Höhenweg "Lötschberg Südrampe" von Hohtenn/Station bis Eggerberg


Publiziert von jobi , 13. Juni 2008 um 20:38.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 7 Juni 2008
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m
Strecke:Hohtenn/Station (1077 m) - Lidu (1040 m) - Rarnerkumme (1000 m) - Hasilwald (980 m) - Riedgarten (975 m) - Ausserberg (1008 m) - Eggerberg (852 m)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Freiburg/Breisgau - Basel - Bern - Kandersteg - Bahnverladung Lötschberg - Hohtenn - Hohtenn/Station
Unterkunftmöglichkeiten:Unzählige im Oberwallis

Diesen Samstag gönnte ich mir eine Auszeit als Wanderführer und nahm ein externes Angebot in Anspruch: Eine Wander-Tagesfahrt mit Rast Reisen (www.rast-reisen.de) aus Hartheim. Die Wanderung wurde von Ludwig Hermann, dem passionierten Wanderführer von Rast Reisen, geführt. An diesem Tag gingen insgesamt 23 Wanderer mit.

Morgens gegen 6:30 konnte ich in Wolfenweiler zusteigen, gegen 6:00 Uhr holte der Bus die weiteren Mitwanderer am Bahnhof in Freiburg ab. Nach einer unerwartet zügigen Fahrt kamen wir bei der Bahnverladung in Kandersteg an. Nun war Franz, unser Busfahrer gefordert: Problemlos rangierte er den Bus auf den Verladewaggon. Dies war tatsächlich eine Zentimeterarbeit. Nach der Fahrt durch den Lötschbergtunnel stieg unsere Laune rapide an: Denn im Wallis war das Wetter um einiges besser, zwar bewölkt aber kein Regen. So blieb es auch den ganzen Tag über. Nicht umsonst ist das Wallis der Sonnenkanton der Schweiz. Beim Bahnhof Hohtenn (1077 m) war Endstation: Hier liefen wir die nächsten knapp 5 Stunden den gut markierten Höhenweg der Lötschberg-Südrampe entlang. Besonder beeindruckt waren wir von der artenreichen Vegetation. Die Steppenrasen im Wallis gehören zu den pflanzenreichsten Standorte der Schweiz. Ähnliche Trockenrasen findet man nur in anderen inneralpinen Trockentäler wie beispielsweise dem Vintschgau oder dem Aostatal.  Der Wanderweg führt uns an einigen Viadukten vorbei. Einzigster Wermutstropfen war die eingeschränkte Sicht: Die Berge waren vollkommen in Wolken gehüllt. Bei der Rarnerkumme (1000 m) gönnten wir uns eine Vesperpause. Danach wurde der Weg teilweise noch spektakulärer und führte uns durch mehrere Tunnels und Galerien hindurch. Besonderer Blickfang waren die imposanten Wasserfälle. Der Wanderweg verlief jetzt öfters an Suonen, den Walliser Wasserkanälen, entlang. In Ausserberg (1008 m) bummelten wir durch den alten Ortskern, wo wir die alten walliser Bauernhäuser bewunderten. Hier genehmigten wir uns außerdem noch ein kühles Bier bzw. einen Kaffee. Der Weiterweg gestaltete sich nochmals sehr abwechslungsreich: Der kurze Abstieg nach Eggerberg führte uns durch einen sehr artenreichen Trockenrasen und am schönsten Wasserfall der heutigen Wanderung vorbei. In Eggerberg (852 m) wartete bereits der Bus auf uns.

Nach einer reinen Gehzeit von 4,5 Stunden kamen wir am Ausgangspunkt der Wanderung an.

Die Heimfahrt verlief über das Rhônetal - Genfer See - Bern nach Freiburg zurück. Selten erlebte ich bei einer Fahrt durch die Schweiz so wenig Verkehr. Denn an diesem Abend war das EM-Eröffnungsspiel der Schweizer Nationalmannschaft.

Die Bildergalerie findest Du unter www.straussenclique.com/bilder/oberwallis.

Tourengänger: jobi


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