Regalpwand (2227 m) - ruhiger Felsgipfel im Wilden Kaiser
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Der Wilde Kaiser ist durch schroffe Felsgipfel gekennzeichnet. Viele von ihnen bleiben dem Kletterer vorbehalten, der Rest ist bei guten Bedingungen meist hoffnungslos überlaufen. Doch es gibt einige Ausnahmen. Zu ihnen gehört auch die Regalpwand (Regalmwand), die durch einen markierten, nicht übermäßig schwierigen Steig erschlossen ist. Natürlich gibt es höhere Berge mit klangvolleren Namen in der Nachbarschaft, aber für Wanderer, die nicht gerne in Hundertschaften zu Berge pilgern, ist die Regalpwand ein lohnendes Ziel.
Start am Großparkplatz an der Wochenbrunneralm. Auf breitem Schotterweg wandert man hinauf zur Gaudeamushütte.
Vor der Hütte zweigt nach links ein Steig ab, der durch Wiesen- und Waldhänge hinüber zur Baumgartenalm quert und dann durch eine feuchte, grasige Mulde hinauf zur Wiese unter dem Brennenden Palven (Baumgartenköpfl) leitet. Der Abstecher zum kreuzgeschmückten Aussichtspunkt ist die wenigen Mühen wert - schöner Blick ins Tal und auf die Felsgipfel des Wilden Kaisers.
Von der Wiese aus folgt man dem Gildensteig, der durch Latschen- und Wiesengelände am schwach ausgeprägten Kamm - vorbei an der Wildererkanzel - bergauf in Richtung Kleines Törl führt. Schließlich biegt der Steig nach links um und führt in ein Schärtchen hinauf. Es folgt eine kurze, etwas ausgesetzte, leicht abschüssige Querung, bis der Verzweigungspunkt erreicht ist, an dem der Weg zum Kleinen Törl verlassen wird. Vorsicht, die Beschilderung in Richtung Regalpwand ist missverständlich montiert (Stand: 05/2014)!
Der Hauptweg wird nach rechts verlassen. Einige Meter geht es bergauf, dann wird eine markante Rinne gequert, an deren jenseitiger Begrenzung es aufwärts geht, bis die Markierungen wieder in die Rinne leiten, die abermals bald nach links verlassen wird. Auf der Begrenzung geht es in unschwieriger Kraxelei und durch Schrofen zu einer Scharte unterhalb des Gipfelaufbaus. Die ersten Meter nach der Scharte bilden die Schlüsselstelle (II-): durch einen Riss wird ein steiles Felswandl gutgriffig überwunden. Anschließend leitet der Steig in wenigen Minuten durch Schrofen hinauf zum Gipfel (Gipfelbuch, entgegen der AV-Karte (2012) kein Kreuz). Die Gipfelschau ist recht umfassend und wird lediglich im Osten durch die wenig höhere Regalmspitze beschränkt. Das stört aber nicht weiter, dafür hat man hier oben (hoffentlich) seine Ruhe.
Der Rückweg verläuft auf der Anstiegsroute.
Schwierigkeiten:
Wanderung zur Gaudeamushütte: T1 (alternativ mit dem Radl L).
Brennender Palven (Baumgartenköpfl): T2 (Wege teils recht rutschig).
Gipfelanstieg Regalpwand: T4+, II- (nur eine Stelle, sonst einfacher).
Fazit:
Eine relativ ruhige 3*-Tour auf markierten Steigen im sonst meist hoffnungslos überlaufenen Wilden Kaiser mit recht schönen Ausblicken. An heißen Hochsommertagen sollte man von der Tour aufgrund der südseitigen Ausrichtung besser Abstand nehmen, im Herbst muss man dagegen auf den teils lehmigen Pfaden besonders gut aufpassen.
Mit auf Tour: Hermann.
Anmerkung:
RossiS hat hier die Überschreitung von der Maukspitze bis zum Kleinen Törl über die Regalpwand beschrieben.
Kategorien: Kaisergebirge, 3*-Tour, 2200er, T4.
Start am Großparkplatz an der Wochenbrunneralm. Auf breitem Schotterweg wandert man hinauf zur Gaudeamushütte.
Vor der Hütte zweigt nach links ein Steig ab, der durch Wiesen- und Waldhänge hinüber zur Baumgartenalm quert und dann durch eine feuchte, grasige Mulde hinauf zur Wiese unter dem Brennenden Palven (Baumgartenköpfl) leitet. Der Abstecher zum kreuzgeschmückten Aussichtspunkt ist die wenigen Mühen wert - schöner Blick ins Tal und auf die Felsgipfel des Wilden Kaisers.
Von der Wiese aus folgt man dem Gildensteig, der durch Latschen- und Wiesengelände am schwach ausgeprägten Kamm - vorbei an der Wildererkanzel - bergauf in Richtung Kleines Törl führt. Schließlich biegt der Steig nach links um und führt in ein Schärtchen hinauf. Es folgt eine kurze, etwas ausgesetzte, leicht abschüssige Querung, bis der Verzweigungspunkt erreicht ist, an dem der Weg zum Kleinen Törl verlassen wird. Vorsicht, die Beschilderung in Richtung Regalpwand ist missverständlich montiert (Stand: 05/2014)!
Der Hauptweg wird nach rechts verlassen. Einige Meter geht es bergauf, dann wird eine markante Rinne gequert, an deren jenseitiger Begrenzung es aufwärts geht, bis die Markierungen wieder in die Rinne leiten, die abermals bald nach links verlassen wird. Auf der Begrenzung geht es in unschwieriger Kraxelei und durch Schrofen zu einer Scharte unterhalb des Gipfelaufbaus. Die ersten Meter nach der Scharte bilden die Schlüsselstelle (II-): durch einen Riss wird ein steiles Felswandl gutgriffig überwunden. Anschließend leitet der Steig in wenigen Minuten durch Schrofen hinauf zum Gipfel (Gipfelbuch, entgegen der AV-Karte (2012) kein Kreuz). Die Gipfelschau ist recht umfassend und wird lediglich im Osten durch die wenig höhere Regalmspitze beschränkt. Das stört aber nicht weiter, dafür hat man hier oben (hoffentlich) seine Ruhe.
Der Rückweg verläuft auf der Anstiegsroute.
Schwierigkeiten:
Wanderung zur Gaudeamushütte: T1 (alternativ mit dem Radl L).
Brennender Palven (Baumgartenköpfl): T2 (Wege teils recht rutschig).
Gipfelanstieg Regalpwand: T4+, II- (nur eine Stelle, sonst einfacher).
Fazit:
Eine relativ ruhige 3*-Tour auf markierten Steigen im sonst meist hoffnungslos überlaufenen Wilden Kaiser mit recht schönen Ausblicken. An heißen Hochsommertagen sollte man von der Tour aufgrund der südseitigen Ausrichtung besser Abstand nehmen, im Herbst muss man dagegen auf den teils lehmigen Pfaden besonders gut aufpassen.
Mit auf Tour: Hermann.
Anmerkung:
RossiS hat hier die Überschreitung von der Maukspitze bis zum Kleinen Törl über die Regalpwand beschrieben.
Kategorien: Kaisergebirge, 3*-Tour, 2200er, T4.
Tourengänger:
83_Stefan
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Kommentare (3)