Birkkarspitze (2749m) - Durchquerung des Karwendelmassivs


Publiziert von DonPico , 29. Juni 2013 um 20:00.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:20 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A   A-T 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 2200 m
Abstieg: 2200 m
Strecke:Scharnitz - Isar-Ursprung - Birkkarspitze - Karwendelhaus - Bäralplsattel - Wörnersattel - Hochlandhütte - Mittenwald
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Stuttgart - Ulm - Füssen - Garmisch - Mittenwald - Scharnitz
Unterkunftmöglichkeiten:Zelt
Kartennummer:AV-Karte 5/1 und 5/2 - Karwendel West und Mitte

Allgemeines:

Ins Karwendel wollte ich schon längere Zeit mal gehen, es hatte sich aber davor nie ergeben. Zwar nicht wesentlich weiter als das Zugspitzgebiet, ist es aus dem Stuttgarter Raum allerdings verkehrstechnisch noch schwerer zu erreichen. Da drei der Teilnehmer aus München kamen bot es sich an, diesmal den Umweg in Kauf zu nehmen.

Anfahrt:

Sven und ich trafen uns in der Nähe des Stuttgarter Flughafens und fuhren freitags über Ulm, Füssen, Erwald, Garmisch und Mittenwald nach Scharnitz, wo wir Adi, Martin und Marco trafen. 

Tourenbeschreibung:

1. Tag:

Wir gingen erst nach 18:00 Uhr vom Parkplatz los. Das Karwendel ist durch Bergketten geprägt, die in ost-westlicher Richtung verlaufen. Dazwischen befinden sich langgestreckte Täler. Durch eins davon, das Hinterautal, gingen wir an diesem Abend in östlicher Richtung, entlang des Oberlaufs der Isar. Wir hatten vor, bis zur Abzweigung des Birkkarbachs zu gehen und in dieser Gegend im Freien zu übernachten. Vom Parkplatz aus sind das etwa 12 Kilometer. Es war schon dunkel, als wir nach etwa drei Stunden einen geeigneten Platz fanden, unsere Isomatten aufbliesen und mit dem Gaskocher ein Abendessen kochten.

2. Tag:

Bei gutem Wetter frühstückten wir und packten dann unsere Ausrüstung ein. Dann ging es noch ein kurzes Stück auf dem Talgrund weiter, bevor wir nach links abbogen und der 1400 Höhenmeter lange, teilweise steile Aufstieg zur Birkkarspitze begann. Der Weg verläuft im unteren Teil etwas oberhalb und auf der rechten Seite des Birkkarbachs. Ab und zu sind einige steilere Stufen zu überwinden. Auf ca. 2000m kommt man ins geröllige westliche Birkkar. Die letzten 200 Höhenmeter zum Schlauchkarsattel legt man auf einem gesicherten Steig zurück.
Vom Schlauchkarsattel auf 2635m Höhe muss man noch gut 100 Höhenmeter zum Gipfel aufsteigen, ebenfalls in teilweise mit Drahtseilen gesicherten Gelände. Dann kann man den Blick vom höchsten Karwendelgipfel in alle Richtungen genießen (3-4h ab Start).
Nach einer längeren Pause stiegen wir zum Schlauchkarsattel ab und dann weiter durchs geröllige Schlauchkar.  Nach knapp zwei Stunden ab Gipfel erreichten wir das Karwendelhaus. Dort trafen wir auf Heerscharen von Fahrradfahrern. Wir machten ausgiebig Rast und genehmigten uns eine Suppe.
Martin und Marco verabschiedeten sich, stiegen vom Karwendelhaus ab und gingen zurück nach Scharnitz. Ich gab ihnen meinen Autoschlüssel mit, damit einer von Ihnen mein Auto von Scharnitz zur Talstation in Mittenwald mitnehmen konnte. Der Abstieg vom Karwendelhaus nach Scharnitz ist offenbar endlos, wie wir am nächsten Tag hörten.

Sven, Adi und ich wollten weitergehen bis zum Bäralplsattel, den man vom Karwendelhaus auf der gegenüberliegenden Talseite bereits sehen kann. Dazu bogen wir wenige Hundert Meter nach dem Karwendelhaus rechts vom Weg nach Scharnitz ab, auf den Gjaidsteig. Dieser zieht sich zwischen 1700m und 1800m durch einen Latschenkieferwald in westlicher Richtung. Wir haben diese Strecke klar unterschätzt. Obwohl es zum Bäralplsattel nur etwa drei Kilometer sind brauchten wir aufgrund des verschlungenen Wegverlaufs und des dauernden Auf- und Abs gut zwei Stunden. Während der ganzen Zeit trafen wir keine Menschenseele. Sven und Adi waren schon ziemlich hungrig und genervt, als wir am Bäralplsattel endlich einen halbwegs geeigneten Zeltplatz fanden. Wir bauten das Zelt auf und kochten Nudeln. Es wurde schnell kalt. Die Nacht zu dritt in meinem Zweimannzelt war auch nicht wirklich komfortabel und keiner von uns hat viel geschlafen.

3. Tag:

Die Stimmung hellte sich am nächsten Morgen bei bestem Wetter sehr schnell auf. Nachdem wir das Zelt abgebaut und zum Trocknen ausgelegt hatten, machten wir einem Kaffee und ein gutes Frühstück.
Irgendwann kamen zwei Personen vorbei, die uns erzählten, sie hätten die Nacht auf der Vogelkarspitze verbracht.
Dann brachen wir auf und gingen nach dem Bäralplsattel auf der Nordseite der nördlichen Karwendelkette weiter. Der Weg führt durch mehrere Geröllkare, teilweise dicht an den Felsen der Karwendelgipfel entlang. An manchen Stellen befinden sich Sicherungen. Wir querten zunächst das Kampenleitenjoch, und erreichten nach etwa zwei Stunden den Wörnersattel. Die Aussicht von dort war unbeschreiblich schön. Im Westen sieht man das Wettersteingebirge und auch nach Osten hat man vom Wörnersattel einen fantastischen Blick. Ein wirklich sehr empfehlenswerter Aussichtspunkt.
Während wir bis zum Sattel seit dem Karwendelhaus fast niemanden gesehen hatten, kamen uns beim Abstieg vom Wörnersattel zur Hochlandhütte viele Wanderer entgegen. Am Hochlandhaus machten wir noch eine Rast und stiegen dann nach Mittenwald ab, wo wir am Parkplatz der Gondelbahn mein Auto und den Schlüssel fanden, den Martin versteckt hatte. 

Rückfahrt:

Über München, das von Mittenwald aus in einer guten Stunde erreicht ist. Dort gingen wir noch kurz in den Biergarten. Dann lieferten wir Adi zu Hause ab und Sven und ich fuhren nach Stuttgart.

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Tourengänger: DonPico


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