12 Gipfel und ein Biwak - Die Staritzenzweitausender
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Da Petz und ich eines unserer Projekte, die gemeinsame Ersteigung aller Hochschwabzweitausender, nun schon über ein Jahr sträflich vernachlässigt haben, war es Zeit, hier wieder aktiv zu werden.
Am vergangenen Wochenende war bestes Bergwetter angesagt, und so beschlossen wir, wenn möglich, alle Staritzenzweitausender im Rahmen einer Zweitagestour zu besuchen.
Als Aufstieg wählten wir die Seeleiten vom Seebergsattel, und konnten dort wunderbaren Raureif und bald auch den Nebel von oben bewundern:
Als Erschwernis führten wir Schneeschuhe und Gamaschen mit, um auf der fast völlig aperen Hochfläche drauf zu kommen, daß es sich dabei nur um unnötigen Ballast handelte.
Aber was solls, wir brauchen eh Kondition für den hoffentlich kommenden Schitourenwinter. :-)
Ist die Aflenzer Staritzen schon von Haus aus ein sehr langer Anstieg auf den Hochschwab mit vielem Auf und Ab, so kommen durch den Besuch der vielen Gipfelchen und Kuppen noch einige Höhen- und Längenmeter dazu.
Auch wenn einige der Kuppen nur wenige Minuten bis zu maximal einer halben Stunde vom markierten Weg entfernt liegen, läppert es sich doch ganz schön zusammen, und als wir die Gegend des Rotgangkogels erreichten, beschlossen wir, in einer Schnee- und Grasmulde unser Biwak aufzuschlagen:
Wie wir am nächsten Tag hörten, war das eine gute Entscheidung, denn der Winterraum des Schiestlhauses war so überfüllt, daß einige Leute auf der Terasse schlafen mußten - ich hoffe, die hatten alle einen Schlafsack mit, denn nur mit Decken allein wäre das bei -8 Grad ein etwas kühles Vergnügen gewesen.
Wir kochten uns in unserer windstillen Mulde eine hervorragende Suppe, und noch bessere Nudeln mit Pilzen, und krochen nach dem wärmenden Abendessen zufrieden in die Schlafsäcke.
Wie immer konnte ich lange nicht einschlafen, bewunderte dafür aber einen herrlichen Wintersternenhimmel:
Die Milchstraße war so klar zu sehen wie schon lange nicht, und sogar den Andromedanebel konnte man mit freiem Auge sehr gut erkennen, was in unseren lichtsmogverseuchten Städten ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen, und wurde erst munter, als ich durch eine Bewegung im Schlaf den Atemreif im Inneren des Biwaksackes abstreifte, und er mir kühlflockig ins Gesicht rieselte.
Ich riskierte einen Blinzler nach draussen, und sah, daß eine herrliche Morgendämmerung begonnen hatte.
Gleich darauf erschreckte mich der Wecker, und Petz schälte sich aus dem Schlafsack, um Tee zu kochen.
Wir hatten es nicht eilig mit dem Aufbruch, und warteten, bis die Sonne komplett aufgegangen war.
Zufällig lag unser Biwakplatz so optimal, daß uns bereits die allerersten Sonnenstrahlen trafen, und da fühlte sich die Umgebung gleich deutlich wärmer an.
So packten wir also zusammen, und stiegen weiter, auf Wunsch von Petz auch auf den Hauptgipfel (sie kann einfach nicht am Hochschwabgipfel vorbei gehen, wenn sie in der Nähe ist, was soll ich machen ? :-) ):
Dann ging es über die Staritzen wieder zurück, wobei wir noch die beiden Gipfel des Wetterkogels mitnahmen.
Sie liegen am weitesten vom Weg entfernt, man muß etwa 50 Minuten hin und zurück rechnen.
Beim Abstieg über die Seeleiten entstieg uns wohl so manche gemurmelte Verwünschung, denn die Steine und Wurzeln waren voll nasser Erde, und das Herumgerutsche zum Abschluß der so schönen zwei Bergtage mißfiel uns ein wenig (um es vorsichtig auszudrücken :-) ).
Aber schließlich ging auch das vorbei.
Neben dem Hochschwab selbst konnten wir folgende 11 Gipfel in unserer Sammlung eintragen:
Brandlmauer, Severinkogel Ost- und Westgipfel, Ringkarwand, Wasserfallkogel, Hutkogel, Wetterkogel und Wetterkogel-Nordwestgipfel, Rotgangkogel, Eismauer und Kleiner Schwab.
Jeder hat seine Eigenheiten bzw. Aus- und Tiefblicke, die es eben nur von dort gibt.
Besonders gut hat mir der Blick vom Wetterkogel in die Dullwitz und nach Seewiesen gefallen, der Tiefblick ins Gschöderer Kar von der Eismauer, der seitliche Anblick der Hochschwab Südwand vom Rotgangkogel und die Aussicht von der Ringkarwand über die Ringe, zur Höllmauer und in die Vordere Höll.
