Mittlere Ödkarspitze über Birkköpfe
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Eine Tour, die mir schon länger im Kopf herumschwirrte, ist jene auf die Mittlere Ödkarspitze über die Birkköpfe. Der Birkkopfgrat zieht von Süden ziemlich direkt zur Ödkarspitze.
Am Sonntag war es dann so weit. Zunächst marschierte ich um 05:30 Uhr bei Dunkelheit in Scharnitz los. Es war noch dunkel, die Sterne leuchteten, aber das Licht reichte aus, um dem Weg ins Hinterautal zum Isarursprung folgen zu können.(2 h).
Ich finde übrigens, dass es sich lohnt zu Fuß zu gehen. Das Hinterautaltal ist schön und man ist flexibler im Abstieg, da man das Radl nicht wieder abholen muss.:-)
Wie man auf den südl. Birkkopf kommt, könnt ihr dem Bericht von kardirk entnehmen. Nach der langen Querung oberhalb des Tratenwaldl verpasste ich den Abzweig nach rechts und querte stattdessen weiter nach links bis zu einem Bachbett auf 1630 m. Der Pfad quert laut Karte den Bach und endet nach weiterer Querung nach ca. 500 m. Die Schichtenplatten des Bachbetts, welches zumindest zu dieser Jahreszeit ausgetrocknet ist, nutzte ich zum Aufstieg (I-II, viel Reibungsgehen). Da durch das Wasser loses Gestein ausgeräumt ist, steht man auf festem Fels.
Durch das Bett stieg ich direkt zum Grat, der von SW zum ersten, südlichen Birkkopf, 2574m, führt (2 1/2 h)
Nun ging es solange weiter auf dem teils ausgesetzten Grat, bis man rechts einen 10 m hohen Kamin (II+) sieht, durch den man in recht festem Gestein kurz in die Ostflanke absteigen kann. Dies ist die einfachste Möglichkeit zur Scharte zu gelangen. Direkt am Grat sah ich keine bessere Stelle zum Abklettern.
Aus der Ostflanke gleich wieder links haltend zum Grat zurück. Ohne größere Schwierigkeiten (vorwiegend Gehgelände) zum Hauptkopf, 2599 m, und am Grat weiter zur nächsten Scharte.
Der Grat beschreibt jetzt eine Art Linksbogen, d.h. gerade nach Osten kann man zum nächsten Birkkopf, 2583 m, aufsteigen, nach dem der Grat wieder nach Nordwesten umbiegt, oder man umgeht den Kopf, indem man in dessen Westflanke zur nächsten Scharte vor dem letzten, nördlichen Birkkopf, 2581 m, quert (I).
Im Abstieg vom Birkkopf, 2583 m, dürfte es laut AV-Führer* zwei weitere IIIer Kletterstellen geben, einen 10 m hohen Kamin und eine Wandstelle.
Ab der Scharte vor dem nördl. Birkkopf taten sich keine weiteren Schwierigkeiten bis zum Gipfel der Mittleren Ödkarspitze auf. (2 h vom südl Birkkopf)
Da ich schon mal da war, nahm ich noch die östliche Ödkarspitze und die Birkkarspitze mit und wählte den Abstieg übers Karwendelhaus nach Scharnitz.:-)
Fazit: Lohnende Tour auf einen bekannten Berg über einen unbekannten Weg. Im Wald nach der Imkerhütte durch die Latschen mitunter etwas mühsam und nicht immer leicht zu finden. Der Grat ist sehr zu empfehlen, meistens I, Stellen II. Bei Umgehung des Birkkopfs, 2583 m, wird der III. Grat nicht erreicht. Der Grat bietet schöne und ungewöhnliche Ausblicke ins Karwendel!
* Dr. Heinrich Klier, Fritz März, Alpenvereinsführer Karwendelgebirge, München, 4. - 6 Auflage 1956
Am Sonntag war es dann so weit. Zunächst marschierte ich um 05:30 Uhr bei Dunkelheit in Scharnitz los. Es war noch dunkel, die Sterne leuchteten, aber das Licht reichte aus, um dem Weg ins Hinterautal zum Isarursprung folgen zu können.(2 h).
Ich finde übrigens, dass es sich lohnt zu Fuß zu gehen. Das Hinterautaltal ist schön und man ist flexibler im Abstieg, da man das Radl nicht wieder abholen muss.:-)
Wie man auf den südl. Birkkopf kommt, könnt ihr dem Bericht von kardirk entnehmen. Nach der langen Querung oberhalb des Tratenwaldl verpasste ich den Abzweig nach rechts und querte stattdessen weiter nach links bis zu einem Bachbett auf 1630 m. Der Pfad quert laut Karte den Bach und endet nach weiterer Querung nach ca. 500 m. Die Schichtenplatten des Bachbetts, welches zumindest zu dieser Jahreszeit ausgetrocknet ist, nutzte ich zum Aufstieg (I-II, viel Reibungsgehen). Da durch das Wasser loses Gestein ausgeräumt ist, steht man auf festem Fels.
Durch das Bett stieg ich direkt zum Grat, der von SW zum ersten, südlichen Birkkopf, 2574m, führt (2 1/2 h)
Nun ging es solange weiter auf dem teils ausgesetzten Grat, bis man rechts einen 10 m hohen Kamin (II+) sieht, durch den man in recht festem Gestein kurz in die Ostflanke absteigen kann. Dies ist die einfachste Möglichkeit zur Scharte zu gelangen. Direkt am Grat sah ich keine bessere Stelle zum Abklettern.
Aus der Ostflanke gleich wieder links haltend zum Grat zurück. Ohne größere Schwierigkeiten (vorwiegend Gehgelände) zum Hauptkopf, 2599 m, und am Grat weiter zur nächsten Scharte.
Der Grat beschreibt jetzt eine Art Linksbogen, d.h. gerade nach Osten kann man zum nächsten Birkkopf, 2583 m, aufsteigen, nach dem der Grat wieder nach Nordwesten umbiegt, oder man umgeht den Kopf, indem man in dessen Westflanke zur nächsten Scharte vor dem letzten, nördlichen Birkkopf, 2581 m, quert (I).
Im Abstieg vom Birkkopf, 2583 m, dürfte es laut AV-Führer* zwei weitere IIIer Kletterstellen geben, einen 10 m hohen Kamin und eine Wandstelle.
Ab der Scharte vor dem nördl. Birkkopf taten sich keine weiteren Schwierigkeiten bis zum Gipfel der Mittleren Ödkarspitze auf. (2 h vom südl Birkkopf)
Da ich schon mal da war, nahm ich noch die östliche Ödkarspitze und die Birkkarspitze mit und wählte den Abstieg übers Karwendelhaus nach Scharnitz.:-)
Fazit: Lohnende Tour auf einen bekannten Berg über einen unbekannten Weg. Im Wald nach der Imkerhütte durch die Latschen mitunter etwas mühsam und nicht immer leicht zu finden. Der Grat ist sehr zu empfehlen, meistens I, Stellen II. Bei Umgehung des Birkkopfs, 2583 m, wird der III. Grat nicht erreicht. Der Grat bietet schöne und ungewöhnliche Ausblicke ins Karwendel!
* Dr. Heinrich Klier, Fritz März, Alpenvereinsführer Karwendelgebirge, München, 4. - 6 Auflage 1956
Tourengänger:
Wagemut

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