Zum Sonnenaufgang auf den Monte Boglia (1.516 m)
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Das schönste Geburtstagsgeschenk ist das, was man sich selber machen kann. Da ich langsam genug habe von den trüben Tagen ohne Aussicht auf die Berge, wollte ich meinen Geburtstag woanders verbringen, mit Aussicht auf ein bißchen Sonne und endlich mal einen Sonnenaufgang auf einem Berg genießen.
So zog es mich am Freitag Abend in das Tessin hinauf auf den Monte Boglia. Da ich letztes Jahr im März schon oben war, wusste ich welches Panorama mich erwartet. Es sind zwar nicht die allseits bekannten 3000er und 4000er des Berner Oberlandes und des Wallis, aber die Aussicht auf Camoghé (der im Sommer auf meiner Liste steht) und Gazzirola können ebenfalls das Herz erfreuen.
Um 18.18 Uhr verließ ich Luzern, der Zug war ab Arth-Goldau gut gefüllt. In Lugano angekommen wollte ich zuerst zu Fuß hinauf nach Brè laufen. Dann stellte ich fest, das von Castagnola (Linie 2) um 21.30 Uhr der letzte Bus hinauf nach Brè Paese fährt. Auf der Fahrt nach oben sah ich meine Chancen sinken, denn es wurde zusehends nebliger. Das sollte sich bis auf den Gipfel auch nicht mehr ändern. So war der Aufstieg nicht so einfach, wie ich es mir vorgestellt habe. Nach etwas mehr als zwei Stunden stand ich oben. Zu sehen war wegen des Nebels nichts und zudem blies ein unangenehmer Wind. Also versuchte ich schnell mein kleines Zelt aufzustellen, um ein bißchen geschützt zu sein. Es gibt eh nur eine Möglichkeit, hinter der Bank, will man nicht auf Schnee übernachten. Der Wind zog mächtig, an richtigen Schlaf war dabei nicht zu denken. Irgendwann lies der Wind nach und es wurde klirrend kalt. An den Innenseiten bildeten sich kleine Eiskristalle und alles fühlte sich nass an. Trotz warmer Kleidung wurde ich nicht richtig warm. Deshalb sehnte ich den Morgen herbei.
Gegen halb sechs Uhr wurde es langsam hell. Ein Blick nach draußen ließ mein Herz höher schlagen. Unten lag eine dicke Wolkendecke, oben war alles klar und langsam stieg die Sonne über den Horizont. Über allem tronte ein heller Neumond. Solche Eindrücke kann man kaum wiedergeben, ein wahrlich wunderschönes Geburtstagsgeschenk. Das Frühstück ließ ich ausfallen und machte mich bald auf den Weg nach unten. Dabei passierte mir ein Mißgeschick. Ich sah sie noch fallen, meine Thermarest. Sie verbringt nun den Rest ihres Lebens weit unten am kalten Fuß des Monte Boglia anstatt bei mir in der warmen Stube.
Recht schnell stand ich wieder in Brè, der Bus war leider vor 4 Minuten abgefahren, so machte ich mich auf zur Zwischenstation der Furniculare. Aber auch hier mußte ich noch eine ganze Weile warten, so dass ich ziemlich verfroren in Lugano ankam. Einige Zeit bin ich noch durch die Stadt gewandert, dann habe ich mich auf den Weg nach Hause gemacht, glücklich und mit bleibenden Eindrücken einer wundervollen Tour.
Tour im Alleingang.
Route: Brè - Porta di Bos - Carbonera - Sasso Rosso - Monte Boglia.
So zog es mich am Freitag Abend in das Tessin hinauf auf den Monte Boglia. Da ich letztes Jahr im März schon oben war, wusste ich welches Panorama mich erwartet. Es sind zwar nicht die allseits bekannten 3000er und 4000er des Berner Oberlandes und des Wallis, aber die Aussicht auf Camoghé (der im Sommer auf meiner Liste steht) und Gazzirola können ebenfalls das Herz erfreuen.
Um 18.18 Uhr verließ ich Luzern, der Zug war ab Arth-Goldau gut gefüllt. In Lugano angekommen wollte ich zuerst zu Fuß hinauf nach Brè laufen. Dann stellte ich fest, das von Castagnola (Linie 2) um 21.30 Uhr der letzte Bus hinauf nach Brè Paese fährt. Auf der Fahrt nach oben sah ich meine Chancen sinken, denn es wurde zusehends nebliger. Das sollte sich bis auf den Gipfel auch nicht mehr ändern. So war der Aufstieg nicht so einfach, wie ich es mir vorgestellt habe. Nach etwas mehr als zwei Stunden stand ich oben. Zu sehen war wegen des Nebels nichts und zudem blies ein unangenehmer Wind. Also versuchte ich schnell mein kleines Zelt aufzustellen, um ein bißchen geschützt zu sein. Es gibt eh nur eine Möglichkeit, hinter der Bank, will man nicht auf Schnee übernachten. Der Wind zog mächtig, an richtigen Schlaf war dabei nicht zu denken. Irgendwann lies der Wind nach und es wurde klirrend kalt. An den Innenseiten bildeten sich kleine Eiskristalle und alles fühlte sich nass an. Trotz warmer Kleidung wurde ich nicht richtig warm. Deshalb sehnte ich den Morgen herbei.
Gegen halb sechs Uhr wurde es langsam hell. Ein Blick nach draußen ließ mein Herz höher schlagen. Unten lag eine dicke Wolkendecke, oben war alles klar und langsam stieg die Sonne über den Horizont. Über allem tronte ein heller Neumond. Solche Eindrücke kann man kaum wiedergeben, ein wahrlich wunderschönes Geburtstagsgeschenk. Das Frühstück ließ ich ausfallen und machte mich bald auf den Weg nach unten. Dabei passierte mir ein Mißgeschick. Ich sah sie noch fallen, meine Thermarest. Sie verbringt nun den Rest ihres Lebens weit unten am kalten Fuß des Monte Boglia anstatt bei mir in der warmen Stube.
Recht schnell stand ich wieder in Brè, der Bus war leider vor 4 Minuten abgefahren, so machte ich mich auf zur Zwischenstation der Furniculare. Aber auch hier mußte ich noch eine ganze Weile warten, so dass ich ziemlich verfroren in Lugano ankam. Einige Zeit bin ich noch durch die Stadt gewandert, dann habe ich mich auf den Weg nach Hause gemacht, glücklich und mit bleibenden Eindrücken einer wundervollen Tour.
Tour im Alleingang.
Route: Brè - Porta di Bos - Carbonera - Sasso Rosso - Monte Boglia.
Tourengänger:
Mo6451

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