Rundwanderung Maderanertal


Publiziert von Bergmuzz , 20. März 2013 um 21:04.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:11 Mai 2008
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 850 m
Kartennummer:Urner Wander- und Bikekarte (Teil Maderanertal) 1:25000 von Kanton Ur

Maderanertal..? Wo liegt das? Tja schöne Perlen sind eben immer gut versteckt. Als Seitental bei Amsteg im Kanton Uri ist das Maderandertal auch fast nicht zu erkennen. Der Zugang von Amsteg über die Bergstrasse lässt kaum ein solch wunderbares Bergtal erwarten.
Nun zur Sache. Eine Wanderung im Maderanertal stand schon lange auf unserer Wunschliste. Da das Maderanertal eines der noch wenigen ursprünglichen Alpentäler ist, dass kaum durch den Bauboom verändert wurden. Da wir wie immer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren, nahm die Anreise etwas Zeit in Anspruch. Nicht weiter tragisch.... Somit hatten Röbi, Natscha und ich Zeit um den mitgenommenen Kaffee zu trinken und die Wanderkarte zu studieren.

Wichtiger Hinweis; besorgt euch umbedingt die Wanderkarte des Maderanertals herausgegeben vom Kanton Uri ISBN 3-906200-18-3. Die 1.25000 Karte zeigt alle Wander- und Biketouren im Raum Maderanertal sowie auch Feuerstellen und weitere wichtige Touren-Informationen. Zusätzlich zur Karte des Maderanertals sind noch drei weitere Karten erhältlich die das restliche Kantonsgebiet abdecken (Urner See, Schächental und Gotthard).

Die Reise führt uns von Wädenswil über Biberbrugg nach Arth-Goldau und dann weiter bis Erstfeld. Dort heisst es umsteigen auf den Regionalbus und weiter bis Amsteg. In Amsteg angekommen steigen wir noch auf das Postaute nach Bristen / Golzern-Talstation um. Die ganze Anreise erhält eine richtig nostalgische Note. Kleines Postauto, enge Bergstrasse, Alpen und das obligate "TaTü TaTü". An der Endstation angekommen sind wir zuerst beeindruckt von den hohen und mäjestätischen Bergen die auf beiden Seiten das enge Tal begrenzen. Sehr rasch bleiben unsere Blicke aber an der Infrastruktur und Gebäuden hängen. Alles macht den anschein wie gestern eingeweiht. Die grosse Informationstafel bringt dann auch bald Klärung. Das Unwetter 2002 hatte fast die ganze Infrastruktur, viele Häuser und auch die Talstation stark beschädigt.

Nach der Bergfahrt mit der Golzernbahn nehmen wir die erste Etape in Angriff, die uns am Golzernsee vorbei bis zur Abzweigung Würzern führt. Der Winter hat Spuren hinterlasen. Es gibt immer wieder Schneefelder zu überqueren sowie auch Reste eines Lawinenkegels. Der Aufstieg bis Würzen ist angenehm und sehr abwechslungsreich. Immer wieder durchqueren wir kleine Nadelwälder und gewinnen über Steintreppen an Höhe. Langsam wird die Sicht frei auf den Oberalpstock auf der anderen Talseite. Wir steigen nun ab bis auf den Talboden und überqueren den Chärstelenbach. Auch hier treffen wir wieder auf Zeichen des Unwetters. In diesem Fall hat es aber am Rande des Flusses eine Snadback geschaffen auf der mitlerweilen eine Feuerstelle entstanden ist. Da uns bereits der Magen knurt entscheiden wir uns hier eine Grillpause einzulegen und die Mittagssonne zu geniesen.

Nach der Stärkung geht es weiter ins Tal hinein Richtung Balmenegg. Der Weg verläuft zuerst dem Fluss entlang und zieht sich danach auf der rechten Talseite etwas weiter den Hang hinauf. Auch hier sind wir wieder gezwungen die Reste einer Lawine zu überqueren. Auf höhe der Balmenegg wechseln wir wieder auf die andere Talseite und steigen durch den Wald auf bis zum Hotel Maderanertal. Auf der Anhöhe angekommen gönnen wir uns im schönen Garten ein frisches Eichhof Bier und geniessen die Aussicht. Das kühle und doppelt gehopfte Pony ist leider viel zu rasch leer. Auch Natascha und Röbi sehen nur noch leere Gläser, also machen wir uns auf den Rückweg der uns zuerst wieder hinunter nach Balmenschachen führt. Dort zweigen wir diesesmal auf die linke Talseite ab und nehmen den Bergweg zurück zur Talstation Golzern. Ein wirklich wunderbarer und sehr schöner Bergwanderweg. Die Eindrücke sind prägend und wechseln praktisch im Minutentakt. Es gibt Momente da weiss gar nicht mehr wohin ich sehen soll vor lauter staunen. Im Verlauf des Rückwegs knipse ich Foto um Foto und werde schon fast für einen Japaner gehalten. Kurz vor dem Abstieg kommen wir noch an eine Kristallverkaufsstelle. Zur unterstützung der lokalen Strahler und natürlich weil die Rauchquarze auch sehr schön sind nimmt jeder von uns einen mit. Nun müssen wir uns langsam beeilen. Bereits vor längerer Zeit sind mir die dunklen Wolken im Bereich Hüfifirn aufgefallen. Die uns dann auch sehr rasch eingeholt haben. Also legen wir einen Gang zu und kommen gerade noch einigermassen trocken wieder bei der Talstation Golzern an. Ein wahrlich herlicher Bergsonntag.

Bergmuzzä Tourenbericht
http://www.bergmuzzae.ch/wp4/?p=878

Tourengänger: Bergmuzz, Robi


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