Die grossen auf dem Grassen
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Dieser Winter war streng, und so hatte es im Juni noch sehr viel Schnee in den Bergen. Der Sustenpass öffnete etwas später und so hat sich unser Kursleiter für die gemütliche Sustlihütte entschieden. Im viertägigen Kurs war auch eine Tour geplant. Das Wetter war meist trüb und so hofften wir auf schönes Wetter welches uns dann am Sonntag auch erreichte. Das Auto parkierten wir vor dem Kurs beim Sustenbrüggli und wanderten den Leiternweg hoch zur SAC Sustlihütte.
Am Tourentag standen wir um sieben Uhr auf um zu schauen was das Wetter macht. Der Nebel hatte sich langsam verzogen, kroch aber immer noch oberhalb von der Sustlihütte den Bergen entlang. So entschieden wir mal los zu laufen und auf dem Weg den weiteren Verlauf des Tages zu entscheiden. Die Tour wurde von uns am Vorabend genaustens geplant, sodass der Nebel sogar in die Ausbildung passte. Die Sichtweite genügte um jeweils die Anhaltspunkte wie Steinmänchen, Felsverläufe etc. auszumachen. Auf dem Stössenfirn zogen wir die Steigeisen an und montierten das Seil. Mit einer ausgiebigen Linkskurve, entlang des Wichelplanggstock konnten wir den eingezeichneten Gletscherspalten ausweichen. Die erste Herausforderung war dann der Stössensattel. Nach diesem wanderten wir auf der Hochebene, auf dem Firnalpelifirn Richtung Grassen. Für ein kleines steiniges Stück Weg zogen wir kurz die Steigeisen aus, doch danach hies es dann wieder "montieren". Denn nun mussten wir dem Grat entlang bis zum Gipfelkreuz des Grassen. Hier oben öffnete sich immer wieder ein Stück der Wolkendecke und so konnten wir den Titlis, Eiger-Mönch-Junfrau, das Sustenhorn und auch die Spannörter sichten. Nach einer Mittagspause ging es dann auch schon wieder zurück zur Sustlihütte. Diesmal sind wir aber eher auf den Felsen des Grates herunter gewandert. Alles in allem eine einfachere, sehr lohnende Hochtour, vor allem da man sich auf dem Firnalpelifirn direkt vor der prächtigen Titlis Ostwand befindet.

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