Herbstliche Südgrat-Tour auf das Weissmies (4017 m)
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4000er Nachschlag
Nach Touren in Uri sollte das schöne Herbstwetter noch anhalten. Daher stand nun meine schon im Jahr davor geplante Tour auf das Weissmies auf dem Programm. Ich fand eine schönes Hotel in Saas Almagell von wo aus ich den Berg in aller Ruhe als Genusstour mit reichlich 3 Tagen Zeit angehen wollte.
Aufstieg zur Almagellerhütte
Durch schönen Lärchenwald ging es hinauf ins Almagellertal. Bald schon war die Almagelleralp mit eindrucksvollem Rückblick auf die Mischabel-Viertausender erreicht. Der Weiterweg zur Almagellerhütte war ein wenig eintönig. Die immer weitere Aussicht nach Westen auf die Eisriesen über dem Saastal konnte dies aber mehr als wettmachen.
Am Nachmittag erreichte ich die verlassene Hütte. Verlassen aber nur in Bezug auf Menschen, denn eine Steinbockkolonie hatte die unmittelbare Umgebung samt Hütte in Beschlag genommen. Später kam noch jemand zur Hütte rauf. Zusammen mit den Steinböcken genossen wir die warme Herbstsonne hier oben.
Die Grattour auf´s Weissmies
Im Morgengrauen ging´s von der Hütte auf markierter Route hinauf zum Zwischbergenpass.
Während des Anstiegs hatte ich einen schönen Ausblick auf den Sonnenaufgang oberhalb des Saastales. Am Pass selbst beeindruckte der weite Blick auf die vielen Bergketten im Osten.
Ich hielt mich in der Folge nur kurz östlich des Südgrats auf und stieg schon bald nach Umgehung kleinerer Felszacken hinauf zur Gratkante. Im trockenen Fels ließ es sich herrlich kraxeln. Überall gab es gute Tritte und Griffe. Immer wieder verlangte der Grat jedoch auch beherztes zupacken. Bis auf wenige Stellen hab´ ich die Felsen und Blöcke als recht fest und solide in Erinnerung.
Das Gipfelmeer im Süden und Osten tauchte allmählich nach Unten ab. Viertausender-Feeling kam auf. Einziger Makel, die zunächst harmlosen hohen Wolken verdichteten sich zusehends zu einer fast geschlossenen grauen Masse. Es war ziemlich frisch und der Wind wurde mit zunehmender Höhe immer böiger.
Vor dem letzten Gratdrittel machte ich unterhalb eines großen Felsens auf dem Grat meine erste etwas längere Pause. Herrlich hier den Ausblick nach Süden und Richtung Graubünden geniessen zu können. Dort war es offensichtlich noch deutlich sonniger als hier. Bald schon kletterte ich aber weiter und erreichte zügig den Endpunkt des felsigen Südgrats.
Über einen breiten Firnrücken gelangte ich an den schmalen Firngrat, der mich über die 4000-Meter Grenze zum Gipfel führen sollte. Nach Montage der Steigeisen stieg ich vorsichtig über die luftige ausgesetzte Gratschneide. Tiefe überall. Ich dachte noch kurz, dass ich erst einmal auf einem höheren Gipfel gestanden habe, dann war der Hauptgipfel auch schon erreicht. Hier wurde durch den stürmischen Wind der Schnee unangenehm aufgewirbelt, was sich in meinem Gesicht wie tausend kleine Nadelstiche anfühlte. Auf der westlichen Seite unterhalb einer kleinen Firnkante konnte ich aber in Deckung gehen.
Ein wenig skeptisch beobachtete ich das Wetter. Ich beschloss, den hohen Wolkendeckel auszusitzen, schließlich war für heute sonniges Herbstwetter vorausgesagt. Und tatsächlich, im Laufe des Nachmittags verzogen sich die Wolken und Gipfel samt Aussicht präsentierten sich in strahlender Pracht. Nun war ich froh, dass ich mir für die Gipfeltour einen ganzen Tag gegönnt hatte und nicht noch bis ins Tal hinunter musste.
Genussvoller Abstieg am Grat und zur Hütte
Zur vorgerückter Stunde ging es dann wieder über den Schneegrat zurück zum Südgrat. In den von der Sonne aufgewärmten Felsen lies es sich angenehm hinunterklettern. Obwohl ich recht spät dran war, hielt ich immer wieder an, um die schöne Stimmung in vollen Zügen genießen zu können.
Am Zwischbergenpass wurde es allmählich dunkel und im Licht meiner Stirnlampe erreichte ich am Abend wieder die Hütte. Froh, nicht mehr weiter laufen zu müssen, verbrachte ich mit noch einem weiteren Gast einen gemütlichen Abend auf der Hütte.
Der Abstieg am nächsten Tag zurück nach Saas Almagell -bei immer noch herrlichem Sonnenschein- war dann nur noch Genuss pur.
