Nebelpartie in der Rothörndl West Flanke


Publiziert von Koasakrax , 15. September 2014 um 11:32.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Loferer- und Leoganger Steinberge
Tour Datum:14 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Strecke:14 Km

"Glustig" geworden auf Grund des Superberichtes von Kardirk. Der Bericht ist sehr detailliert, sodass ich eigentlich über Anstiegsweg und weiteres nichts hinzuzufügen habe: Rothörndl, W.Flanke.

Wir starteten Richtung Brunnköpfl bei leichten Regen und die Loferer verbargen sich hinter einer dicken Wolkenschicht. Der Wetterbericht versprach ab Mittag ein aufklaren mit kleinen Sonnenfenster. Und auf die hofften wir.
Fünfeinhalb Stunden steht unten an der gelben Tafel mit Hinweis auf's kleine Rothörndl. Schnell ging es auf breiten Forstweg hinauf bis zur Jagdhütte wo dann der Steig in einen Waldweg abwechslungsreich durch Wald, Latschen und kleineren Felspassagen hinauf zum Gipfel des Brunnkopfes führte.
Schnell einen Eintrag ins Gipfelbuch und siehe da, es ist in einem blau weißen Plastiksackerl vor Feuchtigkeit geschützt. Auch hier war er unterwegs des 1860er größten Fan´s, unser Hans.
Ab den Brunnkopf wird der Steig alpiner und sehr anspruchsvoll. Das einzige Lebewesen das wir während der ganzen Tour erblickten war eine Gams in diesen Bereich. Eine dickes Gebräu aus Wolken und Nebel umhüllte uns und verweigerte die Sicht auf die umliegende Felslandschaft , die man in Kardirks Fotobericht sehen kann.
Mühsam ging es hinüber und hinauf über viele kleine Gräben und einen Anstieg zur Abzweigung Klettersteig Rothörndl. Allerfeinstes Gamsgelände. Immer wieder der Blick und die Suche wo ist die nächste rote Markierung.

Und dann beginnt der wunderbare, spannende Aufstieg hinauf zum Rothörndl. Heute war nicht die Feuchtigkeit des Felsens das Problem, sondern der viele Schutt der auf festen Fels liegt und wie ein Kugellager wirkt.
Gut erhalten erreichten wir den Gipfel des Kl. Rothörndls nach ein bischen mehr wie 4 Stunden, wo uns ein kalter Wind empfing. Kurz war die Rast, schnell ein Eintrag ins Gipfelbuch und siehe da KEIN 1860er Sackerl sondern eins von Karstadt.  Nach einer kurzen Rast machten wir uns gleich weiter auf den "Normalweg" Richtung Gr. Rothorn bis zur Abwzeigung, wo uns dann die Markierungen weiter hinüber zum Schaflegg leiteten. Tiefe Dolinen und eine urtümliche Landschaften durchquerten wir fast langsamer als im Aufstieg. Jeder Tritt mußte bedacht gesetzt werden.

Weiter am Schaflegg Richtung immer in der Nebelsuppe und ganz schön durchnäßt hies weiter hinüberqueren zum Brunnkopf und von dort hinunter zum Ausgangspunkt.

Eine Hammertour, auch wenn wir keine grandiose Aussicht hatten. Aber auch eine solche Witterung hat ihren eigenen Reiz. Was uns beiden am meisten aufgefallen ist, war die absolute Stille die uns umgeben hat. Kein Vogelgezwitscher, keine anderen Bergeher, kein Flieger nichts, nur Stille.

Auf Grund der Witterungsbedingten Probleme habe ich unsere heutige Tour als T5+ eingestuft.

Leider gab mein Fotohandy auf Grund der Feuchtigkeit den Geist auf.

Tourengänger: Koasakrax


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T4 II K3
T4
8 Jul 13
Brunnkopf und Zwölferhörndl · kardirk
T5- I
T4 I K1
8 Sep 12
Nuaracher Höhenweg · Solanum
T6 II K2
16 Jul 22
Lange Bergtour von St. Ulrich am Pillersee über 8 Gipfel zur... · Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II

Kommentar hinzufügen»