Altmann (2436 m) - Von Wasserauen nach Wildhaus
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Motivation:
Meine zweite Alpsteintour innerhalb von 3 Tagen. Bei der ersten Tour vergass ich mein Tablet in der Appenzellerbahn und bei meiner zweiten Tour holte ich das wieder-gefundene Tablet in Appenzell ab. Danke an den Finder und für den guten Service der wahnsinnig freundlichen Mitarbeiterin! So ein bisschen heile Welt ist das schon noch in dieser Ecke der Schweiz...
Nachdem ich bei meiner ersten Tour daran gehindert wurde die Überschreitung von
Wasserauen (868 m) im Appenzell nach
Wildhaus (1090 m) im Toggenburg zu machen, wollte ich es diesmal nachholen. Dabei wollte ich zudem gerne mal den
Altmann (2436 m) mitnehmen, in der Hoffnung der Normalweg sei auch ohne Vorbereitung zu finden und zu schaffen.
Tour:
Meine gewählte Route für den heutigen Tag war:
Wasserauen - Meglisalp - Rotsteinpass - Altmannsattel - Altmann - Nädligergrat - Jöchlisattel - Wildhaus
Bis zum Rotsteinpass handelt es sich dabei um eher einfaches Wandern (T3) auf ziemlich überfüllten Wanderwegen in fast unerträglicher Hitze. Stellenweise, vor allem vor dem Rotsteinpass, tropfte der Schweiss nicht mehr nur einfach, sondern er floss in warmen Bächen über mein Gesicht, als würde jemand einen Eimer mit warmen Wasser über mich auskippen. Die ganze Schwitzerei nützt leider auch nicht viel wenns komplett windstill ist. Ansonsten möchte ich nicht viel zum Aufstieg schreiben. Erwähnenswert ist sicher die traumhafte Lage der Meglisalp die wohl ihresgleichen sucht. Man traut kaum seinen Augen wenn man auf dieser Höhe in dieser Landschaft plötzlich ganz unvorbereitet ein kleines Dörfchen mit Kirche entdeckt. Wäre sicher eine gute Location für die Fortsetzung der Herr-der-Ringe-Saga ;)
Ab dem
Berggasthaus Rotsteinpass (2120 m) wird die Tour praktisch durchgehend anspruchsvoll und ist grösstenteils blau-weiss markiert (T4). Der Aufstieg zum Altmansattel erfolgt über einen ziemlich ausgebauten Steig, der eigentlich grossen Spass macht, zumindest solange der Verkehr nicht allzu gross ist. Vom Altmansattel öffnet sich dann ein wunderbarer Panoramablick der für die Liter an Schweiss entschädigt.
Vom Altmansattel querte ich zum Felsklotz des
Altmann (2436 m). Der Normalweg war glücklicherweise relativ einach zu finden und ist stellenweise mit ziemlich verblassten roten Markierungen angezeigt. Weiss man mal nicht mehr weiter folgt man dem abgegriffenen Fels. Grundsätzlich ist es eine sehr launige Kletterei auf den Gipfel. Allerdings wirds stellenweise doch sehr steil und ich hatte das Gefühl eines dauerhaften Mangels an guten Griffen und Tritten. Wirds zudem noch exponiert, dann ists doch für mich ein wenig unangenehm, zum Glück aber meistens mit Eistenstiften leicht entschärft. Für mich ist es eine klare T5-Route, entgegen manchen anderen Hikr-Berichten die gar nur ein T4 verteilen. Ich war ehrlich gesagt froh wieder heil unten zu sein.
Zum Abstieg nach Wildhaus wählte ich dann die Variante über den Nädligrat über den
Nädliger (2321 m) Richtung Schafberg. Zu Beginn ists ein toller Grat der richtig viel Spass macht. Allerdings wandelt sich der Charakter des Wegs schnell und geht über in ein mühsames queren eines unübersichtlichen Kalk-Karren-Feldes. Und wer die Hoffnung hatte dass es ab dem Jöchlisattel nun ein entstpannter Abstieg nach Wildhaus wird, der merkt schnell dass er sich getäuscht hat ;) Es geht sehr steil runter, über Fels oder Schrofengelände, mit einigem losen Material verstreut. Zum Glück ist die Markierung aber grosszügig. Ein paar Schneefelder erleichtern derzeit auch noch ein wenig den Knie-beanspruchenden Abstieg.
Die grösste Schwierigkeit wartete dann unerwarterweise beim
Wildhuser Schafboden (1678 m), wo Killer-Ziegen mit gesenkten Hörnern direkt auf mich zugerannt kamen und mich binnen Sekunden umzingelt hatten. Die hielten mich wohl für den "Nachfüller" ihre trockenen Tränke oder für einen grossen Salzblock zum ablecken. Zum Glück konnte mich der Hirte der Alp aus der misslichen Lage befreien und mir gleich noch ein paar gute Abstiegstipps nach Wildhaus verraten...
Fazit:
Endlich mal das Projekt der Überschreitung des Alpsteins vom Appenzell nach Toggenburg durchgeführt. Eine Tour mit vielen Eindrücken und längeren, anspruchsvollen Passagen. Allerdings bin ich viel zu spät gestartet und dann in der mörderischen Mittagshitze aufgestiegen, was sich wie eine Dampf-Sauna anfühlte (insbesondere wenn man noch lange Kleidung zum Sonnenschutz trägt).
Der Altmann ist ein fantastischer Kalk-Klotz und der Normalweg war leicht zu finden, wenn auch für mich heute irgendwie nicht ganz so leicht zu bewältigen. Landschaftlich grandiose Tour, deren Länge und Schwierigkeit aber nicht zu unterschätzen ist.
Meine zweite Alpsteintour innerhalb von 3 Tagen. Bei der ersten Tour vergass ich mein Tablet in der Appenzellerbahn und bei meiner zweiten Tour holte ich das wieder-gefundene Tablet in Appenzell ab. Danke an den Finder und für den guten Service der wahnsinnig freundlichen Mitarbeiterin! So ein bisschen heile Welt ist das schon noch in dieser Ecke der Schweiz...
Nachdem ich bei meiner ersten Tour daran gehindert wurde die Überschreitung von