Wenn andere Hochschwabfreunde die Bilder durchblättern, findet sich vielleicht die eine oder andere Ansicht von einem bisher noch nicht gekannten Blickwinkel.
Am vergangenen Wochenende war bestes Bergwetter angesagt, und so beschlossen wir, wenn möglich, alle Staritzenzweitausender im Rahmen einer Zweitagestour zu besuchen.
Als Aufstieg wählten wir die Seeleiten vom Seebergsattel, und konnten dort wunderbaren Raureif und bald auch den Nebel von oben bewundern:
Als Erschwernis führten wir Schneeschuhe und Gamaschen mit, um auf der fast völlig aperen Hochfläche drauf zu kommen, daß es sich dabei nur um unnötigen Ballast handelte.
Aber was solls, wir brauchen eh Kondition für den hoffentlich kommenden Schitourenwinter. :-)
Ist die Aflenzer Staritzen schon von Haus aus ein sehr langer Anstieg auf den Hochschwab mit vielem Auf und Ab, so kommen durch den Besuch der vielen Gipfelchen und Kuppen noch einige Höhen- und Längenmeter dazu.
Auch wenn einige der Kuppen nur wenige Minuten bis zu maximal einer halben Stunde vom markierten Weg entfernt liegen, läppert es sich doch ganz schön zusammen, und als wir die Gegend des Rotgangkogels erreichten, beschlossen wir, in einer Schnee- und Grasmulde unser Biwak aufzuschlagen:
Wie wir am nächsten Tag hörten, war das eine gute Entscheidung, denn der Winterraum des Schiestlhauses war so überfüllt, daß einige Leute auf der Terasse schlafen mußten - ich hoffe, die hatten alle einen Schlafsack mit, denn nur mit Decken allein wäre das bei -8 Grad ein etwas kühles Vergnügen gewesen.
Wir kochten uns in unserer windstillen Mulde eine hervorragende Suppe, und noch bessere Nudeln mit Pilzen, und krochen nach dem wärmenden Abendessen zufrieden in die Schlafsäcke.
Wie immer konnte ich lange nicht einschlafen, bewunderte dafür aber einen herrlichen Wintersternenhimmel:
Die Milchstraße war so klar zu sehen wie schon lange nicht, und sogar den Andromedanebel konnte man mit freiem Auge sehr gut erkennen, was in unseren lichtsmogverseuchten Städten ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen, und wurde erst munter, als ich durch eine Bewegung im Schlaf den Atemreif im Inneren des Biwaksackes abstreifte, und er mir kühlflockig ins Gesicht rieselte.
Ich riskierte einen Blinzler nach draussen, und sah, daß eine herrliche Morgendämmerung begonnen hatte.
Gleich darauf erschreckte mich der Wecker, und Petz schälte sich aus dem Schlafsack, um Tee zu kochen.
Wir hatten es nicht eilig mit dem Aufbruch, und warteten, bis die Sonne komplett aufgegangen war.
Zufällig lag unser Biwakplatz so optimal, daß uns bereits die allerersten Sonnenstrahlen trafen, und da fühlte sich die Umgebung gleich deutlich wärmer an.
So packten wir also zusammen, und stiegen weiter, auf Wunsch von Petz auch auf den Hauptgipfel (sie kann einfach nicht am Hochschwabgipfel vorbei gehen, wenn sie in der Nähe ist, was soll ich machen ? :-) ):
Dann ging es über die Staritzen wieder zurück, wobei wir noch die beiden Gipfel des Wetterkogels mitnahmen.
Sie liegen am weitesten vom Weg entfernt, man muß etwa 50 Minuten hin und zurück rechnen.
Beim Abstieg über die Seeleiten entstieg uns wohl so manche gemurmelte Verwünschung, denn die Steine und Wurzeln waren voll nasser Erde, und das Herumgerutsche zum Abschluß der so schönen zwei Bergtage mißfiel uns ein wenig (um es vorsichtig auszudrücken :-) ).
Aber schließlich ging auch das vorbei.
Neben dem Hochschwab selbst konnten wir folgende 11 Gipfel in unserer Sammlung eintragen:
Brandlmauer, Severinkogel Ost- und Westgipfel, Ringkarwand, Wasserfallkogel, Hutkogel, Wetterkogel und Wetterkogel-Nordwestgipfel, Rotgangkogel, Eismauer und Kleiner Schwab.
Jeder hat seine Eigenheiten bzw. Aus- und Tiefblicke, die es eben nur von dort gibt.
Besonders gut hat mir der Blick vom Wetterkogel in die Dullwitz und nach Seewiesen gefallen, der Tiefblick ins Gschöderer Kar von der Eismauer, der seitliche Anblick der Hochschwab Südwand vom Rotgangkogel und die Aussicht von der Ringkarwand über die Ringe, zur Höllmauer und in die Vordere Höll.
Wenn andere Hochschwabfreunde die Bilder durchblättern, findet sich vielleicht die eine oder andere Ansicht von einem bisher noch nicht gekannten Blickwinkel.
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