Wiedemer Kopf (2165 m)


Publiziert von ju_wi , 11. April 2008 um 23:52.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 6 Oktober 2007
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:12 km

Oktober 07 und wir sind über Margits Geburtstag wieder  für 2 Tage und Nächte nach Hinterstein gekommen. Unsere erste Tour führt uns heute zum Wiedemer Kopf, den Hausberg des Prinz-Luitpold-Haus. Gut ein Jahr zuvor waren wir bei einer Hochvogelbesteigung auf diesen schönen Berg aufmerksam geworden, als wir abends in der Hütte mit einem Bergkollegen ins Gespräch kamen, der vom Ausblick am Wiedemer Kopf schwärmte.

Eigentlich ist es - gemessen an der Dominanz gar kein richtiger Gipfel sondern nur die Ecke eines Grates, der sich Richtung Kreuzkopf erstreckt. Doch insbesondere vom Ostrachtal und Giebelhaus präsentiert sich der Wiedemer Kopf als imposanter Berg. Schon ein paar mal hatten wir nach einer Tour im Giebelhaus sitzend uns vorgenommen da rauf zu gehen.

Heute war es also so weit. Ein Herbsttag mit viel Frühnebel und wir nehmen den Morgenbus von Hinterstein zum Giebelhaus auf ca. 1070 m. Von hier geht's den breiten Fahrweg entlang ins Bärgündeletal in Richtung Laufbacher Eck. Den Abzweig zum Luitpoltd-Haus und Hochvogel nach ca. 1 Stunde lassen wir links liegen und folgen geradeaus dem Stierbach. Am Talschluß steigt der Weg durch Gras und Fels bis zu dem vielbegangenen Höhenweg 428 Luitpold-Haus Edmund-Probst-Haus bzw. Kemptner Hütte. Diesen auf gut 1600 m erreichend biegen wir nach links Richtung Luitpold-Haus. Nochmals ca. 45 Minuten, bei uns durch viel Nebel, mit immer wieder kurzen Aufklarungen und z.T. in sehr sumpfigem Gelände gelangen wir zur Abzweigung zum Wiedemer Kopf auf 1840 m. Von hier auf schmalem Pfad zunächst kurze Gras-Querung bis man nach 5 Minuten am Felseinstieg steht. Nun geht es zunächst in leichter Kletterei und dann immer abwechselnd über schmale geröllige Bänder und Felsrinnen mit Drahtseilen in schöner I-er Kletterei in 45 Minuten zum Gipfel.

Am Gipfel hängt es bei uns immer noch zu - d.h. keine richtige Sicht. Dennoch schönes Licht und schöne Atmosphäre, in der auch ein wenig Sonne zum wunderbaren hölzernen Gipfelkreuz durchdringt. Ein herrliches Gefühl - wir lassen die Seele baumeln, genießen und klettern schließlich hinab zum Quer-Weg und gelangen in 20 Minuten zum Prinz-Luitpold-Haus. Nach Einkehr zurück über die Bärgündele-Alp und im Laufschritt zum Giebelhaus, wo wir den 16 Uhr Bus so gerade erreichen.

Ein schöner Tag !

Tourengänger: ju_wi


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