Naturpark "Obere Donau" - Von Felskopf zu Felskopf
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Nur 1 l Niederschlag pro Quadratmeter für heute Vormittag kann man in diesem Frühjahr schon als günstige Wetterprognose werten. Warum also in der Stube hocken, wenn es fast vor unserer Haustüre so vieles zu entdecken gibt. 2 Wochen ist es her, dass ich eine Rundtour im Naturpark „Obere Donau“ ab Beuron absolvierte. Dabei wurde mein Interesse geweckt, mich mal über weitere Felsköpfe in östlicher Richtung vorzutasten.
Als Ausgangspunkt habe ich heute die Burg Wildenstein (810 m) gewählt. Dort bot sich mir an einem Aussichtspunkt schon mal ein toller Blick auf den Bandfelsen (805 m), den ich als ersten Felskopf nach einem durchaus T2-würdigen Ab- und Aufstieg durch den Leibertinger Tobel erreichte. Der Tiefblick auf die über 200 Hm tieferliegende Donau (600 m) darf durchaus als respekteinflößend bezeichnet werden, geht es doch über eine Felswand über 100 m senkrecht hinunter. Interessant ist nicht nur die Aussicht, sondern auch die spezielle Vegetation auf den Felsköpfen, die unter Naturschutz steht.
Auch zwei sympathische Wandersfrauen aus Konstanz, die ich unterwegs ein paar Mal traf, waren von dem Ambiente des Donautales sichtlich angetan. Es bedurfte der Veröffentlichung einer Wanderroute in unserem Südkurier diese Woche, um sie erstmals vom Bodensee hierher zu locken. Den zweifelhaften Wetterprognosen hatten wir es zu verdanken, dass wir heute fast alleine in dieser schönen Landschaft unterwegs sein durften. Dabei waren die Verhältnisse gar nicht mal so schlecht. Die Regenjacke musste ich jedenfalls erst nach ca. 3 Stunden aus dem Rucksack holen.
Der Hohle Fels (780 m) und der Bischofsfelsen (786 m) waren weitere schöne Aussichtspunkte auf der Südseite des Donautales. Besondere Aufmerksamkeit weckte bei mir ein gestrichelt kartierter Pfad, der westlich des Bischofsfelsen zwischen den Felsen hindurch an die Donau runter zu führen schien. Deutlich sichtbaren und rot markierten Pfadspuren folgend, habe ich aber leider wohl in einem Bereich, wo Holzmacher am Werk waren, den Abzweig zwischen den Felsen hindurch verschlafen und bin so auf einem Forstweg gelandet, der mich etwas weit ausholend nach unten brachte.
2 ½ Stunden war ich schon unterwegs und es stellte sich mir die Frage, ob mein Programm, noch auf Schloss Werenwag (781 m) und zum Eichfelsen (786 m) aufzusteigen, nicht doch ein wenig zu ambitioniert, d.h. zu lang ist. Dabei muss man wissen, dass immer wieder Zwischenab- und Aufstiege zu absolvieren sind. Aber da ich schon mal hier war, wollte ich die noch mit 10 km angeschrieben Strecke bis zur Burg Wildenstein hinter mich bringen. Am Parkplatz westlich von Langenbrunn führte der Wanderpfad in den Wald hinein, den ich aber gleich an einem kleinen Hinweisschild "Nur für Bergsteiger" wieder verließ. So unterquerte ich zunächst den Fels, auf dem Schloss Werenwag thront.
Auf Werenwag fing es dann an zu regnen und er hörte auch nicht mehr auf, was mich nicht besonders störte. Das Einzige, was nervte, war die ab nun ständig beschlagene Brille und die Bergschuhe haben sich auf den auch immer mal wieder zu beschreitenden Forstwegen auch nicht als besonders günstig erwiesen. Geht’s nur rauf oder runter sind sie okay, aber auf flacheren Passagen geht die Gangart doch gewaltig an das Knochengerüst, da man den Fuß nicht wirklich geschmeidig abrollen kann. So war ich froh zum Schluss noch mal 200 Hm durch den wildromantischen „Leibertinger Tobel“ an der Felsengalerie vorbei und über ein Sporn zur Burg Wildenstein aufsteigen zu dürfen, wo die Rundtour nach ca. 5 Stunden Gehzeit ihr Ende nahm.
Fazit: Das Donautal hat viel zu bieten. Die aus der Zeit des Jurameers vor 140 Mio Jahren stammenden Felsköpfe sind auf jeden Fall wieder mal einen Besuch wert. Dann werde ich die Route wohl aber eher so planen, dass zumindest ein Abschnitt mit dem Naturpark-Express oder mit dem Bus zurückgelegt werden kann. Von Beuron über den "Rauhen Stein", Eichfelsen, Burg Wildenstein, Bandfelsen....bis Hausen im Tal bietet sich z.B. als attraktive Wanderroute an. Wenn man etwas Glück hat, sieht man vielleicht auch hier beheimatete Gämsen.
Herzliche Grüße noch an die Konstanzer Wandersfrauen, falls sie hier vorbeischauen sollten ;-)
Route: siehe Karte Foto 1 mit Bildunterschrift
Als Ausgangspunkt habe ich heute die Burg Wildenstein (810 m) gewählt. Dort bot sich mir an einem Aussichtspunkt schon mal ein toller Blick auf den Bandfelsen (805 m), den ich als ersten Felskopf nach einem durchaus T2-würdigen Ab- und Aufstieg durch den Leibertinger Tobel erreichte. Der Tiefblick auf die über 200 Hm tieferliegende Donau (600 m) darf durchaus als respekteinflößend bezeichnet werden, geht es doch über eine Felswand über 100 m senkrecht hinunter. Interessant ist nicht nur die Aussicht, sondern auch die spezielle Vegetation auf den Felsköpfen, die unter Naturschutz steht.
Auch zwei sympathische Wandersfrauen aus Konstanz, die ich unterwegs ein paar Mal traf, waren von dem Ambiente des Donautales sichtlich angetan. Es bedurfte der Veröffentlichung einer Wanderroute in unserem Südkurier diese Woche, um sie erstmals vom Bodensee hierher zu locken. Den zweifelhaften Wetterprognosen hatten wir es zu verdanken, dass wir heute fast alleine in dieser schönen Landschaft unterwegs sein durften. Dabei waren die Verhältnisse gar nicht mal so schlecht. Die Regenjacke musste ich jedenfalls erst nach ca. 3 Stunden aus dem Rucksack holen.
Der Hohle Fels (780 m) und der Bischofsfelsen (786 m) waren weitere schöne Aussichtspunkte auf der Südseite des Donautales. Besondere Aufmerksamkeit weckte bei mir ein gestrichelt kartierter Pfad, der westlich des Bischofsfelsen zwischen den Felsen hindurch an die Donau runter zu führen schien. Deutlich sichtbaren und rot markierten Pfadspuren folgend, habe ich aber leider wohl in einem Bereich, wo Holzmacher am Werk waren, den Abzweig zwischen den Felsen hindurch verschlafen und bin so auf einem Forstweg gelandet, der mich etwas weit ausholend nach unten brachte.
2 ½ Stunden war ich schon unterwegs und es stellte sich mir die Frage, ob mein Programm, noch auf Schloss Werenwag (781 m) und zum Eichfelsen (786 m) aufzusteigen, nicht doch ein wenig zu ambitioniert, d.h. zu lang ist. Dabei muss man wissen, dass immer wieder Zwischenab- und Aufstiege zu absolvieren sind. Aber da ich schon mal hier war, wollte ich die noch mit 10 km angeschrieben Strecke bis zur Burg Wildenstein hinter mich bringen. Am Parkplatz westlich von Langenbrunn führte der Wanderpfad in den Wald hinein, den ich aber gleich an einem kleinen Hinweisschild "Nur für Bergsteiger" wieder verließ. So unterquerte ich zunächst den Fels, auf dem Schloss Werenwag thront.
Auf Werenwag fing es dann an zu regnen und er hörte auch nicht mehr auf, was mich nicht besonders störte. Das Einzige, was nervte, war die ab nun ständig beschlagene Brille und die Bergschuhe haben sich auf den auch immer mal wieder zu beschreitenden Forstwegen auch nicht als besonders günstig erwiesen. Geht’s nur rauf oder runter sind sie okay, aber auf flacheren Passagen geht die Gangart doch gewaltig an das Knochengerüst, da man den Fuß nicht wirklich geschmeidig abrollen kann. So war ich froh zum Schluss noch mal 200 Hm durch den wildromantischen „Leibertinger Tobel“ an der Felsengalerie vorbei und über ein Sporn zur Burg Wildenstein aufsteigen zu dürfen, wo die Rundtour nach ca. 5 Stunden Gehzeit ihr Ende nahm.
Fazit: Das Donautal hat viel zu bieten. Die aus der Zeit des Jurameers vor 140 Mio Jahren stammenden Felsköpfe sind auf jeden Fall wieder mal einen Besuch wert. Dann werde ich die Route wohl aber eher so planen, dass zumindest ein Abschnitt mit dem Naturpark-Express oder mit dem Bus zurückgelegt werden kann. Von Beuron über den "Rauhen Stein", Eichfelsen, Burg Wildenstein, Bandfelsen....bis Hausen im Tal bietet sich z.B. als attraktive Wanderroute an. Wenn man etwas Glück hat, sieht man vielleicht auch hier beheimatete Gämsen.
Herzliche Grüße noch an die Konstanzer Wandersfrauen, falls sie hier vorbeischauen sollten ;-)
Route: siehe Karte Foto 1 mit Bildunterschrift
Tourengänger:
alpstein
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