Teufelstättkopf
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Ich bin ja eigentlich kein Wintermensch aber mei... trotzdem will ich endlich mal wieder in die Berge und ich habe ja zum Glück zwei Wochen Ferien. Der Ostermontag ist dann der erste Tag, an dem gutes Wetter vorhergesagt wird und so entschließe ich mich dazu, mal in die Ammergauer Alpen zu fahren, da war ich schließlich noch nie.
Bei der Ankunft in Unterammergau kann ich - genauso wie auf der ganzen Zugfahrt - keinen einzigen Berg sehen, es ist einfach viel zu neblig. Hoffentlich wird das heute noch besser denke ich mir nur und gehe durch den Ort zum Parkplatz beim Beginn des Pürschlingweges. Endlich kann ich den mitgebrachten Schlitten ziehen und muss ihn nicht mehr tragen. Ich wandere also los, auf dem Weg, der zunächst nur mäßig ansteigt, später aber dann doch noch etwas aufsteilt. Der Andrang hier ist gewaltig! ich hätte nicht gedacht, dass an einem Berg, ohne Lift, so viel los ist. Ich lege deshalb ein ordentliches Tempo vor und ziehe an wahren Menschenmassen vorbei Richtung Pürschlinghaus. Als ich zu einer Abzweigung komme, wähle ich die linke - steilere - Variante und gelange bald unter die Hänge des Sonnenberggrates (Sperrung bei Lawinengefahr). Jetzt schaut sogar kurz die Sonne durch und in mir keimt die Hoffnung auf, dass es vllt. doch aufreißt, aber die Sonne verschwindet sofort wieder und es ist weiterhin nichts zu sehen, es gibt also keine Grund, eine Pause zu machen und so wandere ich weiter zur Hütte. Ab dem Parkplatz habe ich bis hierher gut eine Stunde gebraucht, allerdings habe ich mich dafür echt reingehängt, so ein Schlitten bremst eben doch. Aber bei dieser (nicht vorhandenen) Aussicht und dem großen Ansturm ist der Genießer und Fotograf in mir ausnahmsweise mal ruhig...
Bei der Hütte brauche ich dann erst einmal eine Pause und gönne mir eine hopfige Erfrischung + Suppe, bevor ich anschließend weiter Richtung Teufelstättkopf steige. Gleich nach der Hütte geht es dann relativ steil nach oben aber zum Glück kann man hier auch ohne Hilfsmittel, wie Ski oder Schneeschuhe, ziemlich gut gehen. Der Schnee ist weder zu sulzig, noch hart gefroren und so komme ich ganz gut vorwärts. Gestern soll es hier geschneit haben? Dafür gibt es aber schon jede Menge Spuren! Zum Glück, denn die Orientierung würde hier sonst nich leicht fallen. Ich kenne mich in dem Gebiet hier schließlich gar nicht aus, die Sicht ist schlecht und die Markierungen sind metertief unter dem Schnee. Bald gelange ich dann zur steilen Gipfelflanke des Teufelstättkopfes, die bei diesen Verhältnissen durchaus machbar ist, wenn man vorsichtig ist. Die meisten begnügen sich heute trotzdem mit dem Plätzchen unter dem Gipfelfelsen, was bei Vereisung wohl durchaus die vernünftigere Option sein dürfte. Am Gipfel zieht es ziemlich, ich packe also meine Winterjacke doch noch aus und mache eine kleine Brotzeit, in der Hoffnung, dass sich noch der ein oder andere Berg zeigt und tatsächlich zeigt sich kurz ein winziger Teil des Wettersteingebirges und das sogar für eine halbe Minute! zum Glück habe ich die Kamera gleich parat und kann diesen unglaublichen Moment festhalten. Ein längeres Nebelfenster wird heute nicht kommen.... obwohl teilweise über mir blauer Himmel war! Es hat auch nie nach Schnee ausgesehen aber rundherum war es einfach immer neblig. Also steige also wieder ab und gehe noch kurz auf den Latschenkopf, der eigentlich nicht mal ein Gipfel ist.
