Motto d’Arbino (1701 m): Smaragdeidechsen, Swiss Army PC-7 Team im Training, meterweise Schnee


Publiziert von johnny68 , 19. April 2013 um 12:13.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:18 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Portola-San Jorio 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 920 m
Abstieg: 920 m
Strecke:Paudo - Piano Dolce - Motto d'Arbino und zurück

Ich hatte mir meine Tour auf den Berg Motto d’Arbino östlich von Bellinzona leichter vorgestellt. Die obersten 100 Höhenmeter waren sehr mühsam, weil ich durch den von der Wärme aufgeweichten meterhohen Schneesumpf aufsteigen musste. Ich hätte nie gedacht, dass es im Tessin auf dieser Höhe noch so viel Schnee hat.
 
Den „offiziellen“ Gipfel des Motto d’Arbino (1689 m) habe ich links liegen gelassen, da es zu weit durch den Schneesumpf ging. Ich bin auf den um 12 m höheren „Nebengipfel“ – 1701 m, ohne Namen auf der Landeskarte – gestiegen. Man konnte sich gut hinaufrobben. Zuoberst waren einige Quadratmeter aper.
 
Ich begann meine Tour unterhalb des aussichtsreich gelegenen Dörfchens Paudo (790 m). Man steigt durch das Dorf kontinuierlich den Geländerücken hinauf. An einer Mobilfunkantenne, dem Vorsäss Monti di Paudo vorbei und durch Kastanien-, Birken- und Buchenwald erreicht man eine idyllische Waldlichtung mit Grillplatz und Brunnen. Dahinter geht es weiter den schönen Mischwald hinauf zur Alp Piano Dolce (1357 m). Oberhalb der Alp führt der Weg wieder in den Wald (nun Tannenwald). Ab 1550 m trifft man auf Schnee, zumal der Weg auf die Nordseite wechselt. Die Alpe d’Arbino auf 1600 m ist noch tief verschneit. Der Rest bis zum Gipfel wäre eigentlich eine leichte Wanderung, wenn der Schnee nicht wäre. Es war äusserst mühsam und nass.
 
Auf dieser Wanderung durchquert man die verschiedenen Tessiner Vegetationsstufen: subtropisch mit Palmen in Paudo, Kastanienwald, Buchen-/Birkenwald, Adlerfarnmacchia, Tannenwald, Alpgelände.
 
Zwei Ereignisse bleiben mir in bester Erinnerung. Ich traf auf ein Steinmäuerchen, wo es Smaragdeidechsen (Lacerta bilineata) hatte. Wenn man nur genügend lang ruhig wartete, kamen sie hinaus an die Sonne, was mir schöne Photos erlaubte.
 
Das PC-7 Team der Swiss Army war zudem an diesem Tag über der Magadino-Ebene am Üben. Es überflog in 9-er Formation mehrmals das Gelände – spektakulär anzusehen. 

Tourengänger: johnny68


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