Von Norden auf den Männlichen
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Der heisseste Tag im Jahr, da musste eine Tour gefunden werden, welche nordseitig hoch hinauf geht. Zudem musste sie möglichst steil sein um möglichst lange im Schatten laufen zu können. In meiner Pendenzenliste fand sich eine Tour von
Axi aus dem Jahr 2010
Rassige Tour auf den Männlichen 2343 m von N und den NW-Grat, an welche sich offenbar seither nur
Zaza gewagt hat.
Die Tour lässt sich in drei ganz unterschiedliche Abschnitte gliedern: Der erste Teil führte über einen vergessenen Pfad, der zweite Teil war ein Lehrstück zur Vergandung unserer Alpen und der dritte Teil war Graskletterei vom Schönsten.
Teil 1: Der vergessene Weg (Pt. 915 bis auf 1300 m)
Gemäss
Axi ist der Wanderweg von Burglauenen "etwas eintönig" und gemäss
Zaza war der östliche Pfad von Lütschental nach Ritten bereits letztes Jahr "in sehr bescheidenem Zustand". Doch auf der Karte gibt es noch diesen direkten Weg durch den Tschingeleywald, der dann 250 Höhenmeter unter der Spätenalp in offenem Gelände endet. Diesen wollten wir ausprobieren. Also hoch zur Abzweigung bei Pt. 915. Der Anfang war zwar ziemlich zugewachsen, wie überall dort, wo der Wald sich lichtete. Aber ansonsten war dieser Weg noch in gutem Zustand. Selbst eine einfache Baumstammbrücke mit Stahlseil sah noch ganz vertrauenswürdig aus. Weiter oben waren sogar Tritte in die umgefallenen Bäume gesägt worden. Der Weg wird also noch vom einem guten Geist unterhalten (an dieser Stelle ein grosses Merci dafür!), was umso erstaunlicher ist, als dass er nirgends hinführt (was wir später entdecken sollten). Kurz vor Pt. 1200 gelangt man zu einer Schutzhütte, wo auch ein alter Wanderwegweiser herumlag. Dies war also einmal ein Wanderweg gewesen. Wurde aber vermutlich ziemlich selten benutzt. Nach Pt. 1200 wird der Weg deutlich schlechter. Die Wegführung kann oft nur erahnt werden. Ansonsten der Falllinie hochlaufen. Kurz darauf wird man wieder auf eine Wegspur treffen.
Teil 2: Vergandete Alpen (1300m - 2000m)
Der vergessene Weg wäre ein Geheimtipp, wenn er nicht plötzlich in dichtem Buschwerk enden würde. Wir kämpften uns am linken (östlichen) Waldrand hoch in Richtung Spätenalp. Doch die Büsche drängten uns schliesslich in den Wald, wo wir einem Zaun bis auf den Wanderweg von Ritten folgten. Kurz nach der Spätenalp stiegen wir (wie Zaza) zwischen Bach und Büschen hoch, bis zu den Felswänden. Diesen entlang konnten wir relativ gut das Dickicht umgehen, bis wir unter dem Bärenbodengrind standen.
Teil 3: Steilgras bis auf den Gipfel
Nun ging es steil über Gras und am Schluss auch noch Geröll einer Bachrunse entlang zum Sattel beim Gendarmen des Pt. 2107. Hier hat man zum ersten Mal einen prächtigen Tiefblick auf Wengen und das hintere Lauterbrunnental. Ab hier ist der weitere Verlauf der Tour klar. Zuerst geht es steil, dann steiler und am Schluss ganz steil den grasigen Grat hinauf bis zu einem Felsabschluss. Dieser kann vom Grat aus einfach erklettert werden. Anschliessend sind die Schwierigkeiten vorbei. Einfach, aber ein wenig ausgesetzt geht es auf den Vorgipfel des Männlichen. Anschliessend muss über gut gestuftes Gras wieder steil abgeklettert werden um dann leicht den Hauptgipfel besteigen zu können.



Die Tour lässt sich in drei ganz unterschiedliche Abschnitte gliedern: Der erste Teil führte über einen vergessenen Pfad, der zweite Teil war ein Lehrstück zur Vergandung unserer Alpen und der dritte Teil war Graskletterei vom Schönsten.
Teil 1: Der vergessene Weg (Pt. 915 bis auf 1300 m)
Gemäss


Teil 2: Vergandete Alpen (1300m - 2000m)
Der vergessene Weg wäre ein Geheimtipp, wenn er nicht plötzlich in dichtem Buschwerk enden würde. Wir kämpften uns am linken (östlichen) Waldrand hoch in Richtung Spätenalp. Doch die Büsche drängten uns schliesslich in den Wald, wo wir einem Zaun bis auf den Wanderweg von Ritten folgten. Kurz nach der Spätenalp stiegen wir (wie Zaza) zwischen Bach und Büschen hoch, bis zu den Felswänden. Diesen entlang konnten wir relativ gut das Dickicht umgehen, bis wir unter dem Bärenbodengrind standen.
Teil 3: Steilgras bis auf den Gipfel
Nun ging es steil über Gras und am Schluss auch noch Geröll einer Bachrunse entlang zum Sattel beim Gendarmen des Pt. 2107. Hier hat man zum ersten Mal einen prächtigen Tiefblick auf Wengen und das hintere Lauterbrunnental. Ab hier ist der weitere Verlauf der Tour klar. Zuerst geht es steil, dann steiler und am Schluss ganz steil den grasigen Grat hinauf bis zu einem Felsabschluss. Dieser kann vom Grat aus einfach erklettert werden. Anschliessend sind die Schwierigkeiten vorbei. Einfach, aber ein wenig ausgesetzt geht es auf den Vorgipfel des Männlichen. Anschliessend muss über gut gestuftes Gras wieder steil abgeklettert werden um dann leicht den Hauptgipfel besteigen zu können.
Tourengänger:
Rhabarber

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