Nach Touren in Uri sollte das schöne Herbstwetter noch anhalten. Daher stand nun meine schon im Jahr davor geplante Tour auf das Weissmies auf dem Programm. Ich fand eine schönes Hotel in Saas Almagell von wo aus ich den Berg in aller Ruhe als Genusstour mit reichlich 3 Tagen Zeit angehen wollte.
Aufstieg zur Almagellerhütte
Durch schönen Lärchenwald ging es hinauf ins Almagellertal. Bald schon war die Almagelleralp mit eindrucksvollem Rückblick auf die Mischabel-Viertausender erreicht. Der Weiterweg zur Almagellerhütte war ein wenig eintönig. Die immer weitere Aussicht nach Westen auf die Eisriesen über dem Saastal konnte dies aber mehr als wettmachen.
Am Nachmittag erreichte ich die verlassene Hütte. Verlassen aber nur in Bezug auf Menschen, denn eine Steinbockkolonie hatte die unmittelbare Umgebung samt Hütte in Beschlag genommen. Später kam noch jemand zur Hütte rauf. Zusammen mit den Steinböcken genossen wir die warme Herbstsonne hier oben.
Die Grattour auf´s Weissmies
Im Morgengrauen ging´s von der Hütte auf markierter Route hinauf zum Zwischbergenpass.
Während des Anstiegs hatte ich einen schönen Ausblick auf den Sonnenaufgang oberhalb des Saastales. Am Pass selbst beeindruckte der weite Blick auf die vielen Bergketten im Osten.
Ich hielt mich in der Folge nur kurz östlich des Südgrats auf und stieg schon bald nach Umgehung kleinerer Felszacken hinauf zur Gratkante. Im trockenen Fels ließ es sich herrlich kraxeln. Überall gab es gute Tritte und Griffe. Immer wieder verlangte der Grat jedoch auch beherztes zupacken. Bis auf wenige Stellen hab´ ich die Felsen und Blöcke als recht fest und solide in Erinnerung.
Das Gipfelmeer im Süden und Osten tauchte allmählich nach Unten ab. Viertausender-Feeling kam auf. Einziger Makel, die zunächst harmlosen hohen Wolken verdichteten sich zusehends zu einer fast geschlossenen grauen Masse. Es war ziemlich frisch und der Wind wurde mit zunehmender Höhe immer böiger.
Vor dem letzten Gratdrittel machte ich unterhalb eines großen Felsens auf dem Grat meine erste etwas längere Pause. Herrlich hier den Ausblick nach Süden und Richtung Graubünden geniessen zu können. Dort war es offensichtlich noch deutlich sonniger als hier. Bald schon kletterte ich aber weiter und erreichte zügig den Endpunkt des felsigen Südgrats.
Über einen breiten Firnrücken gelangte ich an den schmalen Firngrat, der mich über die 4000-Meter Grenze zum Gipfel führen sollte. Nach Montage der Steigeisen stieg ich vorsichtig über die luftige ausgesetzte Gratschneide. Tiefe überall. Ich dachte noch kurz, dass ich erst einmal auf einem höheren Gipfel gestanden habe, dann war der Hauptgipfel auch schon erreicht. Hier wurde durch den stürmischen Wind der Schnee unangenehm aufgewirbelt, was sich in meinem Gesicht wie tausend kleine Nadelstiche anfühlte. Auf der westlichen Seite unterhalb einer kleinen Firnkante konnte ich aber in Deckung gehen.
Ein wenig skeptisch beobachtete ich das Wetter. Ich beschloss, den hohen Wolkendeckel auszusitzen, schließlich war für heute sonniges Herbstwetter vorausgesagt. Und tatsächlich, im Laufe des Nachmittags verzogen sich die Wolken und Gipfel samt Aussicht präsentierten sich in strahlender Pracht. Nun war ich froh, dass ich mir für die Gipfeltour einen ganzen Tag gegönnt hatte und nicht noch bis ins Tal hinunter musste.
Genussvoller Abstieg am Grat und zur Hütte
Zur vorgerückter Stunde ging es dann wieder über den Schneegrat zurück zum Südgrat. In den von der Sonne aufgewärmten Felsen lies es sich angenehm hinunterklettern. Obwohl ich recht spät dran war, hielt ich immer wieder an, um die schöne Stimmung in vollen Zügen genießen zu können.
Am Zwischbergenpass wurde es allmählich dunkel und im Licht meiner Stirnlampe erreichte ich am Abend wieder die Hütte. Froh, nicht mehr weiter laufen zu müssen, verbrachte ich mit noch einem weiteren Gast einen gemütlichen Abend auf der Hütte.
Der Abstieg am nächsten Tag zurück nach Saas Almagell -bei immer noch herrlichem Sonnenschein- war dann nur noch Genuss pur.
Tourengänger:
morphine

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