir am liebsten gar nicht mehr absteigen, so gut hat es uns gefallen in der verträumten Gsieser Bergwelt.

Tourengänger: georgb


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