Ein weiterer Berg wäre heute wohl nicht mehr lohnend, also steige ich wieder zur Hütte ab, wo ich mich auf den Schlitten schwinge und mit Mords-Karacho Richtung Tal sause. Wenn hier halt nicht so viel Gegenverkehr wäre... puh ganz schön stressig aber ich schaffe es immer irgendwie, auszuweichen. Der Weg ist übrigens nicht so gut präpariert. Eine Welle folgt der anderen! Ich verbringe also sehr viel Zeit ÜBER dem Schlitten... Mein Steißbein freut sich sehr darüber.
Leider verpasse ich die Abzweigung zur flacheren Variante und so geht es nun ziemlich steil bergab und zum Schluss des steilen Stücks ist ziemliche garche (!!!!!!!) Vertiefung im Boden. Mir gelingt es nicht zu bremsen und der Vorderteil des Schlittens versinkt kurz komplett bevor ich hochgeschleudert werde und mich geschätzt einen halben Meter über dem Schlitten befinde. Ich verziehe mein Gesicht wohl ziemlich und fluche, so dass sich ein entgegenkommender Wanderer ein Grinsen nicht mehr unterdrücken kann. Muss wohl auch ziemlich lustig ausgesehen haben. Aber kurz darauf bin ich endlich am Parkplatz und gehe durch den Ort wieder zum Bahnhof, wo ich den Zug knapp verpasse und fast eine Stunde draußen warten muss, bevor ich nach einer lange Zugfahrt wieder in Gaimersheim ankomme.
Fazit:
Gesehen habe ich heute wirklich nicht viel aber normalerweise ist die Aussicht wohl echt genial, wie man an den zahlreichen anderen Tourenberichten sehen kann, z.B bei
diesem vom Winterbaer - der hier schon unzählige Male war - oder auch an
diesem relativ aktuellen Bericht vom Maxl. Da habe ich heute einfach Pech gehabt, in den restlichen Bayerischen Alpen scheint ja ein absolutes Traumwetter gewesen zu sein! genauso, wie es der Wettebericht auch für Oberammergau vorhergesagt hat... aber wenigstesn hat es nicht geschneit oder geregnet. Überlaufen ist es hier wohl immer, egal bei welchem Wetter und bei welcher Jahreszeit. Aber in den Bergen unterwegs gewesen zu sein, ist immer noch besser, als daheim zu sitzen :)
Bei der Ankunft in Unterammergau kann ich - genauso wie auf der ganzen Zugfahrt - keinen einzigen Berg sehen, es ist einfach viel zu neblig. Hoffentlich wird das heute noch besser denke ich mir nur und gehe durch den Ort zum Parkplatz beim Beginn des Pürschlingweges. Endlich kann ich den mitgebrachten Schlitten ziehen und muss ihn nicht mehr tragen. Ich wandere also los, auf dem Weg, der zunächst nur mäßig ansteigt, später aber dann doch noch etwas aufsteilt. Der Andrang hier ist gewaltig! ich hätte nicht gedacht, dass an einem Berg, ohne Lift, so viel los ist. Ich lege deshalb ein ordentliches Tempo vor und ziehe an wahren Menschenmassen vorbei Richtung Pürschlinghaus. Als ich zu einer Abzweigung komme, wähle ich die linke - steilere - Variante und gelange bald unter die Hänge des Sonnenberggrates (Sperrung bei Lawinengefahr). Jetzt schaut sogar kurz die Sonne durch und in mir keimt die Hoffnung auf, dass es vllt. doch aufreißt, aber die Sonne verschwindet sofort wieder und es ist weiterhin nichts zu sehen, es gibt also keine Grund, eine Pause zu machen und so wandere ich weiter zur Hütte. Ab dem Parkplatz habe ich bis hierher gut eine Stunde gebraucht, allerdings habe ich mich dafür echt reingehängt, so ein Schlitten bremst eben doch. Aber bei dieser (nicht vorhandenen) Aussicht und dem großen Ansturm ist der Genießer und Fotograf in mir ausnahmsweise mal ruhig...
