Regalmwand (2227m), Versuch bis circa 2100m


Publiziert von Tef , 19. Juni 2008 um 12:11.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Kaiser-Gebirge
Tour Datum:15 Juni 2008
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Wochenbrunner Alm - Gaudemushütte- Gildensteig
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Ellmau Richtung Wochenbrunner Alm , dort Parkplatz für satte 4 €
Kartennummer:Kompass Nr. 9

Der Wilde Kaiser ist zwar eins der kleinsten, aber auch eins der schönsten Gebirge der Nordalpen. Wir wollten mal sehen, wie weit der Schnee schon aus den Rinnen der Südseiten draußen ist. Eigentlich wollten wir auf die Ackerlspitze, doch bereits während der Anfahrt begruben wir diesen Gedanken, da das Kar noch voller Schnee ist.
Da sah die Ragalmwand schon besser aus, und sie ist auch bereits zu schaffen, nur haben wir uns verstiegen und drehten dann wegen des sich verschlechternden Wetters um. Aber auch so war es eine aufregende Tour mit tollen Ausblicken und zumindest die ersten paar Stunden auch wieder mal sonnig.
Man startet beim großen Parkplatz der Wochenbrunner Alm (4 €) auf breitem Weg zur schön gelegenen Gaudeamushütte. Das Ellmauer Tor und der Goinger Halt schauen auch schon machbar aus.
Beim Haus geht es links auf den rechten, oberen Steig, der dann bald eine Kurve nach rechts macht und im Wald verschwindet und sich den Hang zum 1572 Meter hohen Baumgartenkopf empor windet, einem auf einem Grat etwas vorgeschobenen "Gipfel" mit schönem Ausblick.
Auf diesem Gratrücken steigen wir nun auf dem Gildensteig Richtung Nord empor und passieren die Wildererkanzel mit tollem Blick auf die westlichen Kaiserwände. Bald danach zweigt der Wilde Kaiser Steig ab, wir bleiben jedoch auf dem Gildensteig, der sich nun, manchmal arg von Winterlawinen geschunden, der Felsenwelt nähert. Unter einer senkrechten Felswand führt der Steig nach links und wieder ein paar Meter hinab, ehe es steil zur Flachschneid (2050m) hinauf geht.
Doch diesen Weg versperrten zwei Schneefelder. Am besten, man kraxelt rechts den Hang hoch und quetscht sich in den Zwischenraum zwischen Felswand und Schneefeld.Beim ersten muß man sich im Schnee Tritte schlagen, um wieder hinauszukommen. Hat uns echt Spaß gemacht, kostet aber viel Zeit. Das zweite Schneefeld ist größer und wir haben es auch rechts umgangen. Es gab auch Spuren auf dem Schnee, aber uns war es zu steil und wenn man erst mal rutscht...
Oben auf der Flachschneid geht es wieder ein paar Meter abwärts und dann beim Regalmkreuz rechts markiert steil hinauf. Nur war die Markierung auf der anderen Seite eines in einem tiefen Graben endenden Schneefeldes. Also suchten wir uns wie gehabt einen Weg zwischen Felswand und Schnee. Und hier kamen wir in immer steileres Gelände und landeten zum Schluß auf irgendeinem Felsklotz. Ein weiterer Versuch endete an einer 3 Meter hohen Schneewand.
Dies alles kostete uns viel Zeit, so daß wir wieder zur Flachschneid abstiegen und dort Pause machten. Man sollte recht bald dieses recht kleine Schneefeld überqueren und dann sein Glück links versuchen.
Während unserer Pause wurden wir auch von Gemsen beobachtet, die den Rückweg auch immer wieder mit Steinen "bewarfen". Wir sind dann nachher vorbeigespurtet.
Generell: eine landschaftlich wunderschöne Tour mit einem Hauch Abenteuer, momentan noch recht einsam, da sich in den Karen des Kaisers (auch südseitig) noch viel Schnee hält.

weitere Touren im Kaisergebirge:

Kleiner Pölven(1562m)
Pyramidenspitze(1997m) und Grinnerkopf(1870m)
Sonneck(2260m)

Tourengänger: Tef


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