Hohe Kugel - Aussichtsgipfel über dem Rheintal


Publiziert von Jackthepot , 18. April 2013 um 23:21.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:14 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-V 
Zeitbedarf: 4:00
Strecke:Millrüte - Hohe Kugel (über Kugelwald) - Abstieg Richtung Emser Hütte - Millrüte

Die Hohe Kugel ist ein einfach zur erwandernder Aussichtsberg über dem Rheintal bei Götzis (A). Ihr Haupt erhebt die Hohe Kugel gerade über die Waldgrenze, sodass die Sicht hinüber zum Alpstein im  Westen, im Norden ins Rheintal und zum östlichen Bodensee, in den westlichen Bregenzerwald im Osten sowie das Rätikon nach Süden reicht.
Der Berg ist "Jackthepot geeignet", d.h. lang schlafen, spät losfahren und trotzdem gemütlich 'steigen', so traf ich erst gegen 11h am Parkplatz Millrütte ein. Ich war mir natürlich bewußt, dass der Schlussanstieg über die Variante 'Kugelwald' heute zur Hitzeschlacht werden würde. Daher wollte ich -kühn entschlossen- zuerst zur Emser Hütte - dort gemütlich Mittagessen und dann weiter über den Nordrücken zum Gipfel.
Der Aufstieg: ist quasi nicht zu verfehlen und gut beschildert und weiß-rot-weiß markiert. Zuerst auf einem Fahrweg hoch zum Götzner Haus (knapp 200m). Hinter dem Haus vorbei, ostwärts über eine Lichtung, dann einen breiten Weg aufwärts. Nach ca. 15min Wegweiser. Fairerweise informierte ein Schild, dass die Emser Hütte den ganzen April geschlossen hat. So entschied ich mich für Gipfelbrotzeit und die Hitzschlacht auf dem oberen Teil  'Kugelwaldroute'. Am tiefen Graben eines Bächleins steil bergan durch den Hochwald, der sich nach weiteren 15 min lichtet. Ein breiter Felsriegel versperrt den direkten Weg zum Gipfel, die Spuren weichen nach rechts aus. Am Ende der Lichtung dann sehr steil nach oben gegen eine bewaldete Geländekante, die kurze drahtseilversicherte Stelle ist noch tief in den Nassschnee eingepackt, in 3-4 steilen Kehren auf den baumfreien Bergrücken. Hier nun schnurstraks gerade rauf zum Gipfel - die stechende, heiße Sonne treibt den Schweiß.
Der Abstieg:  vom Gipfel auf breitem Rücken nach Norden hinab in eine Mulde, dort verzweigt sich der Weg (Schild). Den Abstieg durch den steilen Wald über den Wießa Stua-Steig auf womöglich vereister Wegstrecke habe ich vorsichtshalber gemieden. Gerade aus geht's weiter zur  Emser Hütte. Zuerst über eine sanfte, baumlose Bergkuppe (1572m), dann nach links hinunter, durch ein Drehkreuz (noch tief im Schnee begraben) hinein in den Wald. Plötzlich befindet man sich auf einem schmalen Grat, der mal wenig steil, bald aber sehr steil und total vereist nach unten führt. Das Stahlseil an dieser ca. ca. 10m langen, steilen Eisrutschbahn hilft. Wenig später vollführt der Steig einen weiten Bogen und man tritt aus dem lichten Wald heraus auf die schneebedeckte Alm der Briedleralpe. Durch knietiefen Sulz hinunter zum 'noch' schneebedeckten Fahrweg Richtung Emser Hütte. Von der geschlossenen Hütte wieder nach links auf gutem Weg zurück zur Millrütte. Die Holzbrücke die man unterwegs überqueren muss hat ihre besten Tage auch schon weit hinter sich ... da wird man wohl bald in was 'Neues' investieren müssen. Ein deftiger Wurstsalat mit 'nasenbefreiendem', scharfen Kren und ein 'zapffrisches' Radler runden diesen herrlichen Sonnentag genial ab.

Tourengänger: Jackthepot
Communities: Bregenzerwald


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 23. April 2013 um 15:11
das sieht ja gut aus - grad als Zwischenetappe während einer Fahrt in den Bregenzerwald gut geeignet - merk ich mir!

lg, Felix


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