Höher geht's nicht im Karwendel


Publiziert von wf42 , 16. Juli 2020 um 09:26.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 7 September 2006
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-T 
Aufstieg: 1184 m
Abstieg: 1184 m
Strecke:10 km
Kartennummer:Alpenvereinskarte 5/2

Die heutige Tour kenne ich im Wesentlichen schon von 1987. Damals (lang ist's her!) baute ich die Überschreitung der höchsten Karwendelgipfel in meine Nord-Süd-Durchquerung der Alpen ein und war begeistert. Diese Tour möchte ich auf jeden Fall wiederholen. Gleich hinter dem Karwendelhaus geht es steil hoch, aber bald wird der Wanderweg wieder zahmer. Unter dem Hochalmkreuz biege ich nach rechts ab und erreiche mit etwas Höhenverlust die Nördliche Ödkarscharte. Hier deponiere ich den Rucksack, um die Schlüsselstelle des für morgen geplanten Übergangs zur Pleisenhütte zu erkunden. Es handelt sich um einen Abstieg von etwa 100 Höhenmetern durch grasdurchsetzte Schrofen, mit Drahtseilen, deren Verankerungen nicht viel Vertrauen erwecken. Trotzdem komme ich gut mit dieser Passage zurecht; bald bin ich wieder oben am Sattel.

Auf dem weiteren Aufstieg geht es zunächst durch Latschengelände, später über weite Geröllfelder, die aber recht angenehm zu gehen sind. Gut drei Stunden nach meinem Aufbruch bin ich auf dem ersten Gipfel, der Westlichen Ödkarspitze. Bald darauf habe ich die Mittlere Ödkarspitze erreicht, wo die erste größere Pause fällig ist. Das Panorama ist überwältigend. Ein weiterer, ziemlich steiler Ab- und Aufstieg mit ein wenig Kraxelei, dann ist auch die Östliche Ödkarspitze geschafft. Über drahtseilgesicherte Felspassagen steige ich ab zum Schlauchkarsattel mit seiner winzigen Biwakhütte.

Der Schlauchkarsattel ist Ausgangspunkt für die Besteigung des höchsten Karwendelgipfels, der Birkkarspitze. Erfreulicherweise ist der übliche Hochbetrieb auf dem bröseligen Aufstiegsweg schon vorbei; den Gipfel habe ich ganz für mich allein. Nach ausgiebiger Pause kehre ich zum Schlauchkarsattel zurück. Über die weiten Geröllfelder des Schlauchkars, das seinen Namen bekanntlicherweise nicht ganz zu Unrecht trägt, komme ich wieder zur Abzweigung von heute morgen, und bald darauf zum Karwendelhaus.

Übersicht
Vorhergehende Etappe: Scharnitz - Hochalmsattel - Karwendelhaus
Nächste Etappe: Karwendelhaus - Große Seekarspitze - Breitgrieskarspitze - Pleisenhütte

Tourengänger: wf42


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Geodaten
 51046.gpx 2006-09-07

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