Monti della Gana und Versuch Sassariente
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Tags zuvor im Zug vom Ceneri aus hatte es noch so ausgesehen als ob der Sassariente über Monti della Gana mittlerweile gut machbar sein sollte.
Als Aufstiegsroute hatte ich heute die mir noch nicht bekannte ab Cugnasco ins Auge gefaßt. Aber nicht entlang der Fahrstraße über Monti di Motti, sondern den direkt nach oben führenden Steig, der im unteren Teil die Serpentinen abkürzt.
Von Bellinzona kommend vor der Brücke in Cugnasco (und damit kurz vor der Haltestelle Cugnasco Posta) nach rechts ab, ca. 100 m auf breiter Straße entlang des Bachs, dann über den Bach und unmittelbar danach nach rechts auf den markierten Steig, zunächst noch durch die Ausläufer des Orts.
Dieser Steig ist nicht so ruppig wie mancher andere in dieser Gegend. Er führt rasch in die Höhe und ist durchgehend sehr gut markiert. Überdies offensichtlich, zumindest an diesem Tag, wenig begangen, denn auf den ersten 1000 Höhemetern bin ich niemandem begegnet.
Nach einander werden die Alpen von Curogna, Monti Velloni, Monti Pianelle und Monti della Gana gestreift bzw. durchquert. Unterwegs auch einige verfallende Alphütten, doch nicht durchwegs schon Ruinen, zumindest eine äußerlich noch recht gut erhalten, auf der Suche nach einem Sponsor?
Nach gut zwei Stunden und 1000 m über der Magadino-Ebene waren dann die Monti della Gana erreicht. Und oh Schreck, auch das Ende eines Fahrsträßchens mit einem halben Dutzend parkender Autos. Einige Rustico-Eigner offensichtlich dabei ihren Besitz für die Sommersaison fit zu machen.
War bis hierher die Markierung eindeutig, mußte man jetzt ein wenig aufpassen um den richtigen Weg zu finden.
Sich links haltend, nach Verlassen der Alp dann ein kurzer, ein wenig ruppiger Abschnitt mit einem zwei Meter langen, etwas improvisiert wirkenden Steg. Dann wird der Steig recht schmal, ist streckenweise auch etwas ausgesetzt. Erste Schneereste zeigen sich, doch noch kein Thema. Etwas später an einem steilen Hang eine geschlossene Schneedecke. Genau hier treffe ich auf einen anderen Berggänger. Er kommt vom Gipfel und berichtet, es sei im weiteren Verlauf durch den Schnee im steilen Gelände sehr mühsam und der Übergang zum Gipfel außerdem sehr heikel. Letzteres kannte ich aus eigener Anschauung zwei Jahre zuvor im Februar 2011.
Ich gehe dennoch zunächst weiter. Doch dann kommen mir Zweifel: Es ist die erste Tour der neuen Saison und die nächsten gut 100 Höhenmeter dürften nach den schon überwundenen 1.400 doch unverhältnismäßig anstrengend werden. Dem inneren Schweinehund schien eine ausgedehnte Rast in der Frühlingssonne auf der Alp drum vergleichsweise attraktiver als ein weiterer Kampf durch den Schnee. Der Muskelkater am Tag drauf war eine späte Bestätigung für die offensichtliche Richtigkeit meiner Entscheidung. ;-)
Wie ich seinem
Bericht entnehme war der andere Berggänger
rochi. Er war mit seinem Bericht schneller als ich. Und ja, sie ist manchmal klein, die hikr-Welt!
Auf der Bank dann die aufgeschobene Mittagsrast ausgiebigst nachgeholt, fast zwei Stunden. Der Abstieg danach zunächst ein kurzes Stück weglos entlang der Crete, nicht unbedingt zu empfehlen, allenfalls etwas für Steilgras-Liebhaber. An den Monti Velloni lockte noch eine weitere Bank, ebenfalls in exzellenter Aussichtslage.
Der restliche Abstieg dann wie im Aufstieg. Ankunft in Cugnasco knapp 10 Minuten vor Abfahrt des Busses. Zwar mußte ich nach Bellinzona zurück, doch da der Bus sonntags nur im Zwei-Stunden-Rhythmus fährt, zunächst in Gegenrichtung bis Riazzino Stazione und von dort mit der S-Bahn weiter. Ein Umweg, der aber per Saldo kaum länger dauert als direkt mit dem Bus nach Bellinzona. Mit Tageskarte, GA oder dgl. preislich ohnehin unerheblich.
Fazit: Leider habe ich es auch heute wie schon im Winter vor zwei Jahren nicht ganz bis zum Gipfel geschafft, doch es war ein schöner Auftakt in die neue Saison. Der Aufstieg von Cugnasco hat mir sehr gut gefallen und ich empfehle ihn gerne weiter.
Als Aufstiegsroute hatte ich heute die mir noch nicht bekannte ab Cugnasco ins Auge gefaßt. Aber nicht entlang der Fahrstraße über Monti di Motti, sondern den direkt nach oben führenden Steig, der im unteren Teil die Serpentinen abkürzt.
Von Bellinzona kommend vor der Brücke in Cugnasco (und damit kurz vor der Haltestelle Cugnasco Posta) nach rechts ab, ca. 100 m auf breiter Straße entlang des Bachs, dann über den Bach und unmittelbar danach nach rechts auf den markierten Steig, zunächst noch durch die Ausläufer des Orts.
Dieser Steig ist nicht so ruppig wie mancher andere in dieser Gegend. Er führt rasch in die Höhe und ist durchgehend sehr gut markiert. Überdies offensichtlich, zumindest an diesem Tag, wenig begangen, denn auf den ersten 1000 Höhemetern bin ich niemandem begegnet.
Nach einander werden die Alpen von Curogna, Monti Velloni, Monti Pianelle und Monti della Gana gestreift bzw. durchquert. Unterwegs auch einige verfallende Alphütten, doch nicht durchwegs schon Ruinen, zumindest eine äußerlich noch recht gut erhalten, auf der Suche nach einem Sponsor?
Nach gut zwei Stunden und 1000 m über der Magadino-Ebene waren dann die Monti della Gana erreicht. Und oh Schreck, auch das Ende eines Fahrsträßchens mit einem halben Dutzend parkender Autos. Einige Rustico-Eigner offensichtlich dabei ihren Besitz für die Sommersaison fit zu machen.
War bis hierher die Markierung eindeutig, mußte man jetzt ein wenig aufpassen um den richtigen Weg zu finden.
Sich links haltend, nach Verlassen der Alp dann ein kurzer, ein wenig ruppiger Abschnitt mit einem zwei Meter langen, etwas improvisiert wirkenden Steg. Dann wird der Steig recht schmal, ist streckenweise auch etwas ausgesetzt. Erste Schneereste zeigen sich, doch noch kein Thema. Etwas später an einem steilen Hang eine geschlossene Schneedecke. Genau hier treffe ich auf einen anderen Berggänger. Er kommt vom Gipfel und berichtet, es sei im weiteren Verlauf durch den Schnee im steilen Gelände sehr mühsam und der Übergang zum Gipfel außerdem sehr heikel. Letzteres kannte ich aus eigener Anschauung zwei Jahre zuvor im Februar 2011.
Ich gehe dennoch zunächst weiter. Doch dann kommen mir Zweifel: Es ist die erste Tour der neuen Saison und die nächsten gut 100 Höhenmeter dürften nach den schon überwundenen 1.400 doch unverhältnismäßig anstrengend werden. Dem inneren Schweinehund schien eine ausgedehnte Rast in der Frühlingssonne auf der Alp drum vergleichsweise attraktiver als ein weiterer Kampf durch den Schnee. Der Muskelkater am Tag drauf war eine späte Bestätigung für die offensichtliche Richtigkeit meiner Entscheidung. ;-)
Wie ich seinem


Auf der Bank dann die aufgeschobene Mittagsrast ausgiebigst nachgeholt, fast zwei Stunden. Der Abstieg danach zunächst ein kurzes Stück weglos entlang der Crete, nicht unbedingt zu empfehlen, allenfalls etwas für Steilgras-Liebhaber. An den Monti Velloni lockte noch eine weitere Bank, ebenfalls in exzellenter Aussichtslage.
Der restliche Abstieg dann wie im Aufstieg. Ankunft in Cugnasco knapp 10 Minuten vor Abfahrt des Busses. Zwar mußte ich nach Bellinzona zurück, doch da der Bus sonntags nur im Zwei-Stunden-Rhythmus fährt, zunächst in Gegenrichtung bis Riazzino Stazione und von dort mit der S-Bahn weiter. Ein Umweg, der aber per Saldo kaum länger dauert als direkt mit dem Bus nach Bellinzona. Mit Tageskarte, GA oder dgl. preislich ohnehin unerheblich.
Fazit: Leider habe ich es auch heute wie schon im Winter vor zwei Jahren nicht ganz bis zum Gipfel geschafft, doch es war ein schöner Auftakt in die neue Saison. Der Aufstieg von Cugnasco hat mir sehr gut gefallen und ich empfehle ihn gerne weiter.
Tourengänger:
dulac

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Kommentare (2)