Monte Pidaggia (1528m) - warum einfach wenn es auch schwer geht
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Lombardei Teil 2: Monte Pidaggia
Tag 3:
Heute haben wir eigentlich nicht damit gerechnet, das eine solche schöne Tour möglich sei. Als wir unser Hotel am südlichen Rand des Comer Sees verlassen, giesst es aus Kübeln was nur runter geht.
Kaum sind wir in Lugano, scheint auch scon die Sonne.
Die Rücksäcke mit der Wanderkleidung haben wir vorsorglich mal ins Auto gelegt. So fahren wir am Luganer See entlang und machen an seinem nördlichsten Ende Halt, in dem Örtchen Porlezza. Nachdem wir dort ein wenig über den Markt geschlendert sind, entschliessen wir uns aufgrund des immer besser werdenden Wetters doch noch wie Wanderkleidung anzuziehen. Da es mittlerweile schon knapp 15.30 Uhr ist und am heutigen Abend das Championsleague-Finale stattfindet, bleibt uns nur Zeit für eine etwas kleinere Tour.
Nach einem Blick auf die Karte und einem Blick mit dem Handy auf hikr.org entschliessen wir uns für den Monte Pidaggia, welcher sich gleich hinter Porlezza befindet. Mit dem Auto fahren wir auf teils abenteurlichen Strasse vorbei an Cusino hinauf zum Parkplatz in der Nähe von Madonna della Salute.
Wir folgen der Strasse vom Parkplatz ein kurzes Stück hinauf und wenden uns dann an einer Kehre rechts in den Wald hinein. Nach gut 5 Minuten teilt sich der Weg auf. Laut Karte sollte der Weg links weiterführen, wir folgen also dem linken Weg ein Stück und finden uns auf einer Holzfällerlichtung wieder. So gut wie jeder Baum im Umkreis ist mit einem orangen Strich markiert und wir finden den weiteren Weg nicht mehr. So drehen wir um und folgen dem rechten Weg, welcher leicht bergauf geht, nach einer Weile eine 180° Kurve macht und in die gleiche Richtung zeigt wie der andere Weg. Allerdings sind auch hier so gut wie alle Bäume markiert. Demnächst wird da wohl eine größere Baumfällaktion stattfinden.
Nach einiger Zeit verliert sich unser Weg jedoch und wir stehen mitten im Wald. War wohl auch net der richtige Weg.
Deswegen beschliessen wir einfach uns einen eigenen Weg zu suchen und machen uns daran, steil durch den dichten Wald aufzusteigen. Der Boden ist komplett bedeckt mit alten Ästen und Laub, was den Aufstieg nicht gerade erleichtert. Nach einer Weile erklimmen wir einen Felsvorsprung und setzen unseren Weg auf dessen Grat weiter den Hang hinauf fort.
Nach gut anderthalb Stunden sehen wir "ein Licht am Ende des Blättertunnels" und befinden uns auf dem schmalen Gipfelgrat. Echt ein lustiger Berg. Die eine Seite komplett bewaldet, die andere nur Wiese.
Wir sind richtig froh endlich wieder auf einem richtigen Weg zu wandern und so folgen wir diesem nach rechts hinauf zum höchsten Punkt, auf dem nur eine Stange steht. Von hier bietet sich uns Richtung Süden ein schöner Blick auf den Luganer See. Um auch etwas vom Norden zu sehen gehen wir noch ein Stück weiter westwärts auf einen Felsvorsprung, auf dem wir unsere Gipfelrast machen.
Erstmal schön die Sonne geniessen.
Nach einer ausgedehnten Rast machen wir uns auf zum Abstieg. Diesmal gehen wir nicht wieder mitten durch den Wald, sondern folgen dem Weg weiter Richtung Osten und müssen nach gut 10 MInuten überraschend feststellen, das der Berg sogar ein richtiges Kreuz hat. :-)
Und endlich können wir auch den richtigen Weg sehen, welcher sich von Osten her um den Berg herumschlängelt.
Aber naja, unser Weg hatte auch so seine Reize.
Nach einem schnellen Foto am richtigen Kreuz folgen wir nun also dem eigentlichen Weg hinab ins Tal, wobei wir noch einige schöne Ausblicke auf dem Comer See erhaschen.
Nach einem unschwierigen, aber teils doch sehr abschüssigen Abstieg erfolgt nach einer guten dreiviertel Stunde die nächste große Überraschung des Tages.
Der Weg führt genau auf die Holzfällerlichtung, auf der wir zu Beginn den Weg vor lauter Markierungen nicht gefunden haben.
Wenn wir einfach 150 Meter weiter gegangen wären, hätten wir uns den dann doch etwas anstrengenderen Aufstieg ersparen können.
Andererseits wären wir so wahrscheinlich nur zum Kreuz und nicht zum höchsten Punkt des Berges gegangen.
Fazit:
Abwechslungsreiche, kurze Tour auf einen wenig begangenen Gipfel. Dies liegt allein an der Tatsache das die umliegenden Gipfel deutlich höher sind.
Die Schwierigkeit T4+, I bezieht sich nur auf unseren individuellen Aufstieg.
Der Normalweg ist mit T2 zu bewerten.
Tag 3:
Heute haben wir eigentlich nicht damit gerechnet, das eine solche schöne Tour möglich sei. Als wir unser Hotel am südlichen Rand des Comer Sees verlassen, giesst es aus Kübeln was nur runter geht.
Kaum sind wir in Lugano, scheint auch scon die Sonne.
Die Rücksäcke mit der Wanderkleidung haben wir vorsorglich mal ins Auto gelegt. So fahren wir am Luganer See entlang und machen an seinem nördlichsten Ende Halt, in dem Örtchen Porlezza. Nachdem wir dort ein wenig über den Markt geschlendert sind, entschliessen wir uns aufgrund des immer besser werdenden Wetters doch noch wie Wanderkleidung anzuziehen. Da es mittlerweile schon knapp 15.30 Uhr ist und am heutigen Abend das Championsleague-Finale stattfindet, bleibt uns nur Zeit für eine etwas kleinere Tour.
Nach einem Blick auf die Karte und einem Blick mit dem Handy auf hikr.org entschliessen wir uns für den Monte Pidaggia, welcher sich gleich hinter Porlezza befindet. Mit dem Auto fahren wir auf teils abenteurlichen Strasse vorbei an Cusino hinauf zum Parkplatz in der Nähe von Madonna della Salute.
Wir folgen der Strasse vom Parkplatz ein kurzes Stück hinauf und wenden uns dann an einer Kehre rechts in den Wald hinein. Nach gut 5 Minuten teilt sich der Weg auf. Laut Karte sollte der Weg links weiterführen, wir folgen also dem linken Weg ein Stück und finden uns auf einer Holzfällerlichtung wieder. So gut wie jeder Baum im Umkreis ist mit einem orangen Strich markiert und wir finden den weiteren Weg nicht mehr. So drehen wir um und folgen dem rechten Weg, welcher leicht bergauf geht, nach einer Weile eine 180° Kurve macht und in die gleiche Richtung zeigt wie der andere Weg. Allerdings sind auch hier so gut wie alle Bäume markiert. Demnächst wird da wohl eine größere Baumfällaktion stattfinden.
Nach einiger Zeit verliert sich unser Weg jedoch und wir stehen mitten im Wald. War wohl auch net der richtige Weg.
Deswegen beschliessen wir einfach uns einen eigenen Weg zu suchen und machen uns daran, steil durch den dichten Wald aufzusteigen. Der Boden ist komplett bedeckt mit alten Ästen und Laub, was den Aufstieg nicht gerade erleichtert. Nach einer Weile erklimmen wir einen Felsvorsprung und setzen unseren Weg auf dessen Grat weiter den Hang hinauf fort.
Nach gut anderthalb Stunden sehen wir "ein Licht am Ende des Blättertunnels" und befinden uns auf dem schmalen Gipfelgrat. Echt ein lustiger Berg. Die eine Seite komplett bewaldet, die andere nur Wiese.
Wir sind richtig froh endlich wieder auf einem richtigen Weg zu wandern und so folgen wir diesem nach rechts hinauf zum höchsten Punkt, auf dem nur eine Stange steht. Von hier bietet sich uns Richtung Süden ein schöner Blick auf den Luganer See. Um auch etwas vom Norden zu sehen gehen wir noch ein Stück weiter westwärts auf einen Felsvorsprung, auf dem wir unsere Gipfelrast machen.
Erstmal schön die Sonne geniessen.
Nach einer ausgedehnten Rast machen wir uns auf zum Abstieg. Diesmal gehen wir nicht wieder mitten durch den Wald, sondern folgen dem Weg weiter Richtung Osten und müssen nach gut 10 MInuten überraschend feststellen, das der Berg sogar ein richtiges Kreuz hat. :-)
Und endlich können wir auch den richtigen Weg sehen, welcher sich von Osten her um den Berg herumschlängelt.
Aber naja, unser Weg hatte auch so seine Reize.
Nach einem schnellen Foto am richtigen Kreuz folgen wir nun also dem eigentlichen Weg hinab ins Tal, wobei wir noch einige schöne Ausblicke auf dem Comer See erhaschen.
Nach einem unschwierigen, aber teils doch sehr abschüssigen Abstieg erfolgt nach einer guten dreiviertel Stunde die nächste große Überraschung des Tages.
Der Weg führt genau auf die Holzfällerlichtung, auf der wir zu Beginn den Weg vor lauter Markierungen nicht gefunden haben.
Wenn wir einfach 150 Meter weiter gegangen wären, hätten wir uns den dann doch etwas anstrengenderen Aufstieg ersparen können.
Andererseits wären wir so wahrscheinlich nur zum Kreuz und nicht zum höchsten Punkt des Berges gegangen.
Fazit:
Abwechslungsreiche, kurze Tour auf einen wenig begangenen Gipfel. Dies liegt allein an der Tatsache das die umliegenden Gipfel deutlich höher sind.
Die Schwierigkeit T4+, I bezieht sich nur auf unseren individuellen Aufstieg.
Der Normalweg ist mit T2 zu bewerten.
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