Salmone (1560 m) - vom Winter direkt in den Sommer


Publiziert von Mo6451 , 14. April 2013 um 23:52.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:14 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Cramalina 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1055 m
Abstieg: 932 m
Strecke:7,6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Locarno, Postbus 324 Locarno - Cresmino
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postbus 324 Auressio - Locarno, cff logo Locarno - Luzern

Fürwahr, ein sonniger Tag war das heute. Also auf ins Tessin. Zwar sind auch dort die hohen Berge alle noch mehr als weiß gezuckert, aber der Salmone sollte doch gehen. Vorsichtshalber hatte ich die Gamschen mitgenommen, nachdem ich ivo66's Bericht *Salmone 1560 m - Etwas Tessiner Frühling mit ordentlich Schneewühlerei gelesen hatte.

Ich begann meine Tour in Cresmino Fuvia -  Haltestelle der Linie 324 und deckte mich noch mit einem frischen Ziegenkäse ein. Bis zum Einstieg auf den Wanderweg läuft man noch ein Stück die Straße hinauf Richtung Auressio. Dann sieht man auf der rechten Seite den Wegweiser nach Nebi. Die ersten Treppenstufen sind steil und auch nicht in bester Verfassung, allerdings stimmen hier die Markierungen und man kann den Weg nicht verfehlen. Bei P 738 erreicht man Gerbi, dass nur aus einem Gebäude besteht. Allerdings ist dieses noch bewohnt, aber wie es scheint nur im Sommer.

Der Wanderweg zieht sich nun weiter hinauf, teils über Treppen, teils etwas sanfter über Rasen nach Vii. Vorher kommt man noch an einem Abzweig nach Mordada vorbei. Vii besteht aus einer Ansammlung von Gebäuden, die meisten sind jedoch verfallen, nur zwei konnte ich erkennen, die intakt waren und auf einer Lichtung liegen mit einer wunderbaren Aussicht auf die gegenüberliegende Bergkette. Hinter VII traversiert der Wanderweg am Berghang entlang und hat einige kleine Schlüsselstellen (schmal und über Felsen zu klettern). Da der Weg allerdings in der Sonne liegt, war der Untergrund trocken, nur einige feuchte Stellen bedingt duch Schmelzwasser. Zwei exponierte Stellen sind sogar am Abhang mit Seilen gesichert, verlassen möchte ich mich darauf aber nicht. Es ist so einfach da unten durchzufallen.

Hat man die Traverse überwunden weitet sich das Gelände etwas, bevor der Wanderweg hin zu den Felsen führt. Eine angenehme Kraxelei folgt nun weiter hinauf und man erreicht bei P 1382 die Forcla. War bis jetzt die Markierung immer ganz gut zu finden, stand man hier, wie so oft an einem wichtigen Punkt, wie im Nebel. Irgendwo hätte der Wanderweg auf den Gipfel leicht rechts abgehen müssen, die Spuren führten jedoch links hinunter auf die freie Fläche. Hier lag auch noch eine geschlossenen Schneedecke, so dass im Abstieg Vorsicht geboten war. Der Schnee war nur teilweise aufgeweicht, teilweise auch noch zu Eis gefroren.

Danch fehlten die Markierungen ganz und ich folgte einer Spur durch den Wald. Das war aber kein Weg, alles voller Laub, manchmal konnte man wenigstens einen Fuß setzen, dann wieder war es nur Abhang. gut dass ich immer die Stöcke dabei habe, sie halfen mir, den ersten Teil dieses schwierigen Wegstückes zu überbrücken. Das konnte in keinem Fall der richtige Wanderweg sein. Also brach ich das Gewürge ab und ging einfach weglos rauf zu der vor mir liegenden Lichtung. Den Gipfel des Salmone hatte ich damit erst einmal "elegant" umgangen. Hilft nix, wieder zurück, diesmal den Markierungen folgen und der Gipfel war bald erreicht.

Auf dem gleichen Weg wieder zurück, allerdings den Abstiegsmarkierungen nach Auressio folgend. Hier muss ich Ivo absolut recht geben, der Weg verliert sich häufig und ausgerechnet dann fehlen auch entsprechende Markierungen. Ziemlich weit unten bin ich dann ganz vom Weg abgekommen, sah allerdings vor mir zwei lange Mauern. Diesen entlang bin ich nach unten gestiegen, war zwar kein Weg, aber ganz gut möglich. Ende der zweiten Mauer stieß ich dann auf einen "plattierten" Weg, der von eine Haus her führte. Hier musste es nach Auressio gehen und in der Tat fand ich bald auch wieder Markierungen. Die Zeit drängte mittlerweile, wollte ich das Postauto um 16.15 noch erreichen. Kurz vor 16 Uhr war ich am Ziel und hatte noch Zeit in der Tourist-Info ein Eis zu kaufen und darum zu bitten, doch die Markierungen hinauf zu überprüfen. Für den Aufstieg von Auressio auf den Salmone sind 3'20'' angegeben, den Abstieg habe ich in weniger als der Hälfte gemacht.

Die Sonne hat mich heute so gut begleitet, dass ich einen ersten Sonnenbrand mit nach Hause gebracht habe. Es wird also wirklich warm. Wer Einsamkeit sucht, ist auf diesem Weg richtig, ich bin während der 5 Stunden niemandem begegnet.

Tour im Alleingang.

Route: Cresmoni Fuvia - Gerbi - Vii - Testa - Testin - Forcla - Salmone - Auressio

Tourengänger: Mo6451


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