Bei der Hütte brauche ich dann erst einmal eine Pause und gönne mir eine hopfige Erfrischung + Suppe, bevor ich anschließend weiter Richtung Teufelstättkopf steige. Gleich nach der Hütte geht es dann relativ steil nach oben aber zum Glück kann man hier auch ohne Hilfsmittel, wie Ski oder Schneeschuhe, ziemlich gut gehen. Der Schnee ist weder zu sulzig, noch hart gefroren und so komme ich ganz gut vorwärts. Gestern soll es hier geschneit haben? Dafür gibt es aber schon jede Menge Spuren! Zum Glück, denn die Orientierung würde hier sonst nich leicht fallen. Ich kenne mich in dem Gebiet hier schließlich gar nicht aus, die Sicht ist schlecht und die Markierungen sind metertief unter dem Schnee. Bald gelange ich dann zur steilen Gipfelflanke des Teufelstättkopfes, die bei diesen Verhältnissen durchaus machbar ist, wenn man vorsichtig ist. Die meisten begnügen sich heute trotzdem mit dem Plätzchen unter dem Gipfelfelsen, was bei Vereisung wohl durchaus die vernünftigere Option sein dürfte. Am Gipfel zieht es ziemlich, ich packe also meine Winterjacke doch noch aus und mache eine kleine Brotzeit, in der Hoffnung, dass sich noch der ein oder andere Berg zeigt und tatsächlich zeigt sich kurz ein winziger Teil des Wettersteingebirges und das sogar für eine halbe Minute! zum Glück habe ich die Kamera gleich parat und kann diesen unglaublichen Moment festhalten. Ein längeres Nebelfenster wird heute nicht kommen.... obwohl teilweise über mir blauer Himmel war! Es hat auch nie nach Schnee ausgesehen aber rundherum war es einfach immer neblig. Also steige also wieder ab und gehe noch kurz auf den Latschenkopf, der eigentlich nicht mal ein Gipfel ist.
Ein weiterer Berg wäre heute wohl nicht mehr lohnend, also steige ich wieder zur Hütte ab, wo ich mich auf den Schlitten schwinge und mit Mords-Karacho Richtung Tal sause. Wenn hier halt nicht so viel Gegenverkehr wäre... puh ganz schön stressig aber ich schaffe es immer irgendwie, auszuweichen. Der Weg ist übrigens nicht so gut präpariert. Eine Welle folgt der anderen! Ich verbringe also sehr viel Zeit ÜBER dem Schlitten... Mein Steißbein freut sich sehr darüber.
Leider verpasse ich die Abzweigung zur flacheren Variante und so geht es nun ziemlich steil bergab und zum Schluss des steilen Stücks ist ziemliche garche (!!!!!!!) Vertiefung im Boden. Mir gelingt es nicht zu bremsen und der Vorderteil des Schlittens versinkt kurz komplett bevor ich hochgeschleudert werde und mich geschätzt einen halben Meter über dem Schlitten befinde. Ich verziehe mein Gesicht wohl ziemlich und fluche, so dass sich ein entgegenkommender Wanderer ein Grinsen nicht mehr unterdrücken kann. Muss wohl auch ziemlich lustig ausgesehen haben. Aber kurz darauf bin ich endlich am Parkplatz und gehe durch den Ort wieder zum Bahnhof, wo ich den Zug knapp verpasse und fast eine Stunde draußen warten muss, bevor ich nach einer lange Zugfahrt wieder in Gaimersheim ankomme.
Fazit:
Gesehen habe ich heute wirklich nicht viel aber normalerweise ist die Aussicht wohl echt genial, wie man an den zahlreichen anderen Tourenberichten sehen kann, z.B bei


Tourengänger:
Hade

Communities: ÖV Touren
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Kommentare (9)