Vom Breithorn (2404m) über's Mitterhorn (2506m) bis Brunnkopf (1799m)


Publiziert von Chiemgauer , 23. Juli 2013 um 20:41.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Loferer- und Leoganger Steinberge
Tour Datum:19 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 2300 m
Abstieg: 2300 m
Strecke:24 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Waidring Richtung Lofer, beim Gasthof Strub abbiegen und zurück Richtung Waidring. Nach etwa einem km kleiner Wanderparkplatz an der Straße oder wenige Meter hinter fahren zu einem Holzlagerplatz.
Kartennummer:Kompass Nr. 14

 

Der Bericht von kardirk (http://www.hikr.org/tour/post67063.html) hat mich wieder an eine schon lang geplante Runde erinnert. Eigentlich wollte ich die Tour anders herum gehen, aber da nicht sicher war, wie lange das Wetter heute hält habe ich spontan den mir am wichtigsten Gipfel gleich zu Beginn platziert um notfalls danach wieder einen Rückzug antreten zu können. War dann aber nicht nötig. In einen kurz Graupelschauer bin ich dennoch gekommen, aber nichts dramatisches (hat aber einige Male ganz schön gedonnert).

 

Vom Parkplatz geht es zuerst der langsam steigenden Straße ins Aschertal bis zum Unterstand (Rad sehr sinnvoll, wenn es hier auch wieder runter geht). Dort beginnt der Griesbachsteig zum Waidringer Nieder hoch. Zuerst noch längere Zeit durch's grün, bevor es felsig und schuttig wird. Stellenweise etwas mühsam zu gehen und ab und an werden die Hände benötigt, aber nicht wirklich anspruchsvoll (T3, I) geht es zuerst bis zur Guten Wand, zu der ich einen schnellen Abstecher mache. Danach geht es weiter bis zu einem steilen Schneefeld. Dieses kann aber bereits in der engen Randkluft (dort verlaufen auch die Markierungen) begangen werden (T3+, I). Früher im Jahr kann es sicher etwas problematisch sein. An dessen Ende quert der Steig zum Waidringer Nieder.

Dort beginnt auch der Grat (T3+/II bei bester Routenwahl) zum Breithorn, der durch zahlreiche Steinmänner markiert (schon fast übermarkiert) ist. Mal links vom Grat und mal rechts geht es auf Bändern und dann über kurze Kletterstellen wieder hoch zum Grat bis zum Breithorn. Wie sich im Abstieg herausstellen sollte, lässt sich der Grat bis auf zwei Steilstufen komplett durchgehen und es muss bei weiten nicht so oft in die Flanken gewechselt werden.

Runter wie bereits erwähnt nun mehr am Grat und über den Normalweg (T3-) hoch zum Mitterhorn. Wetter scheint noch etwas zu passen, also geht es nun über den Nuaracher Höhenweg über das Rothorn (T3, wenn man den rot markierten Normalweg wählt und nicht den grün markierten Klettersteig im Abstieg vom Mitterhorn) zum Rothörndl (T3+ im Aufstieg).

Von hier wähle ich dann den oben erwähnten Abstieg von kardirk. Bereits zu Beginn weißt ein Schild darauf hin (in diesem Fall sicher berechtigt), dass es sich um einen anspruchsvollen Abstieg (T4, II) handelt. Extrem schuttig geht es nach unten und einige Steilstufen sind versichert. Hier wäre sicher die Hölle los, wenn mehrere unterwegs wären, aber der Steig scheint sehr selten begangen. Weiter unten trifft man dann auf den Steig zum Schafelegg, der in die andere Richtung runter zum Brunnkopf führt. Unterwegs mache ich noch einen „schnellen“ Abstecher zum Zwölferhörnl, wobei mein erster Versuch direkt am Grat an einer Steilstufe endet und ich etwas weiter unten direkt in die Scharte vor dem Zwölferhörnl hochsteige und weiter einfach zum Gipfel.

Kurz vor dem Brunnkopf gibt es dann noch ein leichtes Unwetter (Graupel und Donner), so dass ich in guten Tempo diesen Überschreite (eine Tüte wird natürlich installiert) und über den nun deutlich einfacher zu gehenden Steig nach unten „stürme“. Wetter wird dabei zum Glück auch wieder deutlich besser, so dass ich sogar im Sonnenschein bei der Kitzgraben Jagdhütte ankomme. Von dort folge ich der Straße (Panoramaweg) nach rechts und etwas ziehend geht es den später folgenden Wegweiser zurück zum Ausgangspunkt.

 

Wunderschöne Runde, die aber wohl besser in die andere Richtung gegangen wird. Schwierigster Teil dabei ist sicher der Rothörndlsteig, sowie der selten begangen Zustieg vom Brunnkopf zu diesem. Helm ist für diesen Teil ein absolutes muss!!!


Tourengänger: Chiemgauer


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Geodaten
 16897.gpx Aufstieg Breithorn
 16898.gpx rüber zum Mitterhorn
 16899.gpx weiter zum Rothörndl
 16900.gpx Abstieg zum Zwölferhörnl
 16901.gpx Abstieg

Galerie


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Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

kardirk hat gesagt:
Gesendet am 25. Juli 2013 um 12:23
Gratuliere,

genau die Tour schwebt mir auch noch vor.

VG
Dirk

Chiemgauer hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Juli 2013 um 21:02
Servus Dirk,
kann ich nur empfehlen, wie aber alles in den Loferern!
Gruß,
Hans


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