Auf das Köpfl im Wilden Kaiser


Publiziert von Koasakrax , 4. September 2013 um 20:45.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Kaiser-Gebirge
Tour Datum: 4 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-T 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1024 m
Abstieg: 1024 m

Eigentlich wollte ich heute ja auf die Ellmauer Halt gehen. Aber wie schon oft kommt es erstens anders als man zweitens denkt.

Da ich am Morgen noch beruflich zu tun hatte konnte ich meine heutige Tour erst um 8 Uhr bei der Wochenbrunneralm starten. Sagen wir mal um 2 Stunden zu spät, da sich die heutigen warmen Temperaturen bereits bemerkbar machten und ich schwitzte was das Zeug hielt. Nichts desto trotz erreichte ich problemlos die Gruttenhütte wo ich mir zum Frühstück eine Apfelschorle gönnte. Da ich über den Kopftörlsteig und bei der Abzweigung vor dem Kopftörl nach links hinüber auf den Gamsängersteig gehen wollte ging es bei der Gruttenhütte direkt in gerader Linie hinauf ins Hochgrubach bis zu einen markanten Steinmann wo ich eine weitere, kurze Fotopause machte.
Ein herrlicher Rundumblick ins Hochgubachkar und zum Einstieg in den Gamsängersteig sowie die umrahmenden Gipfel im Kaiser, sowie hinüber zu den Granden der Bergwelt, Glockner, Wiesbachhorn, Venediger usw. bot sich mir.
Aber auch der Riesenansturm über den Gamsängersteig hinauf zur Halt machte sich bemerkbar. Immer wieder lautes Geschreie "STEIN" Jodeln und Echorufe brachten mich zu meinen Entschluß nicht auf die Halt zu gehen sondern entlang des Steiges zuerst zu den von mir noch nicht bestiegenen Köpfl und danach zum Kopftörl hinauf zu gehen.

Und ich habe recht getan. Gleich nach dem Steinmandl beginnt der Schottersteig und man steigt steil im Kar hinauf bis zur Felswand unterhalb des Köpfls. Entlang dieser geht es immer weiter hoch bis sich eine Grasrampe fast bis zum Gipfel des  Köpfl steil und weglos hinaufzieht. Oben am Grat geht es in wenigen Minuten hinüber zum Gipfel der eine wunderbare Aussicht und vor allem Ruhe bietet. Soviel Ruhe das ca. 20 Meter unterhalb die Gemsen in aller Ruhe im Steilgrasgelände mit ihren Jungen ästen.

Nach einer längeren Rast und Gipfelschau geht es wieder die Rampe runter und über den Kopftörlsteig hinauf zu eben diesen. Der Aufstieg zum Törl ist abwechslungsreich, steil und seilgesichert in einer hammerartigen, spektakulären Felsszenerie.

Nach dem Durchschlupf zwischen dem Friedrichsturm und den Kaindl Stewart Turm steht man auch schon oben am Kopftörl. Das Kopftörl ist einer der vier  hochalpinen Übergänge des Wilden Kaisers (neben Ellmauer Tor, Rote-Rinn-Scharte, und Kleinem Törl).

Nach einer kurzen Rast auf dem Aufstiegsweg wieder zurück zur Gruttenhütte und weiter hinunter zur Wochenbrunneralm.

Tourengänger: Koasakrax


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Kommentare (1)


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Landler hat gesagt: Köpfl
Gesendet am 29. August 2018 um 21:39
Servus Andy,

hab das Köpfl heute als Feierabendtour gemacht.
Wirklich lohnend und trotz der geringeren Höhe eine Hammeraussicht und ein wunderbares Panorama!

Gruß aus Kufstein - Robert


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