Tour:
Meine gewählte Route für den heutigen Tag war:
Wasserauen - Meglisalp - Rotsteinpass - Altmannsattel - Altmann - Nädligergrat - Jöchlisattel - Wildhaus
Bis zum Rotsteinpass handelt es sich dabei um eher einfaches Wandern (T3) auf ziemlich überfüllten Wanderwegen in fast unerträglicher Hitze. Stellenweise, vor allem vor dem Rotsteinpass, tropfte der Schweiss nicht mehr nur einfach, sondern er floss in warmen Bächen über mein Gesicht, als würde jemand einen Eimer mit warmen Wasser über mich auskippen. Die ganze Schwitzerei nützt leider auch nicht viel wenns komplett windstill ist. Ansonsten möchte ich nicht viel zum Aufstieg schreiben. Erwähnenswert ist sicher die traumhafte Lage der Meglisalp die wohl ihresgleichen sucht. Man traut kaum seinen Augen wenn man auf dieser Höhe in dieser Landschaft plötzlich ganz unvorbereitet ein kleines Dörfchen mit Kirche entdeckt. Wäre sicher eine gute Location für die Fortsetzung der Herr-der-Ringe-Saga ;)
Ab dem

Vom Altmansattel querte ich zum Felsklotz des

Zum Abstieg nach Wildhaus wählte ich dann die Variante über den Nädligrat über den

Die grösste Schwierigkeit wartete dann unerwarterweise beim

Fazit:
Endlich mal das Projekt der Überschreitung des Alpsteins vom Appenzell nach Toggenburg durchgeführt. Eine Tour mit vielen Eindrücken und längeren, anspruchsvollen Passagen. Allerdings bin ich viel zu spät gestartet und dann in der mörderischen Mittagshitze aufgestiegen, was sich wie eine Dampf-Sauna anfühlte (insbesondere wenn man noch lange Kleidung zum Sonnenschutz trägt).
Der Altmann ist ein fantastischer Kalk-Klotz und der Normalweg war leicht zu finden, wenn auch für mich heute irgendwie nicht ganz so leicht zu bewältigen. Landschaftlich grandiose Tour, deren Länge und Schwierigkeit aber nicht zu unterschätzen ist.
Tourengänger:
Schneemann

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