Out in the wild: Tag 4 und 5
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Nach einer sehr bequemen und ruhigen Nacht erwache ich sehr früh im Morgengrauen. Ein wolkenloser Morgen. Ich bestaune die ersten Lichtstrahlen am Horizont und das Farbenspiel beim Sonnenaufgang.
Es finden sich viele Motive zum Photographieren.
Ich bin etwas müde und frage mich, ob ich wirklich auf den Pizzo della Valletta will. Inzwischen erkunde ich den hintersten Teil der Valle della Valletta.
Es wird durch den Ostgrat des Pizzo di Röd begrenzt. Giuseppe Brenna beschreibt in seinem Buch eine Rampe durch die Südseite des Ostgrates, die auf den Ostgrat führt. Schwierigkeit WS. Ich mustere die Wand immer und immer wieder und finde nichts dergleichen.
Langsam bekomme ich doch noch Lust auf den Pizzo della Valletta zu steigen. Ich folge dem Tälchen, über einen Hang hinauf, dann durch eine Mulde auf den Ostnordostgrat. Herrliche Aussicht bei diesem klaren Wetter. Vom Nordostgrat umgeht man den Gipfel südlich und steigt über Grasbänder auf den Südgrat. Von dort in wenigen Schritten auf den Gipfel.
Wieder auf dem Biwakplatz angelangt, kann ich den Schafen zusehen, wie sie von den Bergen herunterkommen, um zu trinken. Das ganze spielt sich völlig lautlos und unaufgeregt ab.
Von hier kann ich auch auf die Alp Valletta mit der Hütte auf 2178 hinunterschauen.
Diese Alp hat es mir angetan. Sie strahlt so viel Ruhe und Geborgenheit aus, dass es der ideale Ort zum sterben wäre.
Die Hütte ist an einen grossen Felsen angebaut und ist nicht mehr in so gutem Zustand. Wenn ich jünger wäre, würde ich mich darum bemühen, diese zu renovieren und zu erhalten.
Ich gehe weiter, sanft ansteigend der Flanke des Südgrates entlang in Richtung Bocchetta di Pisone.
Eine letzte Photo und dann hat der Akku den Geist aufgegeben.
Der Aufstieg zur Bocchetta ist steil. Von der Bocchetta will ich mir den Aufstieg zum Pizzo del Piatto di Röd ansehen. Zu Beginn ist er etwas exponiert , weiter oben sieht es sicherer aus. Es ist schon relaltiv spät und ich fühle mich heute auch nicht so sicher. Da verzichte ich lieber auf den Pizzo del Piatto di Röd. Ich ziehe es vor, dem Berg entlang zum Sentiero dei Vanisc zu gehen. Ich komme an der Wetterstation vorbei. Auf der Karte ist gut ersichtlich, wie man gehen muss, um auf den Sentiero dei Vanisc zu kommen. Etwas oberhalb hat es einen Steinsessel, der sehr bequem ist. Dort lasse ich mich nieder und geniesse die Abendsonne. Ich schaue den Dohlen zu und einem Adler, der diese aufmischt.
Gegen 17h mache ich mich auf den Abstieg.
Schon bald sehe ich den Corte del Piatto. Dort hat es Rinder. Also wo diese heraufkommen, komme ich auch hinunter, denke ich. Im Hinterkopf sind etwas Sorgen, wie die Wege ins Tal wohl aussehen.
Es sollte sich bald herausstellen, dass die Sorgen berechtigt sind.
Ich halte Ausschau nach dem Corte d' Alpigia- und sehe nichts. Zu viele hohe Bäume verdecken die Sicht.
Von der Corte del Piatto zieht sich ein breiter Weg zum dahinter liegenden Bergrücken. Also habe ich die grossartige Idee nach Corte di Casa nuova abzusteigen. Den Rindern weiche ich aus, da ich nicht von denen überrannt werden will. Sie sind offensichtlich alleine hier oben. Oben auf dem Bergrücken ist dann Ende. Ich suche nach dem Weg, finde aber nichts. Der Wald ist sehr abschüssig. Da sehe ich einen Birkhahn in seiner vollen Pracht in etwa zwei Meter Abstand. Schade hat der Akku den Geist aufgegeben. Da bleibt mir nicht viel anderes übrig, als umzukehren und den Corte d'Alpigia zu suchen. Ich werde dann auch fündig. Ich frage mich, wie die Rinder da wieder hinunter kommen. Die Wege sind sehr schlecht, wo überhaupt vorhanden. Es wir langsam dunkler.
Ich finde dann auch den Corte vecchio und schlussendlich auch den markierten Weg, der von Croisa heraufkommt. Ein Stein fällt mir vom Herzen. Beim Einbruch der Dunkelheit schlage ich mein Zelt auf.
Am andern Morgen stehe ich früh auf, da ich der Geschichte nicht traue. Beim Ri di Röd sind dann Weg und Markierung so schlecht, dass ich einige Zeit suchen muss, um den richtigen Weg über die Costa di Röd zu finden. Das ganze Gebiet ist abschüssig, der Weg aber feudal konstruiert und die Landschaft herrlich. Weiter unten finde ich dann noch einige Semmelstoppelpilze.
In Fusio bin ich früh genug angelangt. Als erstes gibt es Kaffee und eine Käseplatte zum Frühstück. Nach 4 Tagen ausschliesslich Schokolade ist das eine willkommene Abwechslung. Dann kaufe ich im Dorfladen noch Käse und Honig und frage die Ladenfrau, eine ältere Dame, wie die Rinder wohl von der Alp hinunterkommen. Sie sagt, dort oben sei sie noch nie gewesen, das würden die Männer machen. Sie habe aber gehört, dass die Wege sehr schlecht seien.
Es finden sich viele Motive zum Photographieren.
Ich bin etwas müde und frage mich, ob ich wirklich auf den Pizzo della Valletta will. Inzwischen erkunde ich den hintersten Teil der Valle della Valletta.
Es wird durch den Ostgrat des Pizzo di Röd begrenzt. Giuseppe Brenna beschreibt in seinem Buch eine Rampe durch die Südseite des Ostgrates, die auf den Ostgrat führt. Schwierigkeit WS. Ich mustere die Wand immer und immer wieder und finde nichts dergleichen.
Langsam bekomme ich doch noch Lust auf den Pizzo della Valletta zu steigen. Ich folge dem Tälchen, über einen Hang hinauf, dann durch eine Mulde auf den Ostnordostgrat. Herrliche Aussicht bei diesem klaren Wetter. Vom Nordostgrat umgeht man den Gipfel südlich und steigt über Grasbänder auf den Südgrat. Von dort in wenigen Schritten auf den Gipfel.
Wieder auf dem Biwakplatz angelangt, kann ich den Schafen zusehen, wie sie von den Bergen herunterkommen, um zu trinken. Das ganze spielt sich völlig lautlos und unaufgeregt ab.
Von hier kann ich auch auf die Alp Valletta mit der Hütte auf 2178 hinunterschauen.
Diese Alp hat es mir angetan. Sie strahlt so viel Ruhe und Geborgenheit aus, dass es der ideale Ort zum sterben wäre.
Die Hütte ist an einen grossen Felsen angebaut und ist nicht mehr in so gutem Zustand. Wenn ich jünger wäre, würde ich mich darum bemühen, diese zu renovieren und zu erhalten.
Ich gehe weiter, sanft ansteigend der Flanke des Südgrates entlang in Richtung Bocchetta di Pisone.
Eine letzte Photo und dann hat der Akku den Geist aufgegeben.
Der Aufstieg zur Bocchetta ist steil. Von der Bocchetta will ich mir den Aufstieg zum Pizzo del Piatto di Röd ansehen. Zu Beginn ist er etwas exponiert , weiter oben sieht es sicherer aus. Es ist schon relaltiv spät und ich fühle mich heute auch nicht so sicher. Da verzichte ich lieber auf den Pizzo del Piatto di Röd. Ich ziehe es vor, dem Berg entlang zum Sentiero dei Vanisc zu gehen. Ich komme an der Wetterstation vorbei. Auf der Karte ist gut ersichtlich, wie man gehen muss, um auf den Sentiero dei Vanisc zu kommen. Etwas oberhalb hat es einen Steinsessel, der sehr bequem ist. Dort lasse ich mich nieder und geniesse die Abendsonne. Ich schaue den Dohlen zu und einem Adler, der diese aufmischt.
Gegen 17h mache ich mich auf den Abstieg.
Schon bald sehe ich den Corte del Piatto. Dort hat es Rinder. Also wo diese heraufkommen, komme ich auch hinunter, denke ich. Im Hinterkopf sind etwas Sorgen, wie die Wege ins Tal wohl aussehen.
Es sollte sich bald herausstellen, dass die Sorgen berechtigt sind.
Ich halte Ausschau nach dem Corte d' Alpigia- und sehe nichts. Zu viele hohe Bäume verdecken die Sicht.
Von der Corte del Piatto zieht sich ein breiter Weg zum dahinter liegenden Bergrücken. Also habe ich die grossartige Idee nach Corte di Casa nuova abzusteigen. Den Rindern weiche ich aus, da ich nicht von denen überrannt werden will. Sie sind offensichtlich alleine hier oben. Oben auf dem Bergrücken ist dann Ende. Ich suche nach dem Weg, finde aber nichts. Der Wald ist sehr abschüssig. Da sehe ich einen Birkhahn in seiner vollen Pracht in etwa zwei Meter Abstand. Schade hat der Akku den Geist aufgegeben. Da bleibt mir nicht viel anderes übrig, als umzukehren und den Corte d'Alpigia zu suchen. Ich werde dann auch fündig. Ich frage mich, wie die Rinder da wieder hinunter kommen. Die Wege sind sehr schlecht, wo überhaupt vorhanden. Es wir langsam dunkler.
Ich finde dann auch den Corte vecchio und schlussendlich auch den markierten Weg, der von Croisa heraufkommt. Ein Stein fällt mir vom Herzen. Beim Einbruch der Dunkelheit schlage ich mein Zelt auf.
Am andern Morgen stehe ich früh auf, da ich der Geschichte nicht traue. Beim Ri di Röd sind dann Weg und Markierung so schlecht, dass ich einige Zeit suchen muss, um den richtigen Weg über die Costa di Röd zu finden. Das ganze Gebiet ist abschüssig, der Weg aber feudal konstruiert und die Landschaft herrlich. Weiter unten finde ich dann noch einige Semmelstoppelpilze.
In Fusio bin ich früh genug angelangt. Als erstes gibt es Kaffee und eine Käseplatte zum Frühstück. Nach 4 Tagen ausschliesslich Schokolade ist das eine willkommene Abwechslung. Dann kaufe ich im Dorfladen noch Käse und Honig und frage die Ladenfrau, eine ältere Dame, wie die Rinder wohl von der Alp hinunterkommen. Sie sagt, dort oben sei sie noch nie gewesen, das würden die Männer machen. Sie habe aber gehört, dass die Wege sehr schlecht seien.
Tourengänger:
Regula52

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