Schießeck 2275m...und wieder ein Zwischenhoch perfekt genützt ;-)

Wenn man Urlaub hat und das Wetter nicht mitspielt ist das einfach ein fester "Schmarren", daher muss man halt genau auf den passenden Zeitpunkt warten - genau wie heute;-)

Das Wetter für heute schien recht passabel zu werden, also alles zusammengepackt und nix wia in die Berg' :-)
Nachdem Harlem mit von der Partie war, musste eine schöne Tour her. Das Schießeck bietet sich hier ideal an. Ein gemütlicher, nicht zu steiler Anstieg und mit knapp 4,5 km Länge - mit einem Wort: eine Tour die Genuss bereitet!


Die Zufahrt erfolgt über Judenburg-Pöls nach Oberzeiring und schließlich weiter auf das Lachtal. Das Schigebiet hat sich, obwohl noch genügend Schnee vorhanden ist (mehr als im Dezember des Vorjahres) bereits zur "Sommerruhe" begeben. Der Parkplatz bei der Reifhütte "existiert" leider nicht mehr und neben der Straße haben gerade einmal drei Autos Platz, ohne diese zu blockieren. Da wir die dritten waren, ergatterten wir den letzten Parkplatz.


Von der Reifhütte führt eine schön angelegte Spur bergwärts.

Man steigt gemütlich Richtung "Großes Lachtal" an. Es handelt sich um einen breiten Graben, der im Winter vom Hohen Zinken als Schiroute benutzt wird. Wir folgten allerdings der Schispur, die, ziemlich hoch über dem Graben, Richtung Schießeck zog.

Diese Spur mündet schließlich auf 2100 m in die Anstiegsspur aus dem "Großen Lachtal".

Das Wetter war relativ kühl mit -6° beim Start und je höher wir kamen, desto kühler blies ein eisiger Wind aus Süd. Im Süden zog eine massive Wolkenwand herein, die sich über die dort befindlichen Berge wie ein Wasserschwall in die Steiermark "ergoss". Auch nutzte ein Eurofighter das herrliche Wetter für Trainingszwecke, denn direkt über uns zog er sein Programm mit lautem Getöse durch. Nach knapp unter zwei Stunden standen wir am Gipfel des Schießecks.

Das 300m dahinter befindliche Kreuz "schenkten" wir uns, denn der Wind in der Höhe war eisig und wir schauten, dass wir so schnell wie möglich, in windschwächere Gegenden kamen.

Die Abfahrt war ein Hochgenuss - auf einer festen, tragenden Schicht, lagen 1-2cm Triebschnee und der bescherte Abfahrtsfreuden sondergleichen. Es "schmierte" nur so und die breiten, weiten Hänge unter dem Schießeck - einfach herrlich. Auch im "Großen Lachtal",

sowie auf der gesamten Abfahrt zurück zum Ausgangpunkt der Tour, ließ sich herrlich unbeschwert schwingen.

Bei der Reifhütte genossen wir noch den herrlichen Tag mit "Sonnetanken"!


Fazit der Tour bei Erstellungsdatum: Herrliche Schneeverhältnisse und vor allem sehr viel Schnee in dieser Region - auf tragendem Harschdeckel dünne Schicht Triebschnee, der höchsten Abfahrtsgenuß beschert.

Einige Tourdaten:
Gesamtzeit: 02:40:54
Zeit in Bewegung: 02:09:56
Zeit im Stillstand: 00:30:58
Strecke: 7,576 km
Maximale Höhendifferenz: 666 m
Aufstieg gesamt: 666 m
Abstieg gesamt: